Was passiert, wenn sich im Flugzeug jemand auszieht? Wohin wandert der Inhalt der Flugzeugtoilette und wie war das noch mit dem Spruch: „Die erste Nacht gehört dem Kapitän?“ Hier bekommt ihr die Antworten.

Ständig fliege ich um die Welt. Mal eben schnell nach Mallorca oder auch ins 26 Stunden entfernte Australien. Doch egal, wie häufig man fliegt, das Flugzeug und das Flieger-Leben bleiben doch immer ein Mysterium. Gibt es wirklich so viele Affären zwischen Piloten und Stewardessen? Was passiert mit meinem Toiletteninhalt? Und was macht die Crew, wenn ein Passagier während des Fluges plötzlich die Hosen runter lässt? Um den vollen Durchblick auf eurem nächsten Flug zu haben, habe ich 10 Dinge für euch, die ihr bestimmt noch nicht wusstet.

Mysterium Flugzeug – Diese 10 Dinge wusstet ihr noch nicht

Ich habe mit einigen Flugexperten gesprochen und kann euch sagen: Es gibt im Flugzeug nichts, was es nicht gibt. Ansteckende Krankheiten, Exhibitionisten, die große Frage nach dem Geschmack des Tomatensafts und vieles andere wusste ich noch nicht. Aber lest am besten selbst…

1. Exhibitionist und Schweinegrippe an Bord – Was tun?

So einige schräge Sachen habe ich ja auch schon auf meinen Flugreisen erlebt, aber was mir Leserin und ehemalige Flugbegleiterin Nadine erzählt hat, ist wirklich erstaunlich:

„Ich habe erst überhaupt nichts mitbekommen, weil ich in der vorderen Kabine gearbeitet habe. Wir sind von Fuerteventura zurück nach Düsseldorf geflogen. Nach einer Stunde in der Luft kam meine Kollegin von hinten zu uns und sagte: „Am Notausgang sitzt einer, der hat die Hose auf und spielt mit seinem Ding.“ Wir prusten natürlich lautstark los. „Wir haben jetzt schon die Leute neben ihm weggesetzt, aber der spielt halt immer noch mit seinem Ding.“ So etwas hatte ich auch noch nicht erlebt. Natürlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen und habe einen dringlichen Spaziergang in die hintere Bordküche gemacht.

Flughafen Security

 

Ich lokalisierte den alleine sitzenden Mann am hinteren Notausgang. Wir informierten den Kapitän, der kam aus dem Cockpit und fragte nach der Situation. „Ich denke wir sollten ihn nicht ansprechen, wer weiß, was er dann macht. Vielleicht rastet der total aus. Wir lassen ihn in Ruhe und ich informiere die Polizei in Düsseldorf.“ In jeglichen Situationen, die Gefahr für Passagiere und Crew darstellen, hat der Kapitän das Sagen. So haben wir es dann auch gemacht, sind weiter geflogen und in Düsseldorf gelandet. An unserer Parkposition standen bereits mehrere Polizeiwagen. Die vorderen Passagiere wunderten sich natürlich, wir wurden jedoch angewiesen noch nichts zu sagen, um den Exhibitionisten nicht aufzuschrecken. Alle mussten sitzen bleiben, die Polizei stieg hinten in das Flugzeug und zog den Mann im straffen Griff aus dem Flugzeug. Sobald die Polizei weg war, machte der Kapitän eine Durchsage:“ Wie sie vielleicht mitbekommen haben, musste die Polizei gerade einen Passagier von Bord begleiten. Leider meinte er, sein bestes Stück während des Fluges herausgucken zu lassen. Es kam aber keiner zu Schaden, außer die Augen der Kollegin. Jetzt kann es weiter gehen. Einen schönen Abend ihnen und danke für den unterhaltsamen Flug.“ Das Gelächter war natürlich groß.

Eine andere Situation, die mir gut in Erinnerung geblieben ist, war die Schweinegrippe-Zeit. Zweimal hatte ich nämlich Verdacht auf Schweinegrippe. Ich saß in dem ersten Flugzeug, das mit dem Verdacht darauf in Düsseldorf gelandet ist. Die Kollegen teilten uns während des Rückfluges von Mallorca mit, dass hinten drei junge Männer mit starker Erkältung sitzen. Ich habe mir erst gar nichts gedacht, aber anscheinend gab es eine Anweisung, dass jegliche Erkältungserkrankungen am Flughafen gemeldet werden müssen. Nach der Landung in Düsseldorf empfingen uns mehrere Einsatzwagen von Polizei und Rettungsdienst. Der Kapitän machte die Durchsagen, dass wir erst einmal nicht das Flugzeug verlassen dürfen. Nach einer Stunde sollten wir die vordere Tür öffnen und drei Männer im Michelin-Anzug, also mit Schutzanzug, Brille, Handschuhe usw., stiegen ins Flugzeug. Die drei erkälteten Männer wurden aus dem Flugzeug begleitet, es wurden noch irgendwelche Tests gemacht und ganze 3,5 Stunden später konnten wir das Flugzeug verlassen. Eine Woche lang durften wir nicht fliegen aufgrund einer möglichen Ansteckung der Schweinegrippe. Beide Male hatte ich zum Glück aber nichts.“

2. Was macht die Crew vor dem Flug?

Die Crew trifft sich eineinhalb Stunden vor geplantem Abflug und tauscht notwendige Informationen zum Flug aus – „Briefing“ genannt. Wetter, Passagierzahlen, behinderte Gäste, die vor allen anderen ins Flugzeug gebracht werden oder Kinder, die alleine fliegen. An großen Flughäfen kennt sich die Crew untereinander meist nicht, an kleineren Flughäfen, zum Beispiel in Düsseldorf, kennen sich die meisten. Um sich im Notfall aufeinander verlassen zu können, werden gelegentlich kurze Szenarien durchgesprochen und Abläufe abgefragt. Falls ein Crewmitglied keine Fragen beantworten kann, könnte er sogar vom Flug abgesetzt werden.

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Nach dem Briefing wird die Crew mit dem Bus zum Flugzeug gefahren. Der Co-Pilot verschwindet ins Cockpit und der Kapitän macht einen Rundgang außen um das Flugzeug um die Turbinen und Reifen, das Außengehäuse des Flugzeugs und kleine Löcher an der Flugzeugnase nach Eis zu kontrollieren. Die Flugbegleiter kontrollieren im Inneren das Equipment: Küche, Notausgänge, Telefone, Rettungsboote, medizinische Geräte. Wusstet ihr, dass es auch eine Axt und Handschellen an Bord gibt? Natürlich gut versteckt – aber falls sich ein gefährlicher Gegenstand in der Verkleidung der inneren Flugzeugwand befindet, kann die Wand mit einer Axt aufgebrochen und der Gegenstand entfernt werden. Die Handschellen an Bord sollen im Falle eines aggressiven, gefährlichen Passagiers angewendet werden. Die Flugbegleiter lernen in ihrer Ausbildung verschiedene Griffe, mit denen Personen überwältigt werden können. Die Handschellen sichern die Person, bis das Flugzeug am Boden ist. Nachdem das Flugzeugequipment überprüft wurde, kommt das Essen an Bord und mögliche gehbehinderte Menschen oder alleinreisende Kinder. Im Cockpit gibt es verschiedene Check-Listen, die die Piloten durchgehen müssen. Übrigens gibt es eine Liste für jede mögliche Situation am Boden oder in der Luft, die von den Piloten abgearbeitet werden muss. Wenn dann alles bereits ist, die Zeitungen aus- und das Lächeln aufgelegt ist, beginnt das Boarding.

3. Flugbegleiter-Einstand: „Die erste Nacht gehört dem Kapitän!“

Bis zur fürsorglichen Flugbegleiterin, die sich um unsere Wehwehchen kümmert, ist es ein langer Weg mit Bewerbungsverfahren, Ausbildung und Probeflügen. Auf diesen Flügen bekommt der angehende Flugbegleiter alles erklärt, gezeigt und wird von der gesamten Crew auf ziemlich witzige Weise willkommen geheißen. Nadine kann sich noch genau an ihren Einstand erinnern:

„Wir standen auf dem Flughafen in Mallorca, der Hinflug verlief reibungslos. Ich hatte im Vorfeld schon von einigen Stories gehört, wie neue Flugbegleiter veräppelt wurden. Einige sollten etwa mit einem Glas Wasser in Reihe 13 geschickt (auf keinem Flugzeug gibt es die Reihe 13); oder einer musste neben dem Laufband stehen und die Koffer zählen, die ins Flugzeug geladen wurden. Einer andere Kollegin von mir wurde auf ihrem Probeflug erzählt, dass die erste Nacht dem Kapitän gehört. Ganz selbstverständlich. Sie konnte das natürlich gar nicht glauben, aber die gesamte Crew hat mitgespielt und das anscheinend so überzeugend, dass Saskia abends im Hotel an die Tür des Kapitäns klopfte. Im Zimmer stand dann die ganze Crew und hat sich schlapp gelacht. Aber mein Einstand war nicht weniger schlimm. Meine Crew bereitete das Flugzeug für den Rückflug vor und der Kapitän nahm mich zum Außencheck des Flugzeugs mit.

plane on a background of the sky with clouds

In gelber Weste liefen wir um das Flugzeug während er alles unter die Lupe nahm und mir erklärte. Zurück im Flugzeug erledigte ich meine Aufgaben und begrüßte die Passagiere, die gerade einstiegen bis der Kapitän mich ins Cockpit bestellte: „Ich hab total vergessen die Lichter vorne am Flugzeug zu checken. Könntest du das eben schnell machen?“ Ja klar, dachte ich mir, wir landen ja bei Nacht, dann müssen die Lichter natürlich auch gecheckt werden. Stolz wie Bolle, im Auftrag des Kapitäns, nahm ich meine gelbe Weste, lief auf den Flugzeugplatz und stellte mich 30 Meter vor das Flugzeug. Der Kapitän sagte mir, dass er die Lichter anstellen wird und je nachdem welches Licht scheint, soll ich mit den Armen winken. Kaum stand ich da, ging es auch schon los: Rechtes Licht, rechter Arm. Linkes Licht, linker Arm. Vorne rechts, rechter Arm vor. Die Lichter gingen im 5-Sekunden-Takt an und wieder aus. Nachdem er alle Lichter einmal betätigte, begann ein ganzes Lichtkonzert. Vorne und rechts. Vorne und links. Links und rechts. Und das ganze im Sekundentakt, so schnell, dass ich kaum noch hinterher kam.

Gute 30 Sekunden später gingen die Lichter aus, der Kapitän zeigte mir den Daumen und ich zeigte ihn stolz zurück. Natürlich hatte ich keine Ahnung, dass an dieser Situation irgendetwas ungewöhnlich war. Ich marschierte die Treppen hoch. Mein Kollege stand bereits mit breitem Grinsen an der Tür und ich nur so: „Was ist denn?“ Kaum betrat ich das Flugzeug, machte der Kapitän eine Durchsage: „Das war unsere neue Flugbegleiterin Nadine, die gerade für Sie die Lichter geprüft hat. Applaus bitte.“ Während ich weg war, hatte der Kapitän die Videokamera angeschaltet und mich auf alle Bildschirme im Flugzeug übertragen, jeder Gast konnte meine Einlage verfolgen.“

4. Was passiert bevor ich einsteige?

Freudestrahlend stehen sie immer an der Flugzeugtür mit ihrem perfekt geschminkten Äußeren, der gebügelten Bluse, den polierten Schuhen und Zähnen. Jeder bekommt ein freundliches „Hallo“ und die Wegweisung zu seinem Platz. Doch unter Flugbegleitern ist die Position vorne an der Tür extrem unbeliebt. 100, 200 oder auch 300 Gäste müssen einzeln begrüßt werden und wollen sich persönlich angesprochen fühlen. Aus diesem Grund stehen dort zumeist die jüngsten Flugbegleiter, die als letztes bei der Airline angefangen haben. Während des Briefings vor dem Flug werden die verschiedenen Positionen in der Kabine verteilt. Der Flugbegleiter mit der höchsten Seniorität, also der am längsten bei der Airline arbeitet, darf als erstes wählen und nimmst meistens einen Platz in der hinteren Kabine ein – weit weg vom „Purser“, dem Kabinenchef. Den jungen Flugbegleitern bleiben dann lediglich die vorderen Positionen. Die ist nicht nur unbeliebt wegen der 300 Begrüßungen, sondern hier sitzen die Kleinkinder und in der Bordküche gelten die Gesetze des Pursers.

5. Kapitän und Stewardess – Das Sex-Klischee

Was da im Flugzeug oder auch in den Hotels zwischen Piloten und Flugbegleitern abgehen soll, kennt man nur aus unzähligen Gerüchten. Meine Leserin und ehemalige Flugbegleiterin Nadine hat mir erzählt, wie es wirklich abgeht: „An kleineren Flughäfen, wie etwa Düsseldorf oder Dortmund, kennen sich die Kollegen meistens, sodass selten kurzlebige Affären entstehen. Auch werden von den beiden Flughäfen nur selten Langstreckenziele angeflogen, wo die Crew mehrere Tage in einem Hotel untergebracht ist – da geht nicht besonders viel ab. Anders sieht das an großen Flughäfen aus, in Frankfurt oder München zum Beispiel.

Pilot und Stewardess

 

Da trifft man jede Woche auf neue Kollegen, mit denen man dann mehrere Tage unterwegs ist. Da geht es schon ziemlich rund. Abends im Hotel wird dann erst zusammen gegessen, dann kommen die Cocktails, die Sympathien steigen und die Hemmungen sind weg. Viele Piloten oder Flugbegleiter sind verheiratet oder haben einen Lebensgefährten, aber bei uns heißt es: Was im Hotel passiert, bleibt im Hotel. Sex im Flugzeug habe ich selbst übrigens nicht mitbekommen, aber doch so einiges gehört.“

6. Wie schlafen Piloten und Flugbegleiter?

Ruhepausen für die Crew sind tarifvertraglich geregelt und richten sich nach der Flugdauer. Auf Kurz- und Mittelstreckenflügen ruhen sich Piloten und Flugbegleiter in der Bordküche aus, wenn gerade Zeit ist. Auf einem Langstreckenflug muss die Möglichkeit gegeben sein, etwas zu schlafen. Ab einem Flug über etwa 11 Stunden gibt es meistens drei Piloten im Cockpit. Mindestens ein Pilot muss dabei stets im Cockpit alles überblicken. Zum Schlafen legen sich die Piloten gerne in die erste Klasse, wenn dort noch ein Platz frei ist. Die Flugbegleiter haben es dagegen nicht immer so gut. Ist die Maschine nicht ausgebucht, können die hinteren Reihen geblockt werden und die Flugbegleiter können sich hinter einem Vorhang im Wechsel auf den Sitzen ausruhen oder etwas schlafen. Nur die renommierten Airlines, wie etwa >Lufthansa oder Emirates, bieten den Crews auf dem Langstreckenflugzeug einen „Crew Rest„. Das ist entweder eine Art Container, die im Frachtraum stehen und über eine Treppe aus der Passagierkabine zugänglich sind. Oder eine Treppe führt aus der hinteren Bordküche über die Kabine, wo eine Schlafmöglichkeit für zu zehn Mitarbeiter eingerichtet ist. Man muss sich das in etwa wie eine Schiffskoje vorstellen mit einem schmalen Bett und Licht.

7. Ding-Dongs – Welcher Dong bedeutet Gefahr?

Während des Fluges hört man ständig dieses Ding-Dongs aus allen Ecken. Dieser Ton ist jedoch ein einfaches Ding. Ding-Dongs, die zweimal hintereinander klingen, bedeuten einen Anruf auf dem Kabinentelefon. Über das Telefon tauscht die Crew Informationen aus, gibt Bestellungen weiter oder lästert leise über Passagiere. Aufgepasst aber, wenn das Ding-Dong dreimal hintereinander kommt. Das bedeutet zumeist, dass es ein Problem gibt. Welche Ausmaße dieses dann hat, wird am Telefon besprochen. Ein Passagier könnte bewusstlos sein, ein Kabel schmoren oder das Cockpit kündigt Probleme bei der Landung an. Aber keine Sorge, das passiert wirklich nur sehr selten.

8. Mysterium Tomatensaft

Warum trinkt man im Flugzeug denn so gerne Tomatensaft? Ich habe mich schlau gemacht und es gibt da verschiedene Theorien. Viele sagen, es schmecke einfach viel besser. Das ist tatsächlich auch wissenschaftlich bestätigt. Bei dem im Flugzeug herrschenden niedrigen Luftdruck steigt die sogenannte Geruchs- und Geschmacksschwelle – Kräuter, Gewürze, Salz und Zucker müssen höher dosiert werden, um wahrgenommen zu werden. Man rieche die Speisen und Getränke als hätte man einen Schnupfen. Salz werde 20 bis 30 Prozent, Zucker 15 bis 20 Prozent weniger intensiv geschmeckt. Und voilà, der sonst so langweilige Tomatensaft wird zum Geschmackserlebnis.

Tomatensaft im Flugzeug

 

Eine weitere Theorie: Der gesteigerte Flüssigkeitsbedarf in der trockenen Flugzeugluft. Bei großem Durst trinkt man viel und abwechslungsreicher, zudem füllt der würzige Saft ein paar Mineralienspeicher wieder auf und vermittelt gleichzeitig den Eindruck, nicht nur getrunken, sondern auch eine Kleinigkeit gegessen zu haben.

9. Was ist am Ende der Flugzeugtoilette?

Flugzeugtoiletten sind nicht schön, nicht bequem und riechen tun sie selten gut. Doch wenn die Not groß ist, bleibt keine Alternative. Schhhh Flupp – und weg ist das, was gerade noch in der Toilette war. Aber wie funktioniert die Spülung und was passiert mit meinen Hinterlassenschaften? Mit Wasser kann im Flugzeug aufgrund von Gewichtsmangel nicht gespült werden – die Alternative: eine sogenannte Vakuum-Toilette. Drückt man die Spülung öffnet sich ein Ventil und saugt den Toiletteninhalt mittels Unterdruck ein – wie ein Staubsauger. In einem Tank im Flugzeugbauch werden die Fäkalien gelagert und am Zielflughafen von einem Spezialwagen abgeholt und entsorgt.

Flugzeugtoilette, Vakuum-Toilette, Wohin gehen die Fäkalien im Flugzeug?
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Chemie-Zusätze im Tank sind nötig, damit keine Exkremente im Tank anhaften. Die Umweltverträglichkeit der Entsorgung ist jedoch umstritten, Wissenschaftler forschen aber bereits an einer neuen Zusatzflüssigkeit, die dann normal in die örtlichen Abwasserkanäle geleitet werden kann. Übrigens: Keine Sorge, von dem Sog der Toilette kann man nicht eingesaugt werden.

10. Rabatte für Airline-Mitarbeiter – Für 40€ nach New York

Den besten Job auf der Welt habe natürlich ich als euer Urlaubsguru. Aber was ich jetzt über Airline-Mitarbeiter herausgefunden habe, lässt mich vor Neid erblassen. Piloten, Flugbegleiter, ja nahezu alle Mitarbeiter der Airlines fliegen und urlauben zu extrem vergünstigten Preisen. Als Crewmitglied kann man für 10% des üblichen Flugticketpreises mit der eigenen oder einer kooperierenden Airline fliegen. Das Ticket nennt sich „Stand-by-Ticket“, was bedeutet, dass man keinen fest gebuchten Platz bekommt, sondern lediglich fliegen kann, wenn noch ein Platz frei ist. Der ist jedoch fast immer verfügbar, wie mir Nadine erzählt hat: „Entweder man bekommt einen ganz normalen Sitzplatz oder, wenn alles voll ist, dann kann man auf einem „Jumpseat“ sitzen, das sind zusätzliche Plätze neben den Flugbegleitern in der Kabine oder im Cockpit.“ Für 40€ ist sie so schon one-way nach New York geflogen, für 60€ nach Los Angeles und Mombasa. „Wenn du deinen Lebensgefährten bei der Airline meldest, kann der auch für 10% fliegen, Familienmitglieder und Freunde fliegen für 25%.“ Neben den günstigen Flügen gibt es auch ganz spezielle Internetseiten auf denen Airline-Mitarbeiter extra Angebote von Hotels bekommen. „Ich bin vor einigen Jahren für 60€ nach Mombasa geflogen und habe dort für 20 € pro Nacht in einem atemberaubenden Vier-Sterne-Hotel übernachtet. Die Safari dort musste ich dann aber ganz normal bezahlen.“

Hier bei gelten allerdings unterschiedliche Vorgaben, jede Airline macht das ein bisschen anders. Manche Familienmitglieder und Freunde haben da mehr Glück als andere.