Schillernde Fische, bunte Korallen, türkisfarbenes Wasser und eine spannende europäisch-karibische Kultur – die findet ihr auf der noch ziemlich unbekannten Insel Bonaire. Geht tauchen in Tropfsteinhöhlen und entdeckt in den Mangroven die vielfältige Natur der Karibik.
Keine karibische Insel wird so oft und regelmäßig für seine unglaublichen Tauchgründe gelobt und ausgezeichnet wie Bonaire. Egal ob beim Schnorcheln oder Tauchen, die unglaubliche Unterwasserwelt ist wirklich unvergleichlich schön. Aber das ist längst noch nicht alles. Auch die Strände können sich sehen lassen. Türkisblaues Meer, perlweißer Strand und kilometerlange Abschnitte, an denen man einfach nur durch den Sand spazieren kann, machen einen Urlaub auf Bonaire zu einem absoluten Highlight. Wer einen Mietwagen nimmt, ist unabhängig und kann jeden Winkel der Insel auf eigene Faust erkunden.
Urlaub auf Bonaire – die Highlights auf einen Blick
Wissenswertes zu Bonaire | Hauptstadt Kralendijk | Die besten Tauchreviere
Traumstrände en masse | Kulinarische Highlights
Wissenswertes zu Bonaire
„Bon Bini“ – Herzlich willkommen auf Bonaire. Die Karibikinsel ist Teil der ehemaligen Niederländischen Antillen und gehört politisch zu den Niederlanden. Seit 1816 zählt die Insel nach einigem Hin- und Her zu unseren Nachbarn und das ist auf der ganzen Insel zu merken. Ein bunter Mix aus niederländischen Gepflogenheiten und der karibischen Mentalität ist so entstanden.
- Bonaire ist nur 288 km² groß – sogar Bremen ist 100 km² größer.
- Die älteste Stadt der Insel ist Rincon. Hier lebten und arbeiteten viele Sklaven und durch seine Lage in einem Tal diente es lange Zeit als strategisch wichtiger Ort zur Piratenabwehr.
- Die Bewohner von Bonaire haben ganz unterschiedliche Wurzeln. Europäische, indische und/oder afrikanische Wurzeln haben die meisten Bewohner der Insel.
- Die unterschiedlichen Kulturen auf Bonaire sind so vielfältig wie kaum irgendwo sonst. Zahlreiche Feste und Traditionen zeugen davon.
- Musik liegt bei einem Urlaub auf Bonaire immer in der Luft. Die Inselbewohner haben einen ganz eigenen Tanzstil entwickelt, den es so nirgendwo sonst auf der Welt gibt.
- Bonaire hat nur rund 16.500 Einwohner. Viele davon wohnen in der Hauptstadt Kralendijk.
- Die Insel beherbergt nicht nur die schönsten Tauchreviere, sondern außerdem auch eine der größten Flamingo-Kolonien der Welt. Kein Wunder also, dass der Airport von Bonaire Flamingo Airport heißt.
- Vor Kralendijk liegt die kleine Insel Klein Bonaire, die unbewohnt ist und unter Naturschutz steht. Hier findet man einige der schönsten Korallenriffe der Umgebung.
Kralendijk – Inselhauptstadt mit karibisch-europäischem Flair
Rund 12.500 der knapp 16.500 Bewohner Bonaires leben in Kralendijk, der hübschen Inselhauptstadt. Besonders farbenfroh ist es in Downtown, denn hier findet man die schönen Kolonialbauten in den unterschiedlichsten Pastelltönen direkt am Hafen.
Tipp: Lasst euch von einem einheimischen Guide ihr Kralendijk zeigen. So blickt ihr auch hinter die bunten Fassaden und lernt viel mehr über Kultur und Menschen. Schlendert durch die Stadt und lasst euch vom Vibe der Insel inspirieren. Hier würdet ihr auch auf einer Karibik Kreuzfahrt vor Anker gehen. So seid ihr, wenn ihr an Land geht, direkt im emsigen Treiben und könnt euch von dem karibischen Flair mitreißen lassen.
Von Kralendijk starten viele der unterschiedlichen Touren, die man auf Bonaire so machen kann. Wie wäre es beispielsweise mit einer Höhlentour? In den zahlreichen Tropfsteinhöhlen kann man super schnorcheln und lernt vom Guide jede Menge über die außergewöhnliche Unterwasserwelt hier. Oder aber ihr macht eine Kajaktour durch die Mangroven? Die Optionen sind quasi unendlich.
Die besten Tauchreviere rund um Bonaire
Man kann es gar nicht oft genug sagen: Wer Urlaub auf Bonaire macht, wird mit fantastischen Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten belohnt.
Tipps für Schnorchler
Nicht jeder traut sich zu, sich eine Tauchflasche umzuschnallen und wirklich abzutauchen in die Tiefe. Deshalb ist ein tolles Riff, das sich gut für Schnorchler eignet, auf jeden Fall Gold wert. Das Bari Reef vor Kralendijk ist dafür perfekt geeignet. Hier schnorchelt man entlang der farbenfrohen Korallen, sieht die buntesten Fische und vor allem viele Meeresschildkröten, die man so sonst nur noch aus dem Fernsehen kennt. Ein erhabenes Gefühl ist es, neben diesen Schönheiten durchs Meer zu gleiten und ihnen beim Fressen zuzuschauen.
Auch etwas südlich der Inselhauptstadt findet man im Bonaire National Marina Park tolle Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für Schnorchler. Darüber ist das Riff aber auch für Taucher ein Fest für die Sinne.
Die besten Spots für Taucher auf Bonaire
Rund um die Insel findet ihr viele tolle und ganz unterschiedliche Tauchspots. Deshalb macht es Sinn, euch einfach auf der offiziellen Tourismusseite von Bonaire über das passende Riff zu informieren. Die Strände mit klangvollen Namen wie 1000 Steps, Alice in Wonderland, Ol`Blue und No Name laden zu ausgiebigen Erkundungen der Unterwasserwelt ein. Besonders spannend ist sicherlich die Erkundung von Hilma Hooker, dem in 18 Meter Tiefe gelegenen Schiffswrack.
Klein Bonaire
Die vorgelagerte Insel Klein Bonaire gilt als der Ort mit einigen der schönsten Korallenriffe der Welt. Deshalb lohnt es sich sehr, ins Wassertaxi zu steigen und sich auf den Weg hinüber auf die kleine naturgeschützte Insel zu machen. Rund herum verläuft ein pudrig weißer Strand – Vorsicht, hier legen alle Arten von Schildkröten ihre Eier ab. In der Vergangenheit galt die Hütte als Quarantäne-Station für Cholera-Patienten – einige der Hütten kann man bei einer Inselerkundung sogar inspizieren.
Die schönsten Strände auf Bonaire
Rund um die Insel gibt es 22 Strände und jeder davon ist empfehlenswert. Um alle abzuklappern, benötigt ihr natürlich viel Zeit und vor allem einen Mietwagen, aber es lohnt sich allemal, die Badesachen zu packen und loszufahren. An einigen der Beaches könnt ihr fantastisch schwimmen und sonnenbaden, andere überzeugen mit tollen Aussichten. Der Playa Chikutu im Norden zum Beispiel ist ein echtes Naturschauspiel, wenn sich die hohen Wellen an den rauen Klippen brechen, doch schwimmen ist hier verboten. Anders ist das zum Beispiel am Eden Beach. Hier am Spice Beach Club könnt ihr es euch auf den Sonnenliegen bequem machen und relaxte Clubatmosphäre genießen.
Kulinarische Highlights auf Bonaire
Karibische Gerichte sind auf Bonaire ebenso selbstverständlich wie die europäische Küche. Gerade dieser Mix macht es spannend, hier auf kulinarische Entdeckungsjagd zu gehen. Probiert zum Beispiel die würzigen karibischen Saucen aus Zwiebeln und Essig oder auch Avocados, die euch in unterschiedlichen Varianten angeboten werden. Fisch, Meeresfrüchte und Muscheln gehören auf Bonaire fast immer auf den Tisch. Wer noch nie Hummer probiert hat, sollte das hier nachholen, denn frischer bekommt ihr ihn nirgendwo. Wem aber mehr nach einem ordentlichen Burger oder feiner französischer Küche ist, der wird sich über die zahlreichen Angebote ebenfalls nicht beklagen können.
Traumstrände, unglaubliche Tauchreviere, eine vielfältige Kultur und karibisches Flair, was will man in einem Urlaub mehr? Bonaire kann sich sehen lassen, denn anders als auf anderen karibischen Inseln erlebt ihr hier noch viel mehr von Land und Leuten und könnt eintauchen in eine neue, außergewöhnliche Welt. Viel Spaß dabei!
Lust auf die Karibik?
Hallo aus Bonaire,
die Strände sind ganz ok, aber mit Steinen und Korallen doch lieber nicht barfuß abzulaufen. „Kilometerweit“ würde ich vermutlich nicht mal im Südwesten der Insel um die Felsen herumschlendern. Es gibt tatsächlich aber zwischendurch mal ein paar schmale Streifen, wo man auf feinem Sand auch flach abfallend ins Wasser gehen kann.
Vielleicht solltet ihr die Zahlen im Absatz über die Inselhauptstadt korrigieren… :-)
Der Müll ist tatsächlich allgegenwärtig und leider ist auch (Klein-)Kriminalität hier immer wieder ein Thema. Verglichen mit Aruba und Curaçao liest man hier von deutlich mehr Vorfällen, und man sollte auf jeden Fall allen (sinnvollen) Empfehlungen folgen.
Falls jemand seine Drohne mit nach Bonaire bringen möchte, dann bitte genau informieren. Wer kennt die coolen Luftaufnahmen von den pinken Becken bei den Salt Pans nicht? Es ist verboten die Drohne dort einzusetzen. Der Grund dafür ist nachzulesen und es ist mir schleierhaft, warum diese Bilder auch noch von offizieller Seite geteilt werden.
Noch ein letzter Punkt. Bitte füttert die frei lebenden Esel nicht. Wenn sie Autos und Menschen nicht mehr ausweichen, dann wird das unweigerlich zu Unfällen mit den Tieren führen. Es sind Wildtiere und das sollten sie auch bleiben. Zum füttern und streicheln einfach mal beim Donkey Sanctuary vorbeischauen.
Herzliche Grüße,
Melanie aka fototante.de
Hey Melanie,
Danke, dass du deine Eindrücke hier schilderst und vielen Dank für deine Hinweise! :) Ich schaue mir den Artikel nochmal genauer an!
Liebe Grüße
dein Urlaubsguru
Hallo! Überall wird von einem Mietwagen geschrieben, gibt es keine Roller zu mieten? Schon mal DANKE für die Info. Viele Grüße, Elena
Hey Elena,
natürlich kannst du auf Bonaire auch einen Roller mieten, zum Beispiel bei ScootersBonaire :-)
Liebe Grüße
Urlaubsguru
Da ich gerade heute aus Bonaire wieder gekommen bin, möchte ich meinen Senf mal dazu geben.
Tatsächlich ist Bonaire eine sehr schöne Insel auf der man vor allem seine Ruhe vor Touristenmassen hat.
Wir haben unseren Aufenthalt im Plaza Beach Resort verbracht, und können dies durchaus weiterempfehlen. Am besten fragt ihr nach Quincy und lasst euch von ihm die Hot-Spots auf der Insel zeigen.
Als „Nachteil“ würde ich bewerten, dass die Insel nicht sonderlich grün ist, sondern relativ karg ist. Außerdem gibt es an einigen Stellen sehr viel Müll (vor allem Bierflaschen) also achtet ein wenig auf die Umwelt!
Besonders auffällig ist dies auf den Weg zur und an der sogenannten „Lagun“. Dort wird besonders viel Müll angespült und gleichzeitig dient der Weg dahin ein wenig als „Müllhalde“.
In der Tat war es bis vor Kurzem noch nicht sonderlich „Umwelt-freundlich“ auf Bonaire … Inzwischen hat sich aber sehr viel geandert … Und „karg“ ist es, ausser in der heisseste Zeit des Jahres, sicher nicht … wir sind seit einigen Monate auf der Insel und haben einen Ecologischen B&B / Glamping aufgestartet … ganz im Sinne des neuen Motto’s der Insel BLUE DESTINATION. Wo wir in Juli ankamen, war es trocken, staubig und sehr „karg“ … seit aber in September die erste Regenschauer runtergekommen sind, kann ich hier wöchentlich den Rasen mähen und wachsen die Bäume schneller wie ich beischneden kann :) … Den wilden Eseln und Ziegen freut das genauso wie die grosse Anzahl an Leguanen und Vögel … Schaut vielleicht bei der Planung des nächsten Urlaubs mal auf bonaire-glamping.com … TERA BARRA LOUNGE ist auf jeden Fall das „echte“ Bonaire … nicht den Holländischen Trubel rundum „tauchen“ … :)