Elben, Zwerge, Hobbits und Zauberer – all das kommt mir in den Sinn, wenn ich an die zauberhafte Hobbit Trilogie denke. 2014 endete eine Reise durch Mittelerde, die vor etwa 15 Jahren mit der Produktion der Herr der Ringe – Filme begann.
Doch auch wenn die Reise auf der Kinoleinwand endete, heißt das nicht, dass ihr euch nun endgültig von den herrlichen Landschaften Mittelerdes verabschieden müsst. Ich nehme euch heute mit auf eine Reise zu den Drehorten der Hobbit Trilogie. Lasst euch von der Schönheit Neuseelands verzaubern und werft einen Blick hinter die Kulissen, es gibt viel zu entdecken!
Drehorte der Hobbit Trilogie
Hobbiton | Berg Erebor | Beorns Haus | Schattenbachtal | Seestadt Esgaroth | Plant eure Reise
Hobbiton – Das Zuhause der Hobbits
Wie auch schon für die berühmte Trilogie Der Herr der Ringe fanden auch die Dreharbeiten für die Hobbit Trilogie in Neuseeland statt. Somit wurden sämtliche Auenland-Kulissen, wie etwa die Hobbit-Höhlen, die Steinbrücke oder auch das Gasthaus „Zum Grünen Drachen“ wieder neu hergerichtet. Die Schauplätze der Hobbit-Filme liegen über den ganzen Inselstaat – sowohl auf der Nord- als auch auf der Südinsel – verstreut. Ein sehr begehrter Ort, der vor allem bei Touristen immer mehr an Beliebtheit gewinnt und mittlerweile eine der wohl begehrtesten touristischen Attraktionen Neuseelands ist, ist zweifelsohne Hobbiton, ein Dorf im Westviertel des Auenlandes in der Nähe der Ortschaft Matamata südlich von Auckland. Dieses liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Schaffarm.
Als im Anschluss an die Dreharbeiten für die Der Herr der Ringe Trilogie alle Kulissen demontiert wurden, kamen bereits die ersten Touristen, um dieses Dorf noch live zu erleben. Im Jahr 2011 wurde es schließlich wieder neu aufgebaut, diesmal aus Stein und haltbaren Materialien, da hier alle drei Teile der Hobbit Trilogie gedreht werden sollten. Diesmal war der Plan nicht mehr, das Dorf wieder abzubauen, sondern als Touristenattraktion zu bewahren. Hier dürft ihr also ein etwa fünf Hektar großes Areal mit den kleinen Hobbit-Höhlen bestaunen und sogar im Gasthaus „Zum Grünen Drachen“ ein Hobbit-Bier trinken. Allerdings kann man keine der Höhlen betreten, da diese über keinen Innenraum verfügen. Die Innendrehs wurden nämlich alle im Studio aufgenommen. Es gibt sogar zahlreiche Gärtner, die dafür sorgen, dass Hobbiton stets genauso aussieht wie im Film. Dieser bezaubernde Ort ist für alle Hobbit-Fans auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn nicht sogar Pflicht. Mittlerweile ist er sogar so beliebt, dass nicht nur leidenschaftliche Fans dorthin kommen, sondern auch Touristen, die weder die Filme noch die Bücher kennen.
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Tongariro Nationalpark – am einsamen Berg Erebor
Der Tongariro-Nationalpark im Zentrum der Nordinsel war bereits in der Der Herr der Ringe Trilogie ein bedeutender Drehort. Auch bei der Hobbit -Trilogie wurde dieser beeindruckende Nationalpark mit seinen drei Vulkanen erneut genutzt und so diente das Gebiet um den Vulkan Ruapehu als dunkles Reich, sprich als Schauplatz für die Szenen am Erebor, dem einsamen Berg. Besucher können den Berg entweder beim Skifahren oder auch beim Wandern erkunden. Der Nationalpark selbst ist der älteste von Neuseeland und gehört mittlerweile sowohl zum Weltkultur- als auch zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Queenstown – Beorns Haus & der Aufbruch von Bruchtal
Neben Hobbiton und dem Tongariro-Nationalpark gibt es natürlich noch weitere Orte, die für die Drehorte der Hobbit Trilogie wie geschaffen sind. Solltet ihr diese erkunden wollen, so darf ein Besuch in Queenstown auf gar keinen Fall fehlen. Neuseelands Southern Lakes Region wird mit ihren riesigen Schneegipfeln und ansteigenden Tälern sowie den gigantischen Wasserfällen sogar als Inbegriff von Mittelerde bezeichnet. Deshalb wurde hier ein Großteil der Szenen gedreht. Beispielsweise wurde eine im Hochland gelegene Farm in der Gegend Paradise nahe Queenstown zu Beorns Haus umgebaut. Dieser Ort ist zudem Schauplatz für zahlreiche Kampfszenen der gesamten Filmreihe. Auch ein beliebter Ort im Norden von Queenstown ist Earnslaw Burn, einer der magischsten Drehorte mit mehreren Wasserfällen, wo Bilbo und seine Gefährten nach dem Aufbruch aus Bruchtal gefilmt worden sind. Um diesen besonderen Drehort zu erkunden, bietet sich eine etwa 4-stündige Wanderung an, bei der ihr einen herrlichen Blick auf das gesamte Tal genießen könnt.
Nelson – Chetwald & Schattenbachtal
Als nächsten Drehort der Hobbit Trilogie besuchen wir Piopio, eine kleine Stadt im Waitomo-Distrikt im Westen der neuseeländischen Nordinsel. Aufragende Klippen, einzigartige Felsformationen sowie der prähistorische Wald von Mangaotaki Rocks scheinen ebenfalls wie gemacht für diese zauberhafte Trilogie. Hier befindet sich der berühmte Trollshaws Forest sowie die Staddles Farm, wo viele Szenen für den ersten Teil der Trilogie gedreht worden sind. Ein weiterer Drehort befindet sich an der Nordspitze der Südinsel rund um Nelson, in einer der wohl sonnigsten Regionen Neuseelands. Diese Umgebung stellt unter anderem den Chetwald sowie das Schattenbachtal dar. In dieser Region lassen sich der Hobbit und die Zwerge in Weinfässern den Pelorus River hinuntertreiben, der im Film den Waldfluss darstellt. Die Region Nelson ist vor allem für Wanderungen ein sehr guter Ausgangspunkt und kann zudem auch bei einer Pferdewanderung besichtigt werden. Allerdings sind die meisten Drehorte dort auf Privatgrund und können somit leider nicht betreten werden. Ein besonderes Highlight ist hier der Ausblick auf die berühmte Golden Bay.
Lake Pukaki – Seestadt Esgaroth
Der Lake Pukaki, ein See auf der Südinsel Neuseelands, wurde als Kulisse für die Seestadt Esgaroth genutzt. Aufgrund der sich ergießenden Gletscherseen wird dem Lake Pukaki eine intensive blaue Farbe verliehen. Vor allem die Mischung aus Hochgebirge, Seen- und Graslandschaft eignet sich für einen Fantasy-Epos nahezu perfekt. Dieser Ort ist zudem nicht nur ein berühmter Drehort, sondern mit Neuseelands höchstem Berg, dem Aoraki Mount Cook, im Winter auch ein sehr beliebtes Skigebiet. Zudem lockt dieser Ort jährlich zahlreiche Radsportler, Wanderer sowie romantische Touristen, die sich einfach gerne die Sterne anschauen. Natürlich werden auch hier diverse geführte Ausflüge angeboten, die den Hobbit-Fans die wichtigsten Drehorte dieser Region nahe bringen. Ein ganz besonderes Highlight ist hier auch ein exklusiver Helikopter-Rundflug, bei dem ihr die Berge, Seen und Gletscher aus einer der schönsten Perspektiven erleben könnt.
Die Hobbit-Filme – Positive Auswirkung auf Neuseelands Tourismus
Vor allem für den Tourismus Neuseelands haben sich die Filmtrilogien von Peter Jackson bezahlt gemacht. Seitdem die Reise durch Mittelerde im Jahr 2001 mit der ersten Ausstrahlung von Der Herr der Ringe begann und anschließend auch mit der Hobbit Trilogie fortgesetzt wurde, lockt dieser bezaubernde Inselstaat jährlich unzählige Touristen zu den berühmtesten Schauplätzen. Viele Urlauber kommen einzig und allein aus diesem Grund nach Neuseeland, allerdings gibt es auch einige, die auf dem Weg einfach dran vorbei kommen und eigentlich gar kein Tolkien-Fan sind. Der wohl bekannteste und meist gesehene Ort ist eindeutig Hobbiton. Mittlerweile gehört dieser Ort sogar zu einem der beliebtesten Reiseziele Neuseelands, was vor allem für den Tourismus des Landes von wichtiger Bedeutung sein dürfte.
Sogar Neuseelands Fluglinie Air New Zealand feiert die Hobbit-Filme mit eigenen Sicherheitsvideos, die sich auf jeden Fall sehen lassen können. Seht aber selbst, was sich das Unternehmen hier wieder ausgedacht hat. Nicht umsonst sprechen die Verantwortlichen vom „Most Epic Safety Video ever made“, aber schaut am besten selbst:
Wir waren gestern 08.06.2018 in Paradise (bei Glenorchy) um den Earnslaw Born Wanderweg gemäß der Empfehlung auf dieser Homepage hier zu begehen! Wir haben den Anfang in dieser absoluten Wildnis nicht gefunden, sind schließlich auf einer Abraumhalde für giftiges Gestein gelandet, mussten auf der Schotterpiste die nach Paradise führt mehrfach riesigen LKWs ausweichen und haben anschließend erfahren
1) man braucht eine Genehmigung für das Begehen des Earnslaw Burn Tracks
2) den Einstieg findet man nur wenn man genau weiß wo er ist, da erst tief im Wald und hinter mehreren Zäunen die Hinweisschilder zu finden sind
3) man benötigt 8 besser 10 bis 12 Stunden für den Weg, das bedeutet es ist eine zwei Tages Wanderung, mit Übernachtung im Zelt!
Mein Fazit: ohne ortskundigen Führer absolut nicht zu empfehlen!