Südkorea Urlaub

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Südkorea – das muntere Land der Morgenstille

안녕하세요- Annyeonghaseyo! Oder auch einfach „Hallo“, wie man auf Deutsch sagen würde. Willkommen in Südkorea, dem einzigartigen Juwel Ostasiens, das Tradition und Moderne miteinander verbindet wie fast kein zweites Land. Ihr spaziert über traditionelle Tempelanlagen aus längst vergangenen Zeiten und nur ein paar Ecken weiter führt der Weg plötzlich an hochmodernen Hightech-Gebäuden vorbei. In den Restaurants werden klassische Gerichte serviert, die jahrhundertealten Rezepten folgen, und nebenan werden in bunt-leuchtenden Karaokebars die neuesten K-Pop-Hits performt. Südkorea vereint das Beste aus zwei Welten. Habt ihr Lust, mehr über die riesigen Metropolen und idyllischen Ruheoasen zu erfahren? Wir nehmen euch an die Hand und zeigen euch, was für Wunder euch im vielseitigen Korea erwarten!

Südkorea auf einen Blick

  • Lage: Südkorea liegt in Ostasien und nimmt den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel ein. Im Norden grenzt Südkorea an sein einziges Nachbarland, Nordkorea. Auf den restlichen drei Seiten ist das Land vom Meer umgeben. Südkoreas Küstenlinie umfasst damit stolze 2.413 Kilometer und an der Küste befinden sich außerdem ungefähr 4.400 verschieden große Inseln.
  • Hauptstadt: Seoul, der amtliche Name lautet Seoul Teukbyeolsi („Besondere Stadt Seoul“)
  • Amtssprache: Koreanisch
  • Einwohner: 51,8 Millionen (Stand 2022)
  • Währung: Won, 1€ = 1.385₩
  • Flughäfen: Wichtigster Flughafen für internationale Flüge ist der Incheon International Airport (ICN) nur unweit von Seoul. Vom zweitgrößten Flughafen Südkoreas, dem Gimpo International Airport (GMP), starten vor allem Inlandsflüge, zum Beispiel nach Busan oder Jeju-do.
  • Zeitverschiebung: Im Winter ist es in Korea acht Stunden später als bei uns in Deutschland. Im Sommer sind es sieben Stunden (GMT+9).

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Visit Korea Year 2023-2024

Wenn ihr euch für einen Urlaub in Südkorea interessiert, könnte der Zeitpunkt besser nicht sein! Noch bis Ende 2024 findet nämlich das Visit Korea Year statt, das den Tourismus in Südkorea ordentlich ankurbeln soll. Für alle Touristen hat das nur Vorteile: Rabattaktionen für Flüge und Unterkünfte sowie zahlreiche Events und Attraktionen, die euch die koreanische Kultur näher bringen werden. Langweilen werdet ihr euch also definitiv nicht. Außerdem wird bis zum Ende des Jahres 2024 die K-ETA (die elektronische Reisegenehmigung) für deutsche Staatsangehörige ausgesetzt – so wird die Einreise noch stressfreier.

Südkorea für jeden Urlaubstyp

Ihr wollt das unbekannte Land bereisen und näher kennenlernen, wisst aber noch nicht genau, wie ein Urlaub in Südkorea aussehen kann? Wir stellen euch ein paar verschiedene Urlaubstypen vor und helfen euch bei der Entscheidung, was ihr auf eurer Reise am besten alles erleben solltet.

Städteurlaub

Bei dem Gedanken an einen Korea Urlaub ist eine Städtereise nach Seoul wahrscheinlich für viele am naheliegendsten. Und damit liegt ihr auch auf keinen Fall verkehrt, die riesige Metropole bietet nämlich mehr als genug Aktivitäten und Ausflugsziele für eure Reise. Auch wenn die Großstadt extrem fortschrittlich ist, könnt ihr sowohl Tradition als auch Moderne in Seoul erfahren. Weiter unten haben wir euch aufgelistet, was ihr euch in Südkoreas Hauptstadt nicht entgehen lassen solltet. Unterkünfte in Seoul werdet ihr in jeder Preisklasse finden, von kleinen Hostels bis hin zu großen Hotelanlagen.

In Südkorea gibt es neben Seoul aber noch andere pulsierende Großstädte, wie zum Beispiel Incheon oder Busan, die ihr nicht unterschätzen solltet. Auch hier könnt ihr euch auf eine bunte Mischung an Aktivitäten freuen: Es warten riesige Wolkenkratzer, traditionelle, bunte Märkte, altertümliche Tempel und köstliches Streetfood auf euch. Da Incheon und Seoul so nah beieinander liegen, könnt ihr in einem Städteurlaub einen Besuch beider Großstädte sehr gut miteinander verbinden.

Strandurlaub

Ihr fragt euch, wo die schönsten Strände in Südkorea sind? Da Korea eine Halbinsel ist, also gleich von drei Seiten aus vom Meer umgeben ist, habt ihr definitiv eine abwechslungsreiche Auswahl an Stränden, zwischen denen ihr wählen könnt. Besonders beliebt für einen Kurztrip ist bei den Einheimischen zum Beispiel die Insel Jeju-do. Hier findet ihr wunderschöne Buchten und naturbelassene Strände. Die traumhafte Insel ist besonders bei Pärchen beliebt, aber auch Familien verbringen hier gerne einen ruhigen Badeurlaub. Wusstet ihr, dass die Strecke von Seoul nach Jeju-do seit mehreren Jahren die weltweit am meisten geflogene Route ist?

Die Jejudo Insel in Südkorea.
Die Jejudo Insel in Südkorea.

Ihr müsst von Seoul aus aber nicht wegfliegen, um einen Ausflug ans Meer zu machen, in der Mega-Metropole könnt ihr Städtetrip und Strandurlaub nämlich wunderbar verbinden. Der Eurwangni Beach liegt an der Westküste, direkt hinter dem Incheon International Airport, weswegen er auch so gut erreichbar ist. Vor allem für Kinder ist der sehr flach abfallende Sandstrand bestens für einen spaßigen Tag am Meer geeignet. Auch die an der Westküste gelegene Stadt Mokpo überzeugt mit ihrem Hafenstadt-Flair und ist ideal, um Städtetrip und Strandurlaub zu verbinden. Ein Highlight ist hier der atemberaubende Anblick der im Meer untergehenden Sonne vom Berg Yudalsan aus.

Sucht ihr eher nach kleineren, ruhigen Stränden und Buchten, an denen ihr traumhafte Fotos schießen könnt, dann werdet ihr an der Ostküste Südkoreas glücklich. Am Jeongdongjin Strand in Gangneung erwarten euch weißer Sandstrand und strahlend blaues Meer. Urlaubsguru-Tipp: Schwingt euch auf ein Railbike und entdeckt die Küste entlang des Railbiketrails – hier kommt ihr wirklich an den besten Fotospots vorbei!

Als beste Reisezeit für einen Strandurlaub in Korea gilt der Hochsommer von Juli bis September. Bei Temperaturen von um die 30°C könnt ihr euch am Strand sonnen und zwischendurch im kühlen Meer erfrischen. Ihr solltet allerdings wissen, dass im Juli und August gleichzeitig auch Monsunzeit ist. Überlegt euch am besten ein paar Indoor-Aktivitäten wie zum Beispiel Museums- oder Restaurantbesuche für die Tage, an denen das Wetter nicht mitspielt.

Templestay

Seid ihr besonders an der traditionellen koreanischen Kultur interessiert und möchtet auch die buddhistische Lebensweise genauer kennenlernen? Dann legen wir euch einen sogenannten Templestay wärmstens ans Herz! Hier könnt ihr euren Stress hinter euch lassen, neue Energien tanken und ganz euch selbst widmen. Zahlreiche koreanische Tempel bieten unterschiedliche Programme an, die sich meistens auch explizit an internationale Reisende richten. Von einem Tagesaufenthalt bis hin zu mehreren Übernachtungen mit voller Verpflegung ist alles möglich.

Während des Aufenthalts lebt ihr zusammen mit den Mönchen und lernt ihren Alltag kennen. Buddhistische Zeremonien, Zen-Meditation und generell viel Ruhe spielen eine zentrale Rolle. Außerdem werden gemeinsam traditionelle buddhistische Mahlzeiten eingenommen und verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel das Herstellen von Lotuslaternen, angeboten. Auch Momente in der Natur gehören zum Programm – passenderweise sind die Tempel fast immer etwas abgelegen und von wunderschöner Natur umgeben.

  • Eine Auflistung der teilnehmenden Tempel mit jeweiliger Erklärung zur Unterkunft und Vorstellung des Programms findet ihr hier.

Ein Mönch mit Strohhut geht einen Blumenweg entlang, der zu einem koreanischen Tempel in einer grünen Hügellandschaft führt.
ⓒ Korea Tourism Organization - Lee Byung-man

Aktivurlaub

Südkorea ist ein echter Allrounder. Neben funkelnden Großstädten findet ihr überall tolle Landschaften für einen entschleunigenden Aktivurlaub. Vor allem Wander-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Zahlreiche Gebirge und Nationalparks überzeugen mit gepflegten Routen, die an atemberaubenden Aussichtspunkten vorbeiführen. Besonders beliebt für ihre Idylle ist die nordöstliche Provinz Gangwon-do. Neben malerischen Wäldern und verlassenen Stränden findet ihr hier auch tolle Skigebiete. Tolle Routen und Tipps zum Thema Wandern, Trekking und Radfahren in Korea findet ihr hier.

Durch die milden Temperaturen und wunderschönen Herbsttöne ist vor allem die Zeit zwischen September und November bei Aktivurlaubern beliebt. Danach beginnt die bis März andauernde Skisaison.

Südkoreas Top 5 Nationalparks:

  • Hallasan-Nationalpark (Insel Jeju-do)
  • Seoraksan-Nationalpark (Gangwon-do)
  • Bukhansan-Nationalpark (Seoul)
  • Gyeryongsan-Nationalpark (Chungcheongnam-do)
  • Jirisan-Nationalpark (Jeollabuk-do)

Rundreisen

Ihr merkt schon, bei so vielen sehenswerten Orten ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden, wo man seinen Südkorea Urlaub am besten verbringt. Wie wäre es denn mit einer Südkorea Rundreise? So müsst ihr euch nicht für eine Region entscheiden, sondern könnt die verschiedensten Highlights des Landes auf nur einer Reise entdecken. Verschiedene Touren versprechen euch die „Best of Südkorea“ Erfahrung. Ihr erlebt Städte wie Seoul, Busan, Jeonju, Incheon, Gyeongju und die Insel Jeju-do und kombiniert Citytrips mit Sightseeing und aktiven Ausflügen ins Grüne. Auch eure Unterkünfte auf der Rundreise reichen von modernen Boutique-Hotels bis zu traditionellen Hanok-Häuschen. Wollt ihr Südkorea in all seinen Facetten erleben – egal, ob modern oder traditionell – legen wir euch eine Rundreise also wärmstens ans Herz!

Noch mehr Südkorea Rundreisen

Diese Orte müsst ihr gesehen haben

Welche Orte dürft ihr bei eurem Südkorea Urlaub nicht auslassen? Welche Spots sind wahre Highlights, wo kann man gut entspannen und wo so richtig ausgelassen shoppen? Wir stellen euch die interessantesten Orte und spannendsten Sehenswürdigkeiten vor.

Seoul – die moderne Metropole

Ihr fragt euch, was muss man in Südkorea gesehen haben? Die erste Antwort liegt auf der Hand: Seoul, Hauptstadt und kulturelles Zentrum des Landes. Ca. zehn Millionen Menschen nennen die Metropole ihr Zuhause und in der umliegenden Metropolregion Sudogwon leben sogar ungefähr ein Drittel der gesamten Bevölkerung der Koreanischen Halbinsel. Bei so einer hohen Einwohnerzahl ist klar, dass man sich das volle Ausmaß an Energie und die vielen Facetten Seouls kaum ausmalen kann. Man muss die riesige Stadt und ihre zahlreichen Eigenarten selbst erlebt haben.

Was die Stadt in Südkorea so besonders macht, ist vor allem die Kombination aus Gegensätzen und komplementären Eigenschaften. In Seoul treffen sich Tradition und Moderne auf eine Art, die perfekt harmoniert. In keiner anderen asiatischen Millionenmetropole sind der historische Stadtkern und die klassischen Künstlerviertel so gut erhalten wie hier. Über hundert spannende Museen findet ihr in Seoul, wie zum Beispiel das Koreanische Nationalmuseum. Aber dennoch gibt es auch riesige Viertel mit modernen und von Glas überzogenen Wolkenkratzern – beides gehört gleichermaßen zu Seoul und macht den einzigartigen Charakter dieser Stadt aus.

Trotzdem ist Seoul viel grüner, als man es auf den ersten Blick vermuten würde. Es gibt unzählige Grünflächen, in denen man der Hektik der Großstadt entfliehen kann, und sogar einen Nationalpark, der sich unweit vom Stadtkern befindet. So entstand auch aus einer ehemaligen Hochstraße der mit Blumengeschäften, Cafés und Pflanzen durchzogene 7017 Skygarden, der sich mitten durch die Metropole zieht. Auch der Hangang, der zweitlängste Fluss Südkoreas, bietet eine ruhige Oase mitten im Großstadttrubel. Er fließt von Ost nach West durch Seoul hindurch und die verschiedenen Wiesen und Parks an seinem Ufer sind beliebte Orte für idyllische Picknicks.

Natürlich kommen in Seoul auch Shoppingfans nicht zu kurz. Egal, ob ihr euch auf den traditionellen Märkten auf die Suche nach Souvenirs macht, euch auf den riesigen Bekleidungsmärkten modetechnisch dem Stil der Koreaner anpassen möchtet oder doch lieber bei Altbekanntem bleibt und durch moderne Kaufhäuser und Shoppingmalls flanieren wollt – das Angebot ist enorm.

Top 5 Highlights in Seoul

  • Die fünf großen Paläste: Gyeongbokgung, Changdeokgung, Changgyeonggung, Deoksugung und Gyeonghuigung. Sie bieten eine tolle Möglichkeit, um sich mit der koreanischen Geschichte auseinanderzusetzen und mehr über sie zu erfahren. Da es mehrere Tage dauern würde, sie alle zu besichtigen, empfehlen wir euch vor allem den Changdeokgung-Palast, der für seine Architektur und den geheimen Garten bekannt ist.
  • Bukchon Hanok Village: In dem traditionellen Dorf im Norden Seouls sieht es mit den historischen Häusern und den Kunsthandwerkern fast so aus wie damals. Anders als in manch anderen Ecken Asiens handelt es sich hierbei nicht etwa um eine Touristenattrappe, sondern um ein authentisches Dorf mit einer 600 Jahre alten Geschichte. Die vielen kleinen Cafés, Kunstgalerien und Lädchen, umgeben von traditionellen Hanok-Häusern und modern gestalteten Gebäuden, verleihen dem Viertel seinen besonderen Charme.
  • N Seoul Tower: Kontrastprogramm zum traditionsreichen Seoul bietet der N Seoul Tower, das moderne Wahrzeichen der Stadt.  Den Namsan-Berg, auf dem er steht, kann man problemlos in kurzer Zeit erklimmen, alternativ bringt euch eine Seilbahn hinauf. Wenn ihr dann auf der Aussichtsplattform des Towers angekommen seid und auf die atemberaubende Skyline blickt, fällt euch sicher das 63 Building mit seiner golden spiegelnden Fassade ins Auge. Mit seinen 249 Metern gehört es zu den größten Gebäuden Koreas und ist zugleich das höchste vergoldete Gebäude weltweit. Der höchste Wolkenkratzer Südkoreas ist übrigens der Lotte World Tower, er misst stolze 555 Meter.
  • Banpodaegyo-Brücke: Die Banpodaegyo Brücke ist mit ihrem Regenbogen-Wasserfall und der bunten Lichtershow gleichermaßen beliebt bei Touristen und Bewohnern. Über knapp 1,2 Kilometer zieht sich das bunte Wasserspiel über die Brücke und ist sowohl tagsüber als auch nachts ein beliebtes Highlight. Die 20-minütige Show zieht euch mit Wasser-, Licht und Soundeffekten in ihren Bann.
  • Das Präsidentenhaus Cheongwadae: Durch den Amtsantritt des neuen Präsidenten der Koreanischen Republik, Yoon Suk-yeol, gibt es seit Ende 2022 eine brandneue (und kostenlose!) Sehenswürdigkeit. Dieser hat das Präsidentenbüro und seine Residenz nämlich in einen anderen Bezirk verlagert und das bis dahin als Präsidentenhaus dienende Cheongwadae für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Cheongwadae, auch das Blaue Haus genannt, umfasst gleich mehrere hübsche traditionelle Gebäude und Gärten und bildet so eine riesige Anlage. Hier seid ihr nicht nur der politischen Geschichte Südkoreas ganz nah, sondern könnt auch einen wunderbar entspannten Spaziergang machen.

Ihr habt nur einen kurzen Aufenthalt in Seoul geplant? Dann lest unbedingt unseren Reisemagazin-Artikel zum Thema Stopover in Seoul, um zu erfahren, wie ihr eure Zeit in der koreanischen Metropole am effektivsten nutzt.

Busan – die bunte Hafenstadt

Wie sollte es anders sein, steht an zweiter Stelle unserer Liste Südkoreas zweitgrößte Stadt. Obwohl Busan am südöstlichsten Punkt der Koreanischen Halbinsel liegt, seid ihr von Seoul mit dem Hochgeschwindigkeitszug KTX nur knapp zweieinhalb Stunden unterwegs – wow! Busan hat sich im Laufe der Zeit von einer kleinen Hafenstadt zu einer bunten Metropole mit beeindruckender Skyline gewandelt. Dass der Hafen von Busan auch heute noch zu den wichtigsten Seehäfen in Asien gehört, merkt man hier sofort. Das Stadtbild ist nicht nur von zahlreichen farbenfrohen Häusern geprägt, sondern auch von den riesigen Frachtschiffen, die am Hafen fleißig be- und entladen werden.

Seid ihr auf Besichtigungstour am Hafen unterwegs, müsst ihr auf jeden Fall dem Jagalchi-Markt einen Besuch abstatten. Auf dem traditionell-koreanischen Markt findet ihr vor allem fangfrische Fische und Meeresfrüchte. Die trubelige Atmosphäre und die eifrigen Verkäufer:innen versetzen euch in die Zeit zurück, in der Busan noch ein kleines Fischerdorf war. Auch den Gukje-Markt, auf dem hauptsächlich traditionelle Waren verkauft werden, solltet ihr bei eurer Erkundungstour durch Busan nicht auslassen. Ideal, um ein paar koreanische Souvenirs zu besorgen.

Den perfekten Anschluss bildet die Gwangbokdong Food Street, die vom Gukje-Markt bis zum Yongdusan-Park führt. Hier reiht sich ein Streetfood Stand an den nächsten und lässt die Herzen der Foodies unter euch mit Garantie höher schlagen! Unser Tipp: Seid ihr im Yongdusan-Park angekommen, könnt ihr direkt eines der bekanntesten Wahrzeichen Busans besichtigen – den Busan Tower.

Haedong Yonggungsa Tempel in Busan. Der traditionell koreanische Tempel liegt direkt an der felsigen Küste, links sieht man das Meer. Besucher überqueren eine hübsche Steinbrücke, um zum Tempel zu gelangen.

Aber natürlich hat Busan auch kulturell viel zu bieten, wie zum Beispiel das Kulturdorf Gamcheon. Hier bestaunt ihr die prächtigen Häuser, die in allen Farben strahlen und dicht aneinandergereiht sind. Wandert durch die engen Gassen, bestaunt die coole Streetart und haltet die Augen nach einer der zahlreichen Aussichtsplattformen offen. Der Ausblick über das kunterbunte Dorf bis hin zum Meer wird euch definitiv ein unvergleichliches Fotomotiv bieten.

Ein weiteres Must-See bei eurem Aufenthalt in Busan ist der Tempel Haedong Yonggungsa, der als eine der schönsten und eindrucksvollsten Tempelanlagen des Landes zählt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tempeln Koreas liegt Yonggungsa nicht in den Bergen, sondern an der Küste. Schon der Weg zum Tempel beschert euch einen herrlichen Ausblick über die Küste und das Meer, welcher danach nur noch von der beeindruckenden Architektur des Tempels getoppt wird. Ein anschließender Ausflug zum beliebten Haeundae Beach bildet den idealen Abschluss für euren Besuch in Busan.

Andong – die koreanischste Stadt Koreas

Andong, die zentrale Stadt in Gyeongsangbuk-do, wird oft als die koreanischste Stadt in ganz Korea bezeichnet. Die ganze Stadt versprüht eine malerische Atmosphäre, welche ihr besonders im Hahoe-Dorf nachempfinden könnt. Hier bestaunt ihr die traditionelle Wohnkultur und historische Architektur von Korea. Auch der Maskentanz, für den die Stadt bekannt ist, ermöglicht es euch, die koreanische Kultur spielerisch zu erleben. Außerdem kann man in den konfuzianischen Akademien Dosanseowon und Byeongsanseowon einen Einblick in die Kultur der klassischen Gelehrten gewinnen, die sich an Kunst und Lernen erfreuten.

Im Hahoe-Volksdorf erwartet euch eine Zeitreise in das alte Korea. Die traditionellen Häuser, für die das Dorf berühmt ist, versprühen einen altertümlichen Charme und bezaubern Besucher immer wieder aufs Neue. Der Name des Dorfes lautet übersetzt „von Wasser umgebenes Dorf“ und weist auf den Fluss Nakdonggang hin, der an dem Dorf entlang fließt. Dieser umgibt mit unzähligen Feldern und Wiesen das Dorf. Im Dorfzentrum stehen große, mit Ziegel bedachte Häuser, die zusammen mit den umliegenden strohbedeckten Häusern dem Dorf seinen eigenen Charme verleihen. Hier wird auch das Hahoe Byeolsingut Tallori aufgeführt, eine traditionelle Maskentanz-Aufführung, die von der UNESCO zu einem immateriellen Kulturerbe erklärt wurde.

Ein/e Tänzer/in in traditioneller koreanischer Kleidung führt einen Maskentanz auf. Im Hintergrund Personen in weißen Gewändern.

Jedes Jahr Anfang Oktober begrüßt die Stadt zehn Tage lang internationale und einheimische Schaulustige zum Internationalen Maskentanzfestival. Zu dieser Zeit dreht sich in der Stadt alles um die bunten Masken und den Maskentanz, dessen Ursprung Jahrhunderte zurück liegt. Es erwarten euch ein buntes Treiben mit vielen Aufführungen von sowohl koreanischem als auch Maskentanz aus aller Welt. Neben den Aufführungen gibt es allerlei Aktivitäten, die Groß und Klein zum Mitmachen auffordern, wie zum Beispiel Maskenherstellung, Musikwettbewerbe, Teezeremonien und mehr. Und auch bei den Aufführung geht es heiß her, das Publikum wird oft in die Performance mit einbezogen. Das Highlight des Festivals ist die Talnori Daedong Nanjang Parade, bei der Bürger, Touristen und Performer gemeinsam Spaß haben – das solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

Gangneung – Kaffeeduft trifft auf Meeresrauschen

An der Küste der Region Gangwon-do liegt die vor allem bei koreanischen Touristen beliebte Stadt Gangneung. Ihr müsst euch aber keine Sorgen machen, überlaufen ist die Stadt keinesfalls. Stattdessen versprüht sie einen ruhigen und gemütlichen Charme und ist Heimatort vieler Künstlerinnen und Künstler. Außerdem ist Gangneung für die vielen verschiedenen Events und Festivals bekannt, die hier in regelmäßigen Abständen stattfinden. Großer Beliebtheit erfreut sich zum Beispiel das Coffee-Festival, das jedes Jahr im Frühling und Herbst am hübschen Anmok Beach stattfindet. Von allen Events am bekanntesten ist aber das Gangneung Danoje, Koreas ältestes Festival. Jährlich werden fünf Tage lang zu Ehren des Schutzgottes der Stadt Feierlichkeiten abgehalten, deren Highlight ein traditionelles Maskenspiel ist.

Seid ihr Fans von Aktivurlaub, lohnt es sich außerdem, die um Gangneung herumumliegenden Regionen zu erkunden. Hier gibt es nämlich ganzjährig tolle Ausflugsziele zum Wandern, Schwimmen, Bergsteigen oder Skifahren. Einen der beliebtesten Badestrände Koreas, den Gyeongpo Beach, findet ihr direkt in Gangneung. Hier ist hauptsächlich im Sommer sehr viel los, aber auch bei kälteren Temperaturen lohnt sich ein gediegener Strandspaziergang, bei dem ihr den Blick über das rauschende Meer schweifen lasst. Etwas außerhalb der Stadt, Richtung Süden, befindet sich der Jeongdongjin Beach. An diesem malerischen Strand soll man den schönsten Sonnenaufgang in ganz Korea beobachten können. Vor allem am Neujahrstag versammeln sich deshalb hier früh morgens die Schaulustigen.

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ⓒ Korea Tourism Organization - IR Studio

Ein weiteres Highlight im Osten von Gangwon-do ist das Taebaek-Gebirge mit dem Berg Seoraksan und den umliegenden Nationalparks. Hier findet ihr Wanderrouten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die an tollen Schauplätzen wie alten Festungen oder plätschernden Wasserfällen vorbeiführen. Unser Tipp: Eine Tour durch die Nationalparks ist besonders im Herbst, wenn die Umgebung in leuchtende Rot- und Orangetöne getaucht ist, ein atemberaubendes Erlebnis. Seid ihr im Winter in Gangwon-do unterwegs, könnt ihr die Pisten des Yongpyong-Skiresorts unsicher machen.

Jeonju – von Tradition geprägt

Möchtet ihr das authentische und traditionelle Südkorea erleben, solltet ihr definitiv der Stadt Jeonju im Südwesten des Landes einen Besuch abstatten. Jeonju ist die Hauptstadt der Provinz Jeollabuk-do und zählt neben Busan und Jeju-do zu den Orten in Südkorea, die von den meisten Touristen besucht werden. Und praktischerweise dauert die Fahrt von Seoul nach Jeonju mit dem KTX Bullet Train gerade mal 2 Stunden.

Schon direkt bei eurer Ankunft werdet ihr merken, wie viele traditionell koreanische Häuser und historische Bauten das Stadtbild prägen. Die meisten Gebäude in diesem besonderen Baustil findet ihr im Jeonju Hanok Village, der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt. Über 800 der traditionellen Häuschen reihen sich hier aneinander und schaffen ein Bild, das euch in längst vergangene Tage zurück schicken wird. Ein Spaziergang durch das Viertel, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, wird euren Alltag definitiv entschleunigen.

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ⓒ Korea Tourism Organization - Jeong Kyu-jin

Der Aspekt der Tradition findet sich aber nicht nur im äußeren Anblick von Jeonju. Schlendert ihr durch die ruhigen Gassen, werdet ihr zahlreiche Museen, Ateliers, Restaurants, und Teehäuser entdecken. Hier könnt ihr traditionelles Handwerk bewundern und euch in den vielen verschiedenen Restaurants das leckere koreanische Essen schmecken lassen. Jeonju ist auch über die Stadtgrenzen hinaus bei Feinschmeckern beliebt und ihr solltet euch auf jeden Fall durch die vielen köstlichen Speisen probieren. Übrigens war die Stadt damals vor allem für die Papierproduktion bekannt und auch heute wird noch an vielen Orten daran erinnert. Das perfekte Andenken oder Souvenir aus Jeonju wäre also zum Beispiel ein kleines handgemachtes Schreibset oder ein traditioneller Papierfächer.

Mokpo – das verschlafene Hafenstädtchen

Mokpo ist eine Hafenstadt in Jeollanam-do voller empfehlenswerter Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Sie bietet viele wunderschöne Landschaften bei Tag, doch auch die Nachtansichten sind atemberaubend. Schlendert durch die unterschiedlichen Kultur-Dörfer und entdeckt wunderschöne Natur und beeindruckende Ausblicke.

Bei einem Spaziergang durch das Dorf Sihwa und Bori Madang entdeckt ihr den Charme der Küstenstadt Mokpo. Die kleine Nachbarschaft Seosan-dong befindet sich am Fuße des Berges Yudalsan und war ein weites Gerstenfeld, bevor sich hier größtenteils Fischer niederließen und so die kleinen, nah aneinander liegenden Häuser entstanden. Das gewöhnliche Fischerdorf wurde dann in Zusammenarbeit von regionalen Künstlern und den Dorfbewohnern dekoriert. Die Wandgemälde in den anliegenden Gassen wurden von den Dorfbewohnern gemalt, und es sind sogar auch Gedichte zu sehen, die von ihnen geschrieben wurden. Wenn man den engen, sich windenden Gassen nach oben folgt, kommt man zum Bori Madang, wo die geerntete Gerste getrocknet und gedroschen wurde.

Weiße Hängebrücke überspannt blauen Hafen von Mokpo, Boote auf Wasser, Küstenstadt im Hintergrund, leicht bewölkter Himmel.

Weiter den Hügel hinauf wird man von einem weiten Ausblick auf das Meer begrüßt. Die Gasse auf der gegenüberliegenden Seite führt zu einem weiteren Aussichtspunkt, der Babo Madang heißt (kurz für „Garten mit Ausblick aufs Meer“ auf Koreanisch). In der Nähe befinden sich einige Ateliers und Cafés, in denen ihr für eine kleine Pause einkehren könnt. Ein wahres Highlight von Mokpo, welches euch ebenfalls fantastische Ausblicke bietet, ist die Küstenseilbahn, die von Mokpo aus zur kleinen Insel Gohado führt. Mit 3,2 Kilometern Länge und 155 Metern Höhe ist sie die sowohl höchste als auch die längste Seilbahn in ganz Korea. Von hier könnt ihr tolle Fotos von Mopkos Altstadt und dem Berg Yudalsan machen.

Der Yudalsan ist einer der repräsentativen Orte von Mokpo und mit einer Höhe von 228 m eigentlich recht klein. Besonders beliebt ist aber der Aufstieg am Nachmittag, um pünktlich zum Sonnenuntergang auf dem Gipfel anzukommen – denn dort erwartet euch ein atemberaubender Aussichtspunkt auf die untergehende Sonne mit funkelnd blauem Meer und den Abendlichtern des Hafens Mokpohang. Wenn euch der Aufstieg auf den Gipfel zu anstrengend ist, könnt ihr auch die Hälfte der Strecke per Seilbahn zurücklegen.

Neugierig geworden? Hier findet ihr unsere Südkorea Angebote

Seid ihr nach all den Infos über die wunderschönen Orte und die spannenden Sehenswürdigkeiten des ostasiatischen Juwels im Reisefieber? Südkorea hat unzählige exzellente Hotels in den beliebtesten Regionen, von preiswerten Hostels bis hin zu Luxusunterkünften ist alles dabei. Außerdem empfehlen wir euch, spannende Touren für euren Urlaub in Korea zu buchen, um bei eurem Aufenthalt möglichst viel mitzunehmen und vollkommen in die koreanische Kultur einzutauchen. Hier findet ihr passende Angebote.

Tipps für eure Urlaubsplanung & die Einreise

Das vielseitige Land in Ostasien hat euer Herz erobert und ihr möchtet euren nächsten Urlaub in Südkorea verbringen? Das werdet ihr auf keinen Fall bereuen! Damit eure Reise ein voller Erfolg wird und so sorgenfrei wie möglich abläuft, haben wir noch ein paar Tipps für eure Urlaubsplanung parat.

Einreisebestimmungen

Für Staatsangehörige der EU ist die Einreise nach Südkorea glücklicherweise wirklich unkompliziert. Plant ihr einen Kurzzeitaufenthalt (weniger als 90 Tage), so könnt ihr visumsfrei einreisen. Wie auch in vielen anderen Ländern außerhalb von Europa müsst ihr allerdings bis spätestens 72 Stunden vor eurer Abreise eine elektronische Reisegenehmigung beantragen. Das funktioniert ganz easy über die K-ETA Webseite.

Achtung: Momentan habt ihr es als Deutsche noch einfacher, nach Südkorea einzureisen! Aufgrund des Visit Korea Year 2023-2024 müsst ihr für euren Urlaub bis Ende 2024 nämlich nicht mal das K-ETA beantragen und spart euch somit auch die kleine Gebühr.

Anreise

Möchtet ihr aus Deutschland nach Südkorea reisen, ist eine Flugreise die erste Wahl. Aus München oder Frankfurt bringen euch die Airlines Lufthansa, Korean Air oder Asiana Airlines per Direktflug zum Incheon International Airport. Auch Inlandsflüge sind unkompliziert, zum Beispiel in die Städte Busan und Daegu oder auf die Insel Jeju-do – perfekt, falls ihr mehrere Orte im schönen Korea besichtigen möchtet. Plant ihr eine Rundreise durch mehrere asiatische Länder, könnt ihr zum Beispiel von Japan eine Fähre nach Busan oder von China aus eine Fähre nach Incheon nehmen. Auf dem Landweg nach Südkorea zu reisen, ist durch das strikte Einreiseverbot ins benachbarte Nordkorea nicht möglich.

Innerhalb der größeren Städte könnt ihr euch auf die hochmodernen öffentlichen Verkehrsmittel verlassen. Plant ihr einen Aufenthalt, bei dem ihr sehr viel besichtigen und erleben möchtet, legen wir euch die KOREA TOUR CARD ans Herz, welche umgerechnet etwa 3€ kostet. Sie ist speziell für Touristen gedacht, lässt sich für Fahrten mit Bahn, Bus, Taxi und Co. ganz simpel mit Won aufladen und hält für bestimmte Geschäfte oder Einrichtungen sogar Rabatte bereit.

Beste Reisezeit

Südkorea liegt in einer gemäßigten Klimazone und hat, wie auch Deutschland, vier sehr unterschiedliche Jahreszeiten. Aber wann ist die beste Zeit, um nach Südkorea zu reisen? Als ideale Monate für einen Urlaub in Korea gelten der Mai und der September. Im Frühling herrschen wie bei uns milde Temperaturen und die Blumen des Landes stehen in vollster Pracht. Besonders sehenswert ist der Anblick der wunderschönen Kirschblütenbäume, welche im April mit ihren rosafarbenen Blüten die zahlreichen Parks in eine wahre Traumkulisse verwandeln. Mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 23°C und sieben Sonnenstunden wird euch der Mai nicht enttäuschen. Im September wird es sogar noch ein wenig wärmer, dafür müsst ihr allerdings auch mit mehr Niederschlag rechnen. Die in orange-rote Töne getauchte Landschaft ist aber mindestens genauso ein schöner Anblick, wie das frühlingshafte Südkorea.

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ⓒ Korea Tourism Organization - Jin Jae-won

Im Sommer, vor allem in den Monaten Juli und August, ist in Korea Monsunzeit. Zu dieser Zeit herrschen zwar warme Temperaturen von bis zu 30°C, allerdings fällt in den beiden Sommermonaten auch der größte Teil des jährlichen Niederschlags. Die Luftfeuchtigkeit kann extrem hoch werden, die Wassertemperaturen liegen dafür aber mindestens bei angenehmen 21°C. Natürlich gibt es zwischendurch auch trockene, heiße Sommertage, die ihr an einem der hübschen Strände verbringen könnt. Auch der Winter gilt nicht unbedingt als ideale Reisezeit für Südkorea, da es durchaus kalt wird und zwischen Dezember und Februar teilweise Minusgrade herrschen. Allerdings könnt ihr hier einen wunderbaren Skiurlaub verbringen, das Land besteht nämlich zu ca. 70% aus Gebirgen. Das größte Skigebiet Yongpyong liegt im Nordosten von Südkorea und die Saison geht hier von November bis März.

  • Badeurlaub: Juli, August & September
  • Städte- & Aktivurlaub: März bis Juni & September bis November
  • Skiurlaub: November bis März

Das koreanische Lebensgefühl

Korea hat es dir angetan, aber du möchtest wissen, worauf du dich bei einer Reise nach Ostasien einstellen solltest und was du auf keinen Fall verpassen darfst? Wir versuchen knapp zusammenzufassen, wofür Südkorea steht und was dich bei einem Besuch alles erwartet.

Tradition & Moderne

So modern die Metropolen wie Seoul auch sind, überall findet sich auch die traditionelle Seite Südkoreas wieder. Im ganzen Land herrscht eine einzigartige Kombination aus Tradition und Moderne, die euch bei eurem Urlaub immer wieder verblüffen wird. Während Südkorea als Technik-Vorreiter gilt und sich immer effizienter und nachhaltiger entwickelt, könnt ihr im ganzen Land weiterhin historische Bauten wie Paläste oder Festungen bestaunen. Auch traditionelle koreanische Speisen erfreuen sich großer Beliebtheit. Vielerorts wird auch an die Geschichte des Landes erinnert, zum Beispiel an den Koreakrieg 1950-53, welcher ein wichtiger Teil von Koreas Geschichte ist und nicht in Vergessenheit geraten sollte. Die Mischung aus modernen Annehmlichkeiten und traditionellen Ruheoasen macht Korea für Reisende besonders attraktiv und zu einer einzigartigen Erfahrung.

Korea kulinarisch

Wie bereits erwähnt, genießt das koreanische Essen einen hervorragenden Ruf. Es gibt ein paar Spezialitäten, die ihr bei eurer Reise unbedingt probieren solltet! Eine davon ist Kimchi, ein eingelegter und sehr scharf gewürzter Chinakohl, der als Beilage zu fast allen Hauptgerichten gereicht wird.

Unter anderem auch zum Korean BBQ, einer weiteren lokalen Spezialität, bei der man sein Fleisch selbst am Tisch grillt. Koreaner schätzen diese Art zu speisen vor allem aufgrund der Geselligkeit. Außerdem wird euch mit Sicherheit Bibimbap, ein Gericht aus Reis mit Gemüse und Rindfleisch, zusammen in einer Schüssel serviert, über den Weg laufen. Streetfood könnt ihr in Seoul zum Glück bedenkenlos essen. Und das solltet ihr auch, denn überall werden euch auf den Straßen die leckersten Gerüche entgegen schweben. Viele tolle Stände an einem Ort bieten euch der Gwangjang-Markt oder der Dongdaemun-Markt.

Ihr ernährt euch vegetarisch oder vegan? Kein Problem, denn auch in Südkorea gibt es immer mehr Möglichkeiten für pflanzenbasierte Ernährung. Hier findet ihr ein paar tolle Tipps für Vegetarier in Korea und weiter unten findet ihr außerdem ein paar Empfehlungen für vegetarische Restaurants in Seoul.

Aufnahme der koreanischen Speise Bibimbap aus der Vogelperspektive. In einer Schüssel sind farbenfrohes Gemüse und Fleisch kunstvoll angeordnet, in der Mitte ist ein Eigelb erkennbar. Um die große Schüssel stehen weitere kleine Schüsseln mit Soßen, Pilzen, Sojasprossen und einem paar Stäbchen.

Verrücktes Nachtleben

Dass Korea nicht nur für Ruhe und Tradition steht, sollte inzwischen klar geworden sein. Vor allem Seoul ist ein bunt leuchtendes Juwel unter den Großstädten. Die Bewohner der Metropole, insbesondere die vielen Studenten, lieben es, zu feiern und die Nacht zum Tag zu machen! Eine typische Partynacht in Seoul sieht in etwa so aus: Man trifft sich mit seinen Freunden zum Essen, dabei wird oft Soju, eine Art koreanischer Vodka, getrunken. Anschließend zieht man weiter in eine oder auch mehrere Bars, bis man irgendwann in den frühen Morgenstunden mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Karaoke-Bar landet. Lasst euch gewarnt sein: Fast alle Koreaner sind begnadete Sänger, da haben die meisten von uns keine Chance! Am frühen Morgen wird dann oft eine weitere gemeinsame Mahlzeit eingenommen, bevor jeder seinem gewohnten Tagesablauf nachgeht, als wäre nie etwas gewesen. Schlaf scheint hier vollkommen überbewertet zu sein!

Wenn ihr lieber die Nacht durchtanzt, anstatt in einer Bar gesellig mit ein paar Leuten zusammen zu sitzen, dann ist Seouls lebendige Clubszene wohl eher das Richtige für euch! Zwei der Gegenden, in denen abends am meisten los ist, sind Gangnam und Hongdae, das Universitätsviertel. Die Auswahl an Clubs ist gigantisch, aber ein Club, das Octagon, schafft es regelmäßig, eine Top-Platzierung bei internationalen Rankings abzusahnen.

FAQ

Wie viel kostet eine Woche in Südkorea / Seoul im Durchschnitt? 

Für eine Woche in Seoul solltet ihr mindestens mit ungefähr 1.500 € pro Person rechnen. Den größten Teil machen dabei wie bei vielen anderen Fernreisen die Flüge aus. Bucht ihr früh oder während einer besonderen Aktion, könnt ihr dabei aber auch vergleichsweise günstig wegkommen. Die restlichen Kosten entstehen hauptsächlich durch Unterkünfte, Essen, Transportmittel und Eintritte. Hier ist natürlich jedem selbst überlassen, wie teuer er seinen Seoul Urlaub gestalten möchte, beispielsweise wie viele Ausflüge gemacht werden oder in welcher Art Unterkunft übernachtet wird.

Wo ist es in Südkorea am günstigsten?  

Wie in den meisten Ländern gilt auch hier, dass es teurer ist, in den Großstädten zu urlauben, als in den Vororten oder gar auf dem Land. Dafür genießt ihr in den Städten aber auch gewisse Annehmlichkeiten wie eine gute Verkehrsanbindung oder zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Einen Ort, der für Urlaub in Korea als besonders günstig bekannt ist, gibt es nicht.

Die Lebensmittelkosten sind in Südkorea übrigens ein wenig höher als in Deutschland. Unterkünfte werdet ihr aber in jeder Preiskategorie finden.

Wie sicher ist Urlaub in Südkorea?

Südkorea gilt offiziell als sehr sicheres Reiseziel. Auch wenn die politische Lage zum benachbarten Nordkorea schwierig ist, war die Sicherheitslage für Reisende in Südkorea in der Vergangenheit nicht davon beeinträchtigt. Auch die Kriminalität ist hier nicht merklich ausgeprägt, Taschendiebstahl kann in den Großstädten, wie auch in anderen Ländern, ab und zu vorkommen. Falls ihr euch Sorgen macht, ob es sicher ist, als Frau alleine durch Südkorea zu reisen, können wir euch beruhigen. Es gibt keine besonderen Risiken und die Koreaner:innen gelten grundsätzlich als sehr höfliches und gastfreundliches Volk. Natürlich solltet ihr nachts oder beim Konsumieren von Alkohol trotzdem eine gesunde Vorsicht walten lassen.

Was sollte man in Südkorea beachten?

Neben den gültigen Einreisebestimmungen gibt es für eure Reise nach Südkorea nicht viel Außergewöhnliches zu beachten. Wart ihr noch nie zuvor in Asien, lohnt es sich, dass ihr euch grundsätzlich ein wenig über die Mentalität und das tägliche Leben in Korea informiert. Zum Beispiel wird hier Höflichkeit sehr groß geschrieben und sehr forsche, direkte Kommunikation kommt beim Gegenüber oftmals nicht besonders gut an. Ein freundliches Lächeln schadet natürlich auch nie.