Allein der Titel „The Travel Episodes – Geschichten von Fernweh und Freiheit“ spricht bereits Bände. Lest hier ein Interview mit dem Herausgeber und gewinnt ein Exemplar dieser spannenden Reiselektüre.
Pakistan, Somalia und Bangladesch – dies sind nur einige der Länder, die die Autoren von The Travel Episodes bereits bereist haben. Es sind Länder, die eher selten von Touristen aufgesucht werden, aber dennoch jede Menge Abenteuer und Überraschungen bereithalten. Doch auch bekanntere Destinationen wie Australien, Indien und Orte mitten in Deutschland sind mit von der Partie. Dabei geht es in den Geschichten weniger um den Ort selbst als um die Reisenden, deren Erlebnisse und Erkenntnisse, deren Abenteuer und Ängste. Insgesamt erwarten euch 30 aufregende und vor allem mitreißende Berichte von großartigen Autoren.
Interview mit Herausgeber Johannes Klaus
Ich habe mich mit dem Herausgeber, Reiseblogger und Autor Johannes Klaus unterhalten, der vor einigen Jahren seinen Job kündigte, um 14 Monate lang auf Weltreise zu gehen. Insgesamt hat er mit seinen jungen 34 Jahren bereits knapp 70 Länder bereist und erzählt auf seinem Blog reisedepeschen.de, der im Jahr 2011 bereits mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde, gemeinsam mit anderen Bloggern von seinen Erfahrungen. Seit 2014 kann man diese auf seinem neuen Blog travelepisodes.com auch multimedial mitverfolgen, dank sogenanntem „Scrollytelling“, einer Vermischung aus Video, Ton, Foto und ausführlicher Reisereportage. Nun wollte ich natürlich wissen, wie nach seinen zwei erfolgreichen Blogs die Idee entstanden ist, die Geschichten auch noch in Form eines Buches an die Leser zu bringen.
Das am 14. Januar erschienene Buch ist ein Nebenprodukt des bereits bestehenden Blogs „The Travel Episodes“. Absicht des Blogs sei es, so Johannes, alles etwas plastischer zu machen. Die Reisereportagen werden mit Videomaterial und Grafiken belebt. „Das Ganze wirkt für den Leser somit atmosphärischer, als wäre er selbst vor Ort.“ Dabei sind die Geschichten, die von unterschiedlichen Autoren und Bloggern geschrieben worden sind, so gut angekommen, dass Johannes sich dachte, man könnte dieses Projekt auch einfach ins Analoge zurücksetzen. Die Berichte selbst haben alle eine unterschiedliche Länge, einige sind nur ein paar Seiten lang, andere wiederum sind sehr lang.
Schaut man sich bei Amazon die kurze Beschreibung zum Buch an, so findet man den Satz „Die Autoren von The Travel Episodes sind dort unterwegs, wo für andere das Reisen oft schon zu Ende ist.“ Doch was genau macht eigentlich den Reiz aus, immer weiter zu gehen, immer wieder Neues auszuprobieren und bestimmte Grenzen zu überschreiten?
„Abseits der normalen Ziele möchten die Reisenden natürlich auch Abenteuer erleben, so gibt es zum Beispiel ein Pärchen, das quer durch Pakistan gereist ist, ich selbst war zum Beispiel in Somalia unterwegs. In den Geschichten geht es jedoch nicht nur um die Länder selbst, sondern vielmehr um die Art, wie man sie erkundet.“ Er selbst war bereits in rund 70 verschiedenen Ländern unterwegs und weiß ganz genau: „Vor Ort erlebt man das jeweilige Land nochmal ganz anders als in den Medien.“
The Travel Episodes als eine Art Motivation?
Während meines Interviews interessiert es mich natürlich auch, welche Intention sowohl hinter dem Buch als auch hinter der Webseite steckt. Sollen die Menschen da draußen motiviert werden, sich auch auf solche Abenteuer einzulassen? Johannes erzählt mir, dass es sich dabei nicht um ein typisches Motivationsmedium für den Leser handele.
„Vielmehr geht es darum, mitreißende, aber natürlich auch inspirierende Geschichten zu erzählen.“ Was der Leser dann schließlich daraus macht und ob es ihm einen Ansporn gibt, das bleibt jedem selbst überlassen. „Bei den Berichten ist es wichtig, dass sich der Leser in die Gedankenwelt des Reisenden hinein versetzen kann. Er soll das Ganze nicht nur objektiv mitbekommen, sondern wichtig ist, dass hierbei vor allem die subjektive Erfahrung mitschwingt, damit es dem Leser greifbarer gemacht wird. Somit soll der Leser möglichst nah dran sein und die Geschichten so lebendig es geht miterleben„, so Johannes.
Besondere Momente auf Reisen…
Abgesehen von seinem erst kürzlich veröffentlichten Buch interessieren mich natürlich auch die Reisen, die Johannes und die anderen Autoren bereits unternommen haben. Während ich mich quer durch seine beiden Blogs lese und in ganz andere Welten eintauche, verliere ich mich komplett… Zum Schluss würde mich daher noch interessieren, welche Momente Johannes bei all seinen spannenden Reisen in besonderer Erinnerung geblieben sind.
Dein schönster Moment auf Reisen war…?
Bei dieser Frage muss Johannes tatsächlich eine Weile überlegen. Kein Wunder, bei dieser Vielzahl an Ländern, die er bereits bereist hat. „Ich glaube es war eine Safaritour in Südafrika. Dort habe ich eine spielende Elefantenfamilie aus der Nähe beobachtet. Es war lustig zu sehen, wie zwei kleine Elefantenkinder auf ihrer Mutter rumgeturnt sind, während diese geschlafen hat.“
Der schlimmste Moment auf Reisen war…?
Natürlich gäbe es auf Reisen immer mal Momente, in denen man sich unwohl fühlt oder krank ist, doch im Nachhinein seien eben genau diese Erfahrungen ein wichtiger Teil der ganzen Reise, so Johannes. Ein Beispiel, das er mir nennt, ist seine Reise durch Indien. „Ich saß etwa 10 Stunden lang in einem völlig überfüllten Zug, konnte mich kaum bewegen… Es war einfach nur fürchterlich und hat keinen Spaß mehr gemacht.“ Er habe die ganze Zeit überlegt, wie er später an seiner Station durch diese Menschenmenge kommen sollte. Doch im Nachhinein, so Johannes, würde er gerne an diesen Moment zurückdenken, denn auch solche Momente gehören zu den Erinnerungen einer Reise dazu.
Ein ganz besonderer Moment auf Reisen war…?
Ein Land, das Johannes besonders beeindruckt hat, war der Iran. „Dieses Land ist einfach schön, die Menschen sind wahnsinnig freundlich und offen, sie haben mich nahezu behandelt wie eine Berühmtheit. Fast alle spielen hier ein Instrument oder schreiben Gedichte.“ Ich glaube, dem braucht man nichts mehr hinzuzufügen.
Vielen Dank, lieber Johannes, für dieses nette Interview und dass du deine tollen Reiseerfahrungen mit den Menschen teilen möchtest. Ich bin mir sicher, nach einem Blick in deine Lektüre wird bei vielen Lesern zweifelsohne die Reiselust geweckt.
Eure schönste Reiseerfahrung – Mitmachen und gewinnen!
+++ Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank, dass ihr eure tollen Reiseerfahrungen mit mir und den anderen Lesern geteilt habt. Alle Gewinner wurden bereits per Mail über ihren Gewinn benachrichtigt. Viel Spaß beim Lesen! :) +++
Während ihr diese Zeilen gelesen habt und einen ersten Eindruck von „The Travel Episodes“ vermittelt bekommen habt, hat euch die Reiselust gepackt? Ihr schwelgt in Erinnerungen und denkt an die schönen Momente zurück, die ihr auf euren Reisen erleben durftet? Dann macht mit bei meinem Gewinnspiel und berichtet mir von eurer schönsten Reiseerfahrung!
Unter allen Teilnehmern, die bis zum 29.02.2016 um 12 Uhr ihre Erfahrungen unter diesem Artikel in den Kommentaren posten, wird 1 von 10 exklusiven Exemplaren von „The Travel Episodes“ verlost. Also worauf wartet ihr noch? Mitmachen lohnt sich!
Mittlerweile sind Johannes‘ Webseiten übrigens auch sein Job, er braucht also längst nicht mehr nur an einem Platz sitzen, um seiner Arbeit nachzugehen. Die Arbeit mit dem Reisen verknüpfen – was gibt es schöneres? :) Könntet ihr euch solch ein Leben auch vorstellen?
Fotos: © Johannes Klaus
Beeindruckend war mein erster Besuch in NEW YORK. Das war mein erster Langstreckenflug und ich war total müde und schlecht gelaunt. Wir sind spät abends gelandet und mussten am Flughafen noch ewig lange warten bis wir einreisen durften. Aber als wir uns dann eines dieser Yellow Caps (Taxi) schnappten und über die Brooklyn Bridge fuhren und ich die Skyline von Manhattan leuchten sah war alles vergessen und ich war mehr als beeindruckt. Ich hatte mir die Stadt ja toll vorgestellt, aber so toll. Das war eine der wenigen Momente der unendlich viel besser war, als ich mir ihn je hätte vorstellen können.
Meine in letzter Zeit schönste Erinnerung ,ist ein Ausflug nach Obersdorf zum Klettersteig. Anreisen mit vollem Mut den Klettertseig abzugehen und bei schönstem Wetter den Berg zu erklimmen einfach nur Traumhaft. Oben angekommen und die Naturgewalten zusehen, so dass ich mich dann doch so klein gefühlt habe. Schlußendlich bin ich diesen Klettersteig nicht abgegangen und werde es höchstwahrscheinlich nochmal versuchen. Die Alpen sind mit Ruhe betrachtet ein wirklich schönes Fleckchen Erde.
Ich habe die Reisedepesche von Johannes Klaus quasi komplett gelesen und bin dadurch auf Idee gekommen, einen Abstecher in den Iran zu machen. Dort wurde ich von einer Familie nach Hause eingeladen. Der Vater war früher bei der Armee, leidet aber heute an multipler Sklerose, kann sich nur noch auf Krücken fortbewegen und scheint kaum mehr aus dem Haus zu gehen. Die Mutter ist Hausfrau, die Tochter Studentin und der Sohn ist leicht gehbehindert und arbeitet als Guide. Auch wenn sie sicher kein einfaches Leben und nicht viel Geld haben, eine schöne (eigene) Wohnung haben sie jedenfalls, wenn auch keine allzu große. Herzstück ist der riesige Fernseher, der eigentlich ständig läuft. Ich war zwei Tage zu Gast und jegliche Versuche, sich gegen All-Inclusive-Service zu wehren, wurden mit aller Macht abgewehrt. Nach meiner Abreise haben sie quasi jeden Tag darum gebeten, dass ich nochmal vorbei schaue und ein bisschen länger bleibe. Von dieser Gastfreundschaft können sich viele in Deutschland sicherlich ein Stück abschneiden.
Das „Gesamterlebnis“ was ich niemals vergessen werde, ist der Roadtrip mit meiner großen Schwester durch Italien. Sie hatte damals gerade ihren Führerschein und wir sind einfach drauf los. Am tollsten (neben den atemberaubenden Städten Rom und Venedig) war für uns eine Oper in der antiken Arena von Verona. Wir sind durch Zufall an die Tickets gekommen…..es war der Wahnsinn!!
Meine schönstes Reiseerlebnis hatte ich letztes Jahr in Kroatien. Wir hatten einen Tag Rafting auf der Cetina nahe Omis angesetzt. Da ich von Natur aus eher ein körpelicher Feigling bin, hätte ich am besagten Tag die Tour am liebsten abgesagt, ebenso wie meine 14 jährige Tochter. Besonders als es mit dem Kleinbus immer weiter und höher in die Berge ging, wurde es mir sehr mulmig: den ganzen Weg abwätrs dann auf dem Fluss zurückzulegen erschien uns doch gefährlich. Um so schöner war dann das Erlebnis mitten in der Natur,umgeben von hohen Bergen, die einem das Gefühl gaben in einer Kathedrale zu sein. Hier und da eine Wasserschildkröte und eine Ringelnatter. Dazu strahlend blauer Himmel, sommerliche Hitze, und zwischendurch immer wieder Kontakt mit dem kühlen Nass. Es war einfach nur herrlich. Den krönenden Abschluss bildete dann ein unvergessliches Essen in einer am Fluss gelegenen Mühle mit traditinellen kroatischen Speisen. Die gesamte Gruppe war hochzufrieden.
Mein tollste Reiseerfahrung ist für viele sicher nur eine Kleinigkeit. Mir hingegen bedeutet sie wahnsinnig viel. Ich habe es geschafft, trotz wahnsinniger Flugangst mit meiner Familie und Freunden nach Rom zu fliegen. Und als ich dann im Petersdom stand, kamen mir zusammen mit meiner Schwester die Freudentränen. Ich bin trotz meiner Panik geflogen und bin wirklich in Rom in dieser tollen und beeindruckenden Kathedrale. Wahnsinn!
Unvergeßlich bleiben wird für mich die Reise zu den Olympischen Spielen in Sotschi. Die unterschiedlich gelegen Sportkampfstätten , am Meer und in den Bergen , das war schon toll. Am meisten berührt hat mich aber die Freundlichkeit , Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft eben die Mentalität der Russen.
Meine schönste Erfahrung bisher war meine Work & Travel Auszeit in Australien, mit einem vorherigem 6-wöchigen Stopover in Südostasien. Die Freiheit genießen, fremde Kulturen kennenlernen, jeden Tag irgendwo anders zu sein oder, wenn es einem gefällt, einfach da bleiben – es war einfach eine unglaublich tolle Zeit! Malaysia, Singapur, Tauchkurs in Thailand, dann auf nach Bangkok, das traumhafte Laos, dieTempelanlagen und wunderschönen Inseln in Kambodscha und schließlich auf zum Paradis: Bali. Und dann ging es endlich in mein Traumland Australien. Ein Jahr einfach rum reisen, jobben wenn man Geld braucht und schon ging es weiter, Roadtrips, Party, coole Menschen und wunderschöne Natur – Es war einmalig!
Eine Reise durch Vietnam im Jahr 2004 ist mir besonders gut in Erinnerung. Wir hatten nur Flug und die ersten beiden Nächte im Hotel gebucht, und sind dann vier Wochen quer durchs Land. Abseits der Touri-Route gab es noch nicht an jedem Eck eine Reiseagentur und wir genossen sehr unkomplizierte Menschen, eine atemberaubende Landschaft und unvergeßliche Eindrücke.
Eine echt beeindruckende Erfahrung war das Schnorcheln inmitten von Mantarochen auf den Malediven. Ein Führer auf einem kleinen Katamaran brachte meinen Mann und mich weit hinaus zu diesen friedlichen eleganten Wesen. Es war so berührend schön. Einfach gigantisch.
Mein bisher schönstes Reiseabenteuer war die Wanderung auf dem Jakobsweg quer durch das nördliche Spanien. So unheimlich viele Eindrücke, die unterschiedlicher nicht sein können. Vom ganz großen Glücksgefühl bis zum schmerzerfüllten Humpeln war alles dabei. Dazu noch interessante Menschen, von denen jeder eine ganz eigene Geschichte zu erzählen hatte. Diese 800 Kilometer haben den Grundstein meiner Wanderlust gelegt…
http://www.thebackpacker.de/itero-de-la-vega/
Viele Grüße aus Berlin
Sven
Meine schönste Reiseerfahrung mache ich vermutlich gerade in meinem Auslandssemester in Bergen in Norwegen. Die norwegischen Bewohner sind sehr viel offener als die vielen Vorurteile über sie sagen und die Natur ist der absolute Wahnsinn. Es gibt doch nichts Schöneres als nach einer anstrengenden Wanderung am Lagerfeuer Brot mit Käse zu grillen und anschließend einen aufregenden Tag im warmen Schlafsack beim Kartenspielen ausklingen zu lassen.
Eine der schönsten Erinnerungen habe ich beim Schnorcheln in Hurghada Ägypten erlebt. Wir haben dort einen Ausflug bei Mohamed auf einem Katamaran gebucht und nicht nur, dass wir sehr schöne Korallenriffe bewundern konnten, sondern wir hatten auch das Glück mit Delfinen zu schwimmen. Das Tolle ist, dass sie von alleine gekommen sind und eben nicht in Gefangenschaft gezwungen waren bei uns zu sein, sondern in ihrem natürlichen Lebensraum. Das war einfach Wahnsinn.
Ich habe ein Auslandssemester in Canberra (eine absolut nicht sehenswerte Stadt ;-)) gemacht und weil dort alles gleich aussieht, habe ich meine Bushaltestelle verpasst. Als der Fahrer merkte, dass ich total verloren war, hat er seine Route beendet und mich danach mit dem Bus bis vor meine die Haustüre gebracht :-) Das war wohl eines der nettesten Dinge, die mir je passiert sind.
Meine schönste Erfahrung war eine 4-wöchige Reise durch Indonesien. Vom Wandern, Vulkanbesteigung, Schnorcheln, Surfen, Roller fahren und Relaxen war alles dabei :)
Erlebnisse die man nie vergisst – 3 Wochen durch Schottland, nur mit einem Zelt, Schlafsack und ein paar wenigen Klamotten! Warum macht man das dort, wo es 270 Tage im Jahr nur regnet und die Durchschnittstemperatur knapp 13 Grad ist? Großartige Landschaften, tolle Menschen, wertvolle Einsichten, aufregende Städte und verdammt guter Whisky! Es war grandios!!!
Eine der schönsten Erfahrungen war es in Indonesien, zwischen den Gili Islands, das aller erste mal zu schnorcheln. Es war als ob sich eine neue Welt erschließt. Gemeinsam mit Freunden, die allesamt auf Reisen kennengelernt wurden, war es ein wunderbares Erlebnis an das ich mich immer wieder gerne erinnere :)
Meine wilde Abenteuerreise, „Von der Reeperbahn zum Bosporus“: Fünf Tage waren geplant, sechs Wochen sinds geworden. Verlag bod , ebook/ hardcover
…perfekt geplant wurde es das totale Abenteuer, schön wenn danach wieder gelacht werden kann. Ich hab‘ die Stempel Im Pass gesehen und im Reisebüro angefangen.