Atemberaubende Aussichten, unberührte Natur, Wanderwege, wohin das Auge auch reicht, außergewöhnlich gutes Essen und unendliche Gastfreundschaft – all das und noch vieles mehr ist Georgien. Das Land wird euch begeistern!
Georgien ist noch immer ein zu entdeckendes Reiseziel für viele von uns – und dass, obwohl dieses Land eigentlich für jeden etwas zu bieten hat. Besucher, die bereits da waren, beschreiben Georgien als eine der schönsten Destinationen, die sie je gesehen haben. Georgien glänzt nicht nur mit seiner mächtigen Bergkulisse, den grünen Tälern und den farbenfrohen Städten, sondern vor allem durch die enorme Gastfreundschaft der Einheimischen. Denn hier gilt: „Jeder Gast ist ein Geschenk Gottes“ – und das nehmen sich die Einwohner zu Herzen. In unserem Reisemagazin stellen wir euch das neue Trendziel Georgien vor. Ihr werdet schnell merken, warum Georgien ein Muss auf eurer Bucketlist sein sollte.
Warum Georgien ein absolutes Trendziel ist
- Georgien Fakten
- Georgien Besonderheiten
- Anreise
- Die schönsten Städte in Georgien
- Die schönsten Orte in Georgien
- Kulinarik
- Urlaub in Georgien
Willkommen in Georgien
Das facettenreiche Land Georgien ist bekannt als Schnittstelle zwischen Europa und Asien, zwischen dem großen und dem kleinen Kaukasus und dem Schwarzen und Kaspischen Meer. Farbenfroh und facettenreich ist jedoch nicht nur Georgiens Lage, sondern auch die Einwohner! Denn in dem Balkon Europas leben über 26 verschiedene Volksgruppen, unter anderem Griechen, Armenier und Perser.
Und genau diesen bunten Mix werdet ihr nicht nur in der Kultur und Architektur des Landes finden, sondern auch zu hören bekommen, denn auf den Straßen Georgiens werden viele unterschiedliche Sprachen gesprochen. Die Amtssprache ist und bleibt dabei aber Georgisch – eine der ältesten Sprachen der Welt, die mit keiner anderen Sprache vergleichbar ist und sogar ihr eigenes, kunstvolles Alphabet hat.
Georgien ist flächenmäßig ungefähr so groß wie unser Bundesland Bayern. Und obwohl Bayern mit seinen Bergen, Wäldern und Flüssen viel zu bieten hat, übertrifft Georgien das Bundesland in Sachen Natur bei Weitem. Aktivurlauber, Kultur-, Natur- und Weinliebende sowie Abenteurer kommen hier voll auf ihre Kosten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Georgien ökologisch gesehen mit seinen zwölf verschiedenen Klimazonen einer der vielfältigsten Orte der Welt ist? Oder, dass bereits fünf Orte Georgiens zum UNESCO Welterbe zählen? Das Land im Kaukasus gilt als eines der schönsten Geheimziele der Welt und wartet nur darauf, von euch entdeckt zu werden.
Das macht Georgien so besonders
Georgien ist in den letzten Jahren als Reiseziel immer beliebter geworden – und das zu Recht! Das Land ist eine echte Wundertüte und lässt das Herz jedes Urlaubstyps höherschlagen. Mehr als 860 Seen, 55 Wasserfälle, 30 Höhlen und 26.000 Flüsse bahnen sich hier den Weg durch die Natur.
Egal, zu welcher Jahreszeit ihr nach Georgien reist: Ihr werdet es lieben.
? Im Frühling erstrahlt das Land am Kaukasus in einem ganz besonderen Glanz und empfängt euch voller Lebensfreude auf den zahlreichen Festivals und Open Air Veranstaltungen.
? Der Herbst ist für viele die schönste Jahreszeit in Georgien. Wenn die Weinlese beginnt, die Herbstsonne die Bergspitzen leuchten lässt und die Temperaturen immer noch wohlig warm sind. Die perfekte Jahreszeit für Wanderungen!
☀️ Im Sommer könnt ihr euch zwischen den Bergen abkühlen oder am Schwarzen Meer in Bikini und Badehose am Strand die Sonne genießen und euch die kulinarischen Köstlichkeiten schmecken lassen.
❄️ Im Winter entpuppt sich Georgien, dessen höchste Gipfel auf über fünftausend Metern liegen, als Paradies für Wintersportler. Entdeckt die wunderschöne Landschaft beim Ski- oder Snowboardfahren oder beim Heliskiing.
Imposante Berge, idyllische Täler, sonnige Strände, dichte Urwälder, sonnengebleichte Schluchten und malerische Bergdörfer – Georgien bietet euch eine Kombination an Landschaften, die ihr so in keinem anderen Land der Welt finden werdet.
Genauso einzigartig in Georgien: die unendliche Gastfreundschaft. Für die Menschen in Georgien ist jeder Gast ein richtiges Geschenk Gottes. Egal, welcher Generation ihr begegnet oder, in welcher Umgebung ihr euch aus welchem Grund befindet: Die Menschen in Georgien werden euch mit offenen Armen und grenzenloser Hilfsbereitschaft begegnen. Absolut besonders finden wir, und definitiv ein Grund, weshalb ihr euch im Land am Kaukasus gleich wohlfühlen werdet!
Doch als wären das nicht schon genug Gründe, um Georgien auf die Bucketlist zu schreiben, ist das kleine Traumziel außerdem mit einer 8.000 Jahre zurückreichenden Weingeschichte gesegnet und gilt als das Geburtsland des Weines. Bis heute wird hier mit einer bestimmten Technik, der sogenannten Qvevri Methode, köstlicher Wein hergestellt, den es so kein zweites Mal auf der Welt gibt.
Anreise & Fortbewegung in Georgien
Der einfachste und günstigste Weg, um nach Georgien zu gelangen, ist die Anreise mit dem Flugzeug. Von Frankfurt am Main, Hamburg, Memmingen, Berlin und Dortmund aus kommt ihr per Direktflug für unter 150€ in die georgische Stadt Kutaissi und zurück. Fliegt ihr von München, Düsseldorf oder Frankfurt am Main aus, könnt ihr non-stop die Hauptstadt Tbilisi ansteuern. Wollt ihr gleich an den sonnigen Küstenort Batumi fliegen, kann es sein, dass ihr dafür noch einen Zwischenstopp in Kauf nehmen müsst. Ihr könnt problemlos mit dem Reisepass oder Personalausweis einreisen, solange dieser zu Beginn der Reise noch mindestens sechs Monate gültig ist, ein Visum ist nicht notwendig.
Um auf eurer Reise durch Georgien möglichst viele Orte und Sehenswürdigkeiten zu erkunden, könnt ihr euch ganz einfach in die Minibusse setzen. Diese kleinen Busse fahren durch das ganze Land und bringen euch regelmäßig für wenig Geld von einem Ort zum nächsten. Natürlich könnt ihr aber auch einen Mietwagen nehmen, euch in den Zug setzen oder mit einem Inlandsflug zum nächsten Ziel fliegen.
Die schönste Städte in Georgien
Die vielfältige Hauptstadt Tbilisi
Tbilisi oder – wie die Europäer sagen – Tiflis ist die Hauptstadt Georgiens und strahlt mit ihrem kulturellen Mix aus Tradition und Moderne. Man merkt schnell, dass hier in den zurückliegenden Jahrhunderten die verschiedensten Kulturen neben- und miteinander gewohnt und gelebt haben – aber auch, dass die Stadt in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung in die Moderne erlebt hat. Georgien ist wie ein großer Topf, in den zahlreiche Kulturen geworfen wurden. Hier reihen sich neben dem Fluss Mtkvari Holzhäuschen aus einer Zeit lange vor uns an moderne Neubauten, die jedem Architekturliebhaber das Herz aufgehen lassen und auch sonst hat Tbilisi ziemlich viel zu bieten.
Die unterirdischen Schwefelquellen im Bäderviertel „Abanotubani“
Übersetzt heißt Tbilisi „Ort der Wärme“ oder „warme Quelle“. Diesen Namen verdankt die Stadt den unterirdischen Schwefelquellen, die vor allem von Einheimischen für Bäder und zur Entspannung genutzt werden. Zwar verteilt das warme Thermalwasser einen beißenden Geruch, dafür soll es jedoch bei Haut- und Gelenkbeschwerden helfen – bei den Georgiern gilt es als wahres Wundermittel. Habt ihr also eine aufregende Sightseeingtour durch die Stadt hinter euch, gönnt euch doch einfach ein Schwefelbad im Abanotubanu-Viertel und dazu eine kräftige Massage und ein angenehmes Peeling.
Die Narikala-Festung
Die Ruine der Narikala-Festung liegt ganz oben auf dem Sololaki-Gebirgskamm in Tbilisi und lockt seit 1827 jährlich unzählige Besucher an. Der Grund dafür: Von hier oben hat man einen sagenhaften Blick über Georgiens Hauptstadt. Hinauf kommt ihr am einfachsten mit der Seilbahn vom Rike Park aus. Abenteurer und Wanderlustige können den Weg natürlich auch laufen. Bei Nacht bietet sich euch hier ein zauberhafter Anblick, denn dann werden die Mauern der Festung in farbenfrohem Licht angestrahlt. Zu Füßen der Festung liegt der größte botanische Garten des südlichen Kaukasus. Hier könnt ihr dem hektischen Stadtleben entkommen und auf der 128 Hektar großen, grünen Oase mitten in Tbilisi entspannen.
Ein Spaziergang über die Friedensbrücke
Die Friedensbrücke oder Bridge of Peace verbindet die Altstadt von Tbilisi mit den neuen Wohnvierteln der Stadt und den Parkanlagen unterhalb der Metechi Kirche, dem Wahrzeichen der georgischen Hauptstadt. Seit 2010 erleuchtet die 156 Meter lange Fußgängerhängebrücke das Stadtbild Tbilisis. Die Brücke führt über den Fluss Mtkvari und hat mit ihrem kuppelartigen Glasdach einen absoluten Wiedererkennugswert. Vor allem bei Dunkelheit solltet ihr der Brücke einen Besuch abstatten, denn dann strahlen unzählige LED-Lichter in den verschiedensten Farben um die Wette. Die Friedensbrücke gilt als Symbol des neuen Georgiens zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Der Charme der Altstadt
Wenn ihr die georgische Hauptstadt besucht, sollte ein Spaziergang durch die Altstadt mitten im Zentrum von Tbilisi definitiv auf eurer To-do-Liste stehen. Im Jahr 1795 wurde Tbilisi fast vollständig durch Angriffe der persischen Armee zerstört, darunter auch die Altstadt. Beim Wiederaufbau wurde der Fokus der Regierung hauptsächlich auf den Rest der Stadt gelegt, um diese in modernem Glanz erscheinen zu lassen. Um die Altstadt kümmerten sich fast ausschließlich die einheimischen Handwerker. Bis heute ist das Bild hier daher geprägt von altem Kopfsteinpflaster und den kleinen Gebäuden, denen man trotzdem noch ansieht, wie prunkvoll sie einmal waren. Bunte Häuser, schiefe Türme und aufwändig verzierte Balkone reihen sich hier aneinander. Lasst euch einfach durch die kleinen, engen Gassen treiben, werft immer mal wieder einen Blick in die Hinterhöfe, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, und erlebt den besonderen Charme, den die Altstadt von Tbilisi ausstrahlt.
Weitere Aktivitäten in Tbilisi:
- Macht einen geführten Rundgang zu den Highlights der Stadt
- Besucht die Chroniken von Georgien
- Fabrika: Hotspot für Drinks, leckeres Essen, Shopping, Kultur und Soziales
- Funicular Restaurant mit atemberaubendem Blick über die Stadt
- Probiert Wein-Eiscreme
Der perfekte Badeort: Batumi am Schwarzen Meer
Tun euch die Füße vom Sightseeing und dem vielen Entdecken weh, könnt ihr euch in der Hafenstadt Batumi am Schwarzen Meer wunderbar eine Auszeit gönnen. Hier könnt ihr am Strand relaxen und den Tag bei einigen Cocktails und Partys am 7 km langen Boulevard ausklingen lassen. Batumi ist der perfekte Ort für alle, die gerne etwas mehr Action mögen: Zahlreiche Restaurants, Cafés und Clubs laden zum Genießen ein. Batumi ist nicht vergleichbar mit den anderen Städten in Georgien und auch die Stadt selbst wird euch mit ihren Gegensätzen von Tradition und Moderne immer wieder zum Staunen bringen.
Der Botanische Garten
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Batumi ist der Botanische Garten. Auf über 1.000 Hektar könnt ihr hier mehr als 5.000 Pflanzenarten entdecken, die viele vermutlich vorher noch nie gesehen haben. Bahnt euch euren Weg vorbei an exotischen Gewächsen und außergewöhnlichen Bäumen, schlendert durch die verschiedenen Themengärten wie den japanischen Garten, den Rosengarten oder den Kaukasusgarten und genießt am Ende die traumhafte Aussicht auf die Küste des Schwarzen Meeres.
Die berühmte Ali und Nino Skulptur
Zwischen den vielen hohen Gebäuden in Batumi wird euch vermutlich eine Skulptur ganz besonders ins Auge fallen: die Liebesskulptur von Ali und Nino. Dabei handelt es sich um zwei 8 Meter hohe Stahlfiguren, die sich im Laufe des Tages immer weiter aufeinander zu bewegen, sich dann für einen Moment innig umarmen, bevor sie wieder getrennte Wege gehen. Das Kunstwerk steht in den Augen der meisten Menschen für die wahre Liebe, die es schafft, alle Hindernisse zu überwinden. Es erzählt die Geschichte von Nino, einem georgischen christlichen Mädchen, und einem aserbaidschanischen muslimischen Mann namens Ali, die genau diese Liebe im Roman Ali und Nino von Kurbain Said verkörpern.
Weitere Aktivitäten in Batumi:
- Bestaunt am Abend den tanzenden Springbrunnen am Batumi Boulevard.
- Entdeckt die Naturidylle im Mtirala Nationalpark mit tiefen Schluchten, beeindruckenden Wasserfällen und einem See. Vielleicht begegnen euch auch Braunbären, Adler und Schlangen auf eurem Weg.
- Besucht die Festung Gonio.
- Gönnt euch ein leckeres Stück Kuchen und eine heiße Tasse Kaffee auf dem modernen Piazza Square.
Kutaissi – die ehemalige Hauptstadt
Reist ihr mit dem Flugzeug nach Georgien, werdet ihr vermutlich in Kutaissi landen. Hier erwartet euch ein Mix aus einer ruhigen Stadt, einem aufregenden und bunten Nachtleben und beeindruckenden Zielen in der nahen Umgebung. Kutaissi selbst könnt ihr innerhalb eines Tages mit allen Sehenswürdigkeiten erkunden. Die Stadt bietet sich aber ebenfalls als perfekter Startpunkt für alle Arten von Aktivitäten an. Hier könnt ihr langsam ankommen und ganz entspannt auf Entdeckungstour gehen, ehe ihr den Rest dieses unglaublich vielfältigen Landes kennenlernt.
Bagrati Kathedrale
Vom Hauptplatz in Kutaissi aus lauft ihr ungefähr 20 Minuten bergauf bis zur Bagrati Kathedrale, die über der Stadt thront und die ihr aufgrund ihres türkisfarbenen Daches eigentlich nicht übersehen könnt. Der Weg lohnt sich alle Male, denn von hier oben aus habt ihr eine traumhafte Aussicht über die gesamte Stadt.
Die alte Seilbahn
Beim ersten Blick auf die alte Seilbahn in Kutaissi werdet ihr euch vielleicht wundern, denn eine solche Seilbahn werdet ihr vermutlich noch nie gesehen haben. Traditionelle, rote Gondeln schweben über der Erde und fahren zwischen der Weißen Brücke und der Touristeninformation in Kutaissi in dem kleinen Park am Ufer des Rioni Flusses hin und her. Sie wird täglich von den Einheimischen genutzt und ist mit 30 Cent super günstig. Eine Fahrt mit der Seilbahn ist aufregend und lässt euch ein Stück Vergangenheit spüren. Steigt ein und entdeckt am Ziel die nächste Attraktion in Kutaissi: den Besik Gabashvili Park. Das ist ein kleiner Freizeitpark, der euch unter anderem mit einem Riesenrad in Miniaturgröße und einem Karussell für Kinder verzaubern wird.
Der Kolchis-Brunnen
Bei einem Besuch in Kutaissi solltet ihr auf jeden Fall auch einen Blick auf den Kolchis-Brunnen werfen. Er steht auf dem zentralen David Agmashenebeli Platz und wird euch allein mit seiner imposanten Größe begeistern. Vor allem am Abend, wenn der Springbrunnen beleuchtet ist, lohnt sich ein Besuch allemal.
Ausflüge in die Umgebung
- Besucht das Kloster Gelati, das über einem malerischen Tal thront und zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
- Genießt die Ruhe rund um das Kloster Motsameta.
- Macht einen aufregenden Tagesausflug: Überquert die Hängebrücke mit Blick auf die Okatse-Schlucht, vorbei am Kinchka-Wasserfall bis hin zur Prometheus-Höhle, einer beeindruckenden Tropfsteinhöhle.
- Lasst euch von der Katshki Säule in Imereti faszinieren. Sie erhebt sich majestätisch über 40 Meter über der atemberaubenden Landschaft und wird euch mit ihrer mystischen Atmosphäre verzaubern.
Die schönsten Orte Georgiens
Georgien ist ein wirklich kostengünstiges und einfach zu bereisendes Urlaubsziel. Die Preise liegen teilweise noch unter denen von Balkanländern wie Serbien und Rumänien. Dass man sich hier gleich wohlfühlt, liegt nicht zuletzt auch an der großen Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Einheimischen. Egal, wo ihr hinkommt, ihr werdet überall mit offenen Armen empfangen.
Swanetien, eine der sehenswertesten Regionen Georgiens
Dieser Gegend solltet ihr bei einem Georgien Urlaub auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Das Hochtal Swanetien bietet sich mit seinen unzähligen Wanderwegen, die in herrlicher Bergkulisse liegen, besonders gut für einen Wanderausflug an. Inmitten der Ausläufer des Kaukasus gelegen, der hier eine Höhe von bis zu 5.000 Metern erreicht, könnt ihr einfach mal die Seele baumeln lassen und das Leben genießen. Das Highlight der Region sind die mittelalterlichen Wehrtürme in der Hauptstadt Mestia, mit denen die Bewohner ihre Grundstücke in der Vergangenheit bewacht haben. Sie stechen beim ersten Blick aus der Kulisse heraus und warten nur darauf, von euch besichtigt zu werden.
- Urlaubsguru-Tipp: Lasst euch einfach treiben. Egal, welchen Weg ihr einschlagt, euch werden atemberaubende Aussichten, Naturgewalten und eine außergewöhnliche Flora und Fauna begegnen. Zieht aber auf jeden Fall festes Schuhwerk an, denn es geht oft steil bergauf und bergab und es kommt nicht selten vor, dass ihr auch mal Flussabschnitte durchqueren müsst.
Die Gergetier Dreifaltigkeitskirche
Die Gergetier Dreifaltigkeitskirche liegt ungefähr 160 Kilometer von Tbilisi entfernt auf über 2.000 Metern Höhe. Der georgisch-orthodoxe Kirchenkomplex wurde im 14. Jahrhundert auf dem Kwemo Mta, dem unteren Berg, erbaut und thront seitdem in atemberaubender Kulisse vor dem Kaukasus. Da es nicht ganz einfach ist, zu der Sehenswürdigkeit zu gelangen, raten wir euch, mindestens eine Nacht in der benachbarten Stadt Stepanzminda zu verbringen. Von hier aus ist es nur knapp ein Kilometer bis zur Kirche. Wer den Weg jedoch nicht laufen möchte, kann sich auch vom Marktplatz aus mit einem Shuttle hochfahren lassen und dabei die wunderschöne Aussicht genießen.
Und Georgien hat noch viel mehr zu bieten
Ein weiterer toller Tipp für eure Georgienreise ist die Stadt Mzcheta. Die mittelalterliche Hauptstadt Georgiens liegt nur wenige Kilometer von Tiflis entfernt. Sie gilt als das religiöse Zentrum des Landes und beherbergt daher mehrere Kulturdenkmäler. Zum Beispiel das Höhlenkloster Dawit Garedscha, gegründet im sechsten Jahrhundert. Das Kloster nimmt euch mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Hier könnt ihr faszinierende Fresken an den Höhlenwänden bewundern und ganz nebenbei wird euch auch noch eine einzigartige Aussicht geboten. Ein grandioser Anblick wird euch außerdem in Oberswanetien geboten. Die Region wurde zurecht von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Ebenso wie das Bergdorf Ushguli. Die einmalige Lage, die Häuser, die Umgebung – das müsst ihr gesehen haben.
Kulinarik in Georgien
Wein und Essen gelten in Georgien als Lebenselixier. Die herzlichen und großzügigen Georgier treffen sich regelmäßig am Wochenende mit Freunden und Familie, um gemeinsam bei selbstgemachten Leckereien Zeit zu verbringen. Dabei ist die Vielfalt riesig, denn durch das Klima wachsen in Georgien das ganze Jahr über unzählige Obst- und Gemüsesorten – noch dazu wird immer frisch gekocht. Kein anderes Land im Kaukasus ist so abwechslungsreich an Gerichten wie das Land an der Grenze zwischen Europa und Asien. Der Tisch wird mit Gemüse- und Fleischgerichten, verschiedenen Soßen und Dips sowie Brot gedeckt, bis man von der Tischdecke nichts mehr sieht. Wenn ihr nicht gerade von einem der unfassbar freundlichen Georgier zum Essen eingeladen wurdet, könnt ihr die Vielfalt an Köstlichkeiten natürlich auch im Restaurant bestellen.
Übrigens: Die georgische Küche ist ein Traum für Veganer, denn die Georgier kochen oft mit verschiedenem Gemüse und Nüssen und tischen damit eine große Vielfalt an pflanzlichen Gerichten und vegetarischen Köstlichkeiten auf.
Das Fest eures Lebens: die georgische Supra
Wenn es eine Sache gibt, die ihr in Georgien auf keinen Fall verpassen dürft, dann ist es die Supra. Dabei handelt es sich um eine faszinierende, kulturelle Tradition, die immer mit einem köstlichen Fest zusammen gefeiert wird und eine tolle Gelegenheit ist, mit Gästen in Kontakt zu kommen. Bei jeder Supra gibt es einen Tamada, sozusagen einen Zeremonienmeister, der jeden Toast während des Festes einleitet. Nach dem Tamada geben die anderen Teilnehmer der Supra ihre eigenen Toasts. Der Tamada und die anderen Teilnehmer erzählen interessante Geschichten, lesen Gedichte, singen, tanzen und sprechen nur mit Liebe und Wärme miteinander. Wundert euch also nicht, wenn sich plötzlich fremde Menschen in den Armen liegen und den Anschein machen, als wären sie schon jahrelang befreundet. Ein Fakt, der dieses Land so besonders macht. Genießt die georgische Supra und das köstliche Essen. Eins ist sicher: Ihr werdet dieses Fest niemals vergessen!
Die beliebtesten georgischen Spezialitäten
Seid ihr gerade auf eurer Sightseeingtour und euch packt der Hunger, solltet ihr euch unbedingt für Chinkali entscheiden. Die georgischen Teigtaschen könnt ihr sowohl mit Fleisch gefüllt als auch mit diversen Gemüsesorten bestellen – wirklich köstlich. Oder ihr entscheidet euch für das Chatschapuri, eine Art Käsebrot aus Hefe- oder Blätterteig, das meist zu einem Schiffchen geformt und traditionell in der Mitte mit Butter, Käse und einem Spiegelei gefüllt ist. Im Restaurant solltet ihr abends unbedingt Mzwadi bestellen, das georgisches Schaschlik. Es ist eines der Nationalgerichte des Landes und kommt ursprünglich aus Kachetien. Außerdem können wir euch Tschachochbili empfehlen, einen Hähncheneintopf mit Tomaten-Zwiebel-Soße.
Traditionellen Nachtisch findet man in georgischen Restaurants eher selten, aber ihr solltet euch an einem der Straßenstände auf jeden Fall Tschurtschchela kaufen. Das sind Walnüsse, die mit einer Traubensaft-Kuvertüre ummantelt werden. Auf der Georgien Karte findet ihr neben Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten einige beliebte Restaurants in den verschiedenen Regionen Georgiens, die diese Köstlichkeiten und vieles mehr anbieten.
Entdeckt Georgien, die Schönheit am Kaukasus
Seid ihr jetzt genauso begeistert von Georgien wie wir? Es bietet nicht nur wunderschöne Wanderrouten und atemberaubende Aussichten – vor allem die Gastfreundschaft der Einheimischen und das ausgezeichnete Essen machen einen Urlaub im Kaukasus so besonders. Macht euch schnell auf den Weg, bevor es in wenigen Jahren auch alle anderen tun, denn wir sind uns sicher, dass Georgiens Schönheit mit all ihren Vorzüge nicht mehr lange unentdeckt bleibt.
Titelbild: ©GNTA