Heidelberg Tipps

Magische Universitätsstadt Heidelberg

Die schöne Stadt am Neckar begeistert Einwohner, Touristen und Studenten gleichermaßen. In ihrer Mitte befindet sich Deutschlands älteste Universität, durch das vorherrschende milde Klima wachsen sogar Orangen- und Mandelbäume an ihren Hängen. Darüber hinaus lädt die barocke Altstadt mit ihrer 1,6 km langen Fußgängerzone zum ausgiebigen Flanieren ein.

Seid ihr nun neugierig geworden? Dann lest nur weiter, denn ich möchte euch Heidelberg, eine der schönsten Städte Deutschlands, an dieser Stelle etwas genauer vorstellen.

Die Stadt im Blick

Einen tollen ersten Eindruck von Heidelberg bekommt ihr, wenn ihr euch der Stadt von der Alten Brücke aus nähert. Sie führt vom Stadtteil Neuenheim direkt zur historischen Altstadt und liefert euch ganz nebenbei schon einen wunderschönen Blick auf den Königstuhl, einen rund 567 Metern hohen Berg, und das darauf erbaute, berühmte Heidelberger Schloss. Setzt ihr euren Weg auf der Alten Brücke fort, werdet ihr zwangsläufig, und das ist auch gut so, auf das mittelalterliche Brückentor zulaufen.

Wusstet ihr, dass dessen Rundtürme die ältesten Bauteile der Brücke sind und früher Teil der Stadtmauer Heidelbergs waren? Der Brückenaffen-Skulptur solltet ihr bei dieser Gelegenheit auch einen Besuch abstatten. Was das Besondere an dieser Skulptur ist? Das müsst ihr bei eurem Besuch dann schon selbst herausfinden! Passiert ihr das Brückentor, gelangt ihr in die wundervolle Altstadt von Heidelberg.

Das Heidelberger Schloss

Historisches Heidelberg

Jedem Besucher wird sofort Heidelbergs Ursprünglichkeit ins Auge stechen. Die historische Bausubstanz der Häuser, Sehenswürdigkeiten und Denkmäler ist, trotz des Krieges, weitestgehend erhalten geblieben und von Zerstörung verschont worden. Dieser Tatsache ist es auch zu verdanken, dass zum Beispiel das Haus zum Ritter immer noch in seiner Funktion als Gaststätte und Hotel genutzt werden kann.

Während eures Spaziergangs durch Heidelbergs 1,6 km lange Fußgängerzone kommt ihr an zahlreichen, pittoresken Gebäuden vorbei, in denen Bäcker und Konditoren ihrem traditionellen Handwerk nachgehen und die urigen Kneipen oder Bars zum Verweilen einladen. Sobald euch der Hunger packt, solltet ihr eurem Verlangen nachgeben und in eines der kleinen, gemütlichen Lokale gehen.

Mein Tipp: Begebt euch auf den Philosophenweg, um einen noch schöneren Überblick über Neckar, Altstadt und Schloss zu bekommen.

Habt ihr schon die schmucken Schilder über den jeweiligen Läden gesehen? Da seht ihr auf einen Blick, was euch drinnen erwartet. Mich persönlich erinnert das sogar etwas an die wundervolle österreichische Stadt Salzburg. Eure letzte Station in der Altstadt sollte die Heiliggeistkirche sein, dessen Turm euch sicherlich schon ins Auge gesprungen ist; er prangt ja schließlich wie ein Bollwerk mitten in der Innenstadt. Als bedeutendste Kirche Heidelbergs hat sie auf jeden Fall eine Besichtigung verdient. Nach eurem Bummel solltet ihr dann unbedingt dem Heidelberger Schloss einen Besuch abstatten.

Das Heidelberger Schloss

Von seinem Sitz auf dem Kaiserstuhl aus, thront die Ruine des Heidelberger Schlosses über der malerischen Altstadt und zieht Jahr für Jahr Touristen aus aller Welt an. Bis zu ihrer Zerstörung im Jahre 1693 diente es als Residenz der Kurfürsten und bot Bewohnern wie Friedrich V. oder Charles de Graimberg ein Dach über dem Kopf.

Nach seiner Zerstörung wurde das Schloss nur teilweise restauriert, aber genau dieser Umstand macht es zu einem absoluten Touristenmagneten und wird auch euch in den Bann ziehen. Denn seid mal ehrlich: Ruinen haben schon ihren eigenen Charme, oder? In Gedenken an die Zerstörung des Schlosses wird es sogar mehrfach im Jahr spektakulär beleuchtet, zudem finden mehrere Freilichtaufführungen während der Heidelberger Schlossfestspiele statt. Selten wurde eine Ruine so gut in Szene gesetzt!

Von Steinen, Unis und Theater

Das bekannteste Bild von Heidelberg ist wohl eines, auf dem die bereits erwähnte Alte Brücke, auch Karl-Theodor-Brücke genannt, zu sehen ist. Hier steht ihr nicht nur vor den Toren der Altstadt, sondern habt auch einen fabelhaften Blick auf den Neckar.

Wenn ihr kulturell noch eine Schippe drauf packen wollt, ist Heidelberg die perfekte Anlaufstelle. In meiner Auflistung darf die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, so heißt sie nämlich mit vollem Namen, natürlich nicht fehlen. Die Besichtigung der Universitätsbibliothek kann ich nicht nur Bücherwürmern wärmstens empfehlen.

Habt ihr den Namen „Thingstätte“ schon einmal gehört? Nicht? Macht nichts, denn diese Art von Freilichtbühne aus der Zeit des Nationalsozialismus sagt den Wenigsten etwas.

 

„Mit der historischen Bergbahn geht’s zum Aussichtspunkt“

 

Wollt ihr eure Füße nach all den Spaziergängen und Besichtigungen etwas schonen, empfiehlt sich eine Fahrt mit der historischen Bergbahn, die euch noch einmal einen wunderschönen Ausblick über die Altstadt verschafft. Diesen besonderen Ausblick solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

Reist ihr mit eurem Liebsten oder eurer Liebsten, solltet ihr am Ende eures Besuchs einen Abstecher zum Liebesstein unterhalb der Nepomuk-Terasse machen. Florenz und Köln haben ihre Brücken, Heidelberg hat eben einen Stein, an dem ihr ein Schloss zum Beweis eurer Liebe anbringen könnt. Hach, wie romantisch!

Zeit für eine kleine Pause? Auch rund um den Neckar, vor allem nahe der Karl-Theodor-Brücke findet ihr unzählige schöne Cafés und Restaurants zum Abschalten und, um das Treiben der schönen Studentenstadt auf sich wirken zu lassen.

Heidelberg im Winter

Da ich dem Charme von Heidelberg schon einer ganzen Zeit lang verfallen bin, wollte ich mir das barocke Schmuckstück Baden-Württembergs auch unbedingt einmal zur Weihnachtszeit ansehen. Und was soll ich sagen? Heidelberg zur Weihnachtszeit hat mich einfach verzaubert!

In der Stadt verteilen sich mehrere kleine Weihnachtsmärkte, die nicht mit weihnachtlichen Leckereien, einer festlichen Stimmung und tollen Geschenkideen geizen. Am besten startet ihr euren Stadtspaziergang am Bismarckplatz, dem Eingang zur Heidelberger Altstadt. Schlendert doch einfach die reich beleuchtete Hauptstraße entlang, die zugleich die größte Einkaufsmeile Heidelbergs ist, und shoppt noch ein paar Weihnachtsgeschenke! Die ersten Häuschen des Heidelberger Weihnachtsmarktes werden euch schon bald auf dem Universitätsplatz entgegen leuchten. Hier tummeln sich neben Studenten auch Familien und Touristen aus aller Welt, um sich bei Glühwein, Bratwurst und gebrannte Mandeln in Weihnachtsstimmung zu bringen. Das goldene Karussell in der Mitte des Platzes verbreitet zusätzlich Weihnachtsstimmung und lässt nicht nur die Kinderherzen höher schlagen.

Der Heidelberger Weihnachtsmarkt ist ein Highlight

Nur wenige Meter weiter befindet ihr euch auf dem Heidelberger Marktplatz, der mit seinem beleuchteten Rathaus, der altehrwürdigen Heilig Geist Kirche und der großen Weihnachtspyramide den Mittelpunkt des Heidelberger Weihnachtsmarktes darstellt. Hier solltet ihr unbedingt einen der würzigen Winzerglühweine probieren und die Stimmung auf euch wirken lassen, bevor ihr zum nächsten und meiner Meinung nach schönsten Abschnitt weiterschlendert!

Übrigens: Da Heidelberg eine Studentenstadt ist, können sich alle Studenten immer montags über einen Rabatt von 0,50€ auf die Tasse Glühwein freuen.

Mein persönliches Highlight ist nämlich das Heidelberger Winterwäldchen und die Eislaufbahn, die sich sich jeweils am Fuße des Heidelberger Schlosses, nur fünf Gehminuten vom Marktplatz entfernt befinden.

 

„Die Eislaufbahn bietet einen Blick auf die Ruine“

 

Für 5€ könnt ihr hier eure Runden auf der Eislaufbahn mit Blick auf die angestrahlte Ruine drehen. Ich habe mir zwar selbst keine Kufen umgeschnallt, hatte aber verdammt viel Spaß dabei, anderen beim Fahren zuzusehen und dabei eine echt schwäbische Kartoffelsuppe im Brotlaib zu genießen. Es war einfach nur köstlich!

Lust auf einen Trip nach Heidelberg?

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe mich schon wieder ein bisschen mehr in die barocke Stadt Heidelberg verliebt. Ob im Sommer oder im Winter, diese Stadt ist wirklich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert! Aber überzeugt euch am besten selbst davon und berichtet mir anschließend, wie es euch dort gefallen hat. Erreichen könnt ihr die Stadt übrigens am bequemsten mit dem Zug – je nachdem, aus welcher Richtung ihr kommt, braucht ihr gerade mal drei bis vier Stunden.

deutschlandLiebe

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