Was muss man für Voraussetzungen mitbringen, um Flugbegleiter bei Emirates zu werden? Was ist das Schönste an dem Job? Und wie bekommt man eigentlich Job und Familie unter einen Hut? Diese und weitere Fragen hat mir eine Stewardess von Emirates im exklusiven Interview beantwortet.
Es klingt nach einem Traumjob: Hoch über den Wolken arbeiten, die schönsten Orte dieser Welt bereisen und dafür auch noch bezahlt werden – was gibt es Schöneres? Ja, das Leben eines Flugbegleiters ist etwas Besonderes. Doch welche Voraussetzungen muss man für diesen Beruf eigentlich mitbringen und wie sieht der Arbeitsalltag aus? Ich habe Nilufar Deshmeh, eine Flugbegleiterin von Emirates, in einem Interview ein paar spannende Fragen gestellt. Alle Antworten lest ihr hier.
Emirates Stewardess im Interview
Nilufar im Interview | Flugbegleiter – auch ein Job für euch?
Flugbegleiterin im Interview
Die deutsche Flugbegleiterin Nilufar Deshmeh ist seit nun mehr als vier Jahren für Emirates tätig und ist für ihren Traumjob sogar in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgewandert. Nilufar lebt in Dubai, dem Dreh- und Angelpunkt der renommierten Airline, und schwärmt von ihrer Wahlheimat. Doch das ist nicht das Einzige, was sie an ihrem Beruf zu schätzen weiß. Wie genau das Leben einer Stewardess aussieht, wie sie Familie und Job unter einen Hut bekommt und wie sie sich zum Beispiel bei Passagieren verhält, die unter Flugangst leiden – das und mehr lest ihr im folgenden Interview.
1. Wie kam es zu deinem Berufswunsch? War es schon immer dein Traumjob?
„Ich wollte immer Flugbegleiterin bei einer renommierten Fluggesellschaft werden. Ich wusste, dass Emirates expandiert und ständig neue Strecken aufnimmt. Das hat mich davon überzeugt, dass es ein sicherer und abwechslungsreicher Job sein würde. Da Emirates zehn Mal täglich vier deutsche Abflughäfen anfliegt, ist es kein Problem für mich, meine Familie und Freunde jederzeit zu Hause zu besuchen. Darüber hinaus ist das Leben in Dubai sehr reizvoll und bietet viele Vorzüge. Dubai als Stadt ist traumhaft und hat so viel zu bieten. Es ist toll, durch meinen Beruf die Welt bereisen zu können und dafür bezahlt zu werden. Viele Menschen träumen davon und sparen, um es sich ermöglichen zu können. Ein weiteres ausschlaggebendes Argument ist natürlich der Wohnsitz in Dubai und das damit verbundene steuerfreie Einkommen.“
2. Welche Voraussetzungen muss man für eine Ausbildung mitbringen?
„Für den Umgang und den Kontakt mit unseren Passagieren ist es besonders wichtig, fließend Englisch zu sprechen. Außerdem sollte man sich in jeder Situation höflich und kundenorientiert verhalten. Dazu gehört auch Reife, Eigeninitiative und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Da Emirates sich sowohl durch multikulturelles Kabinenpersonal als auch durch internationale Kunden auszeichnet, sind interkulturelle Kompetenzen und Empathie wichtige Eigenschaften für mich als Flugbegleiterin. Daher sollte man sich in diesem Job schnell an neue Menschen, Orte und Situationen anpassen können. Nicht zuletzt ist es wichtig, für diesen Job körperlich fit zu sein. Ich habe mich vor dem Bewerbungsprozess über die Emirates-Website über alle aktuellen Vorgaben und Anforderungen informiert, um zu wissen, auf was ich achten muss und worauf es ankommt.“
3. Was ist das Besondere bzw. das Schönste an deinem Job?
„Mit Emirates habe ich die Möglichkeit, mehr als 160 Städte in 86 Ländern auf der ganzen Welt zu entdecken. Auch das Arbeiten an Bord einer der modernsten Flotten der Welt ist toll. Die A380 zum Beispiel ist ein fantastisches Flugzeug. Es ist das größte Verkehrsflugzeug der Welt und dementsprechend ist die Kabine sehr geräumig und modern. Am meisten Spaß macht mir der Job in der Bordlounge, wo ich die Möglichkeit habe, mich während der Arbeit auch mit unseren Passagieren zu unterhalten. Die Atmosphäre ist immer angenehm und fröhlich und als Crew lernen wir bei interessanten Gesprächen unsere Gäste besser kennen.
Auf jedem Flug ist das Team eine bunte Mischung aus aller Welt. Wir kommen aus verschiedenen Kulturen und haben verschiedene Hintergründe, aber an Bord arbeiten wir alle als Team. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig und lernen auch viel voneinander. Es ist ein einzigartiges Arbeitsumfeld. Ich bin mir nicht sicher, welcher andere Arbeitsplatz auf der Welt mein Leben so bereichern würde und wo ich die Gelegenheit hätte, so viele verschiedene Leute kennenzulernen. Die Arbeit erweitert meinen Horizont und ich lerne jeden Tag etwas Neues.“
4. Siehst du viel von den Orten, die ihr bereist und hast du eine Lieblingsdestination?
„Emirates bietet uns die Möglichkeit, neue Kulturen, Sehenswürdigkeiten, Sitten und Bräuche in vielen unterschiedlichen Ländern auf sechs Kontinenten kennenzulernen. Deshalb ist der Aufenthalt nach einem Flug jedes Mal eine Belohnung. Wir können die kulinarischen Köstlichkeiten des Landes entdecken oder dort einfach nur etwas zur Ruhe kommen. Wir reisen in die spannendsten Teile der Welt und sehen Orte, von denen ich normalerweise nicht gedacht hätte, jemals dorthin zu reisen. Es ist einfach unglaublich, so flexibel zu sein und immer und überall hin reisen zu können. Für mich persönlich ist es jedes Mal ein Highlight, nach Asien zu reisen, vor allen Dingen wegen der charakteristischen Kulturen und der einzigartigen Kulinarik. Aber es gibt einfach so viele spektakuläre Ziele innerhalb unseres Streckennetzes, dass es schwer ist, sich auf nur eines festzulegen.“
5. Wie verbringt ihr eure Zeit, wenn ihr gerade keine Passagiere umsorgt?
„An Bord gibt es immer etwas zu tun. Und wenn unsere eigenen Passagiere gut versorgt sind, unterstützen wir uns gegenseitig, wo es nur geht. Wir müssen zu jeder Zeit auf alle möglichen Situationen vorbereitet sein. Wenn jemand krank wird, wenn sich jemand verletzt, wenn jemandem das Essen nicht schmeckt – wir versuchen immer eine Lösung zu finden, damit unsere Gäste eine unvergessliche Zeit an Bord haben. Wir möchten, dass unsere Passagiere sich die ganze Zeit rundum wohlfühlen und es ist unser Job, ihnen den Flug so angenehm und komfortabel wie möglich zu machen. Natürlich brauchen auch wir manchmal eine kurze Pause und haben dafür einen extra Rückzugsort für Kabinenpersonal an Bord, wo wir während Langstreckenflügen in die USA und nach Australien einen Powernap halten oder einfach nur entspannen können. Natürlich unterhalten wir uns während des Flugs zwischendurch auch untereinander und mit unseren Passagieren, wenn es der Zeitplan zulässt.“
6. Hat man als Flugbegleiter irgendwann keinen Jetlag mehr?
„Ich denke, Jetlag ist sehr typabhängig. Generell sollte man immer darauf achten, gut auf sich und seinen Körper aufzupassen, das sollte Priorität haben, denn das Fliegen kann für den Körper sehr anstrengend sein. Genau deshalb bietet Emirates uns überall die Möglichkeit, Fitnessstudios zu besuchen, die uns dabei helfen, unseren gesunden Lebensstil auch während des Reisens zu halten. Ich persönlich habe das Glück, immer und überall leicht einschlafen zu können, was mir dabei hilft, mit dem Jetlag leichter umzugehen.“
7. Kommt es oft vor, dass Passagiere Decke, Kissen & Co. mitnehmen wollen und wie geht ihr damit um?
„Natürlich gibt es manchmal besondere Situationen, aber die Ausbildung, die wir bei Emirates durchlaufen haben, hilft uns bei der Bewältigung jeder Herausforderung. Solange man die positive Einstellung beibehält und wir uns als Team gegenseitig unterstützen, ist alles in Ordnung. Ich habe gelernt, wenn man jemandem mit einem Lächeln begegnet und versucht, lösungsorientiert an die Situation heranzugehen, kann man jedes Problem lösen. Wie man so schön sagt: Nichts ist schöner und hilft besser als ein Lächeln.“
8. Hast du besondere Tipps für Passagiere, die Flugangst haben?
„Am besten ist es, sich abzulenken und der Angst keine Chance zu geben. An Bord von Emirates ist das mit dem mehrfach ausgezeichneten Bordunterhaltungssystems ice sehr leicht. Bei ice kann jeder unserer Gäste aus bis zu 3.500 Kanälen mit Filmen, Fernsehshows, Musik und Videospielen das Richtige für sich aussuchen. Auf den Wellnesskanälen gibt es außerdem auch sehr praktische Tipps zur Entspannung.
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Wenn man alleine fliegt, hilft es auch, sich mit Mitreisenden zu unterhalten. Sehr hilfreich finde ich es, wenn sich die Passagiere mit ihrem Flugangstproblem mir oder einer meiner Kolleginnen oder Kollegen anvertrauen. Wir haben Übung darin, damit umzugehen und können aus Erfahrung sprechen, dass Flugangst nichts Schlimmes ist und häufig vorkommt, was meistens schon zur Beruhigung beiträgt.“
9. Was war die verrückteste Beschwerde an Bord?
„Bisher habe ich noch nicht erlebt, dass eine Situation oder Beschwerde nicht mit den Fertigkeiten, die wir während unseres Cabin Crew Trainings gelernt haben, gelöst werden konnte. Natürlich ist das manchmal sehr herausfordernd, aber so lernen wir in solchen Situationen umso mehr, vor allen Dingen, wenn es darum geht, mit so vielen verschiedenen Menschen und unterschiedlichen Situationen richtig umzugehen. Egal was passiert, ich glaube, dass wir alles lösen können, solange wir geduldig, höflich und freundlich bleiben.“
10. Erinnerst du dich noch an eine besonders lustige oder schöne Story an Bord?
„Für mich ist jeder Flug einzigartig und es ist immer ein tolles Erlebnis mit Menschen aus aller Welt in Kontakt zu kommen. Es ist für mich wirklich schwer da nur von einem einzelnen Erlebnis zu erzählen…. Es ist immer besonders schön zu sehen, wie sich für einen Passagier ein lang ersehnter Traum erfüllt, wenn er auf dem Flug das Premiumprodukt zum ersten Mal testet. Meistens sind genau diese Leute immer sehr dankbar und es ist fantastisch, ihnen zu zeigen, welche Möglichkeiten es an Bord gibt und die Begeisterung darüber mitzuerleben. Es ist großartig zu sehen, wie sie das Produkt entdecken und testen und dann ihr positives Feedback dazu geben. Ich liebe auch all die Situationen, in denen wir den Tag jedes einzelnen Passagiers zu etwas ganz Besonderem machen – wir haben oft Leute an Bord, die ihre Geburtstage feiern oder ihre Flitterwochen oder junge Gäste, die gerade ihren Abschluss gemacht haben. Wir tun unser Bestes, um diesen Flug auch für sie unvergesslich und einzigartig zu machen. Wir fühlen uns geehrt, dass wir Teil dieser besonderen Momente in ihrem Leben sein dürfen.“
Traumjob Flugbegleiter – auch für euch interessant?
Ein Job, der den Horizont erweitert und bei dem man regelmäßig neue Leute, spannende Orte und fremde Kulturen kennenlernt – das klingt ziemlich verlockend, oder? Ich jedenfalls kann nur allzu gut verstehen, wieso Nilufar so sehr von ihrem Beruf schwärmt. Geht es euch ähnlich oder hättet ihr ein Problem damit, ständig unterwegs zu sein und euch neuen Menschen, Orten und Situationen anzupassen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Beitragsbild: Emirates
Was ein einstudierter Unsinn….jeder weiß, was Emirates für Arbeitsbedingungen hat! Kaum freie Tage, viel zu viele Flugstunden, man lebt mit mehreren Kollegen in einer WG, Kontrolle wann, wer, wo hingeht und zu Besuch kommt, eigene Individualität ist nicht gefragt, absolute veraltete Hierachie von oben nach unten…..wenn Interview dann bitte ein ECHTES und kein PR-Interview! Absolut Unglaubwürdig!
Hi ich bin Zinat 29 Jahr ich komme uit Nederland und wonende in Hamburg City heb dein advertentiw gelezen heb Interesse als stwardes beim Emirates Airlines arbeiten zoechen sie noch stwardes Dan laten mir bitte op hoogte Dankeschön
Grote zinat
Ab Frage 7 beantwortet sie keine Frage mehr. Zumindest für mich sind das keine Antworten mehr sondern diplomatische PR orientierte Aussagen. Schade die hätten mich am meisten interessiert
Hallo Marlene, vielleicht erhalten wir ja noch einmal Antworten auf diese Fragen ;-) Liebe Grüße der Urlaubsguru
Interessant finde ich das Serviceverständis von Emirates, welches man dem Subtext der Dame entnehmen kann. Ich bin mir z.B. sicher, dass man auf die Frage nach der verrücktesten Beschwerde von einem Flugbegleiter bei Lufthansa, British Airways oder United eine konkrete und deftige Story gelesen hätte. Die Dame bei Emirates hingegen stellt nicht das unmögliche Verhalten mancher Passagiere in den Mittelpunkt, sondern verweist auf ihre Aufgabe, solche Situationen zu bewältigen und nennt sie schon fast positiv „Herausforderungen“. Spricht irgendwie Bände.