Dublins Zauber ist einfach zu entdecken. Besonders, wenn ihr durch das belebte Temple Bar Viertel schlendert und die vielen schmalen Kopfsteinpflaster-Gassen entdeckt, fühlt ihr euch schnell wie in einer anderen Welt. Die Iren versprühen einen ganz eigenen Charme, der es unmöglich macht, sie nicht zu mögen.
Wenn ich an Irland denke, kommt mir als allererstes der irische Schauspieler Colin Farrell in den Sinn. Dieser hat mich in zahlreichen Filmen mit seiner schnodderigen Art erst ein wenig genervt, dann jedoch irgendwann komplett von sich überzeugt. Ich habe einmal versucht, mir seinen Film Intermission im Original, also auf Englisch mit einem starken, irischen Akzent anzuschauen – keine Chance. Ich habe immer nur Bruchstücke verstanden. Also bin ich doch wieder auf die Version mit Untertiteln umgestiegen. Sehenswert ist der Film aber allemal und gerade wenn ihr einen Trip nach Dublin plant, ist er ein perfekter Einstieg und bietet schon den ein oder anderen Tipp für einen Besuch. Die schräge Komödie wurde in Dublin gedreht und zeigt die Hauptstadt in all ihren Facetten.
Top 6 Dublin Geheimtipps für eine unvergessliche Zeit in Irland
Ein erster Überblick
Dublin hat mehr als eine Million Einwohner, das sind genauso viele wie etwa in Köln. Wenn es euch nicht in die Randbezirke verschlägt, könnt ihr die Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden gut zu Fuß entdecken. Der Fluss Liffey teilt Dublin mehr oder weniger genau in der Mitte. Zahlreiche Brücken verbinden die Arbeiterviertel im Norden mit den wohlhabenderen Bezirken im Süden. Ich war bei meinem ersten Besuch in Dublin erst sehr orientierungslos, denn ich hatte vorher keine Reiseberichte gelesen. Der Trip ist mir, wie so viele vorher, einfach zu kurzfristig in die Hände gefallen. Also musste ich die Stadt einfach so entdecken – und ich muss sagen, ich habe mich verliebt: in die Iren, in ihre Hauptstadt und in ihre junge und aufsässige Art. In einem wundervollen traditionellen und historischen Gewand präsentiert sich Dublin der Welt und ich zeige euch, wie ihr das am einfachsten entdeckt.
Dublin Tipps – Erstmal ankommen
Der Aerfort Bhaile Átha Cliath, Dublins Flughafen, ist nur 12 km vom Zentrum entfernt und damit perfekt gelegen. Anders als in anderen europäischen Großstädten, die die Flughäfen der Billigflieger gerne auslagern, landen hier auch die Flieger der Ryanair-Kette. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich befindet sich der Hauptsitz der Airline hier in der irischen Hauptstadt. Mit den Flughafenbussen Airlink seid ihr in kurzer Zeit in der Innenstadt, eine einfach Fahrt kostet 6€. Entscheidet ihr euch bei der Buchung auch direkt für die Rückfahrt, kommt ihr mir einem Kombipreis von 10€ davon. In nur 30 Minuten seid ihr mitten in der Stadt. Es gibt auch andere, günstigere Busse, die ihr nutzen könnt. Je nach Tageszeit brauchen diese aber viel länger, weil sie natürlich die unterschiedlichsten Haltestellen anfahren. Ob ihr besser mit einer anderen Linie bedient seid, erfahrt ihr auf der Seite des Dublin Bus.
Aber, ACHTUNG: Wir ihr sicherlich wisst, herrscht in Irland Linksverkehr. Das kann nicht nur beim Überqueren der Straße verwirrend sein, denn da müsst ihr plötzlich in die andere Richtung schauen. Auch bei den Bussen müsst ihr darauf achten, dass die Haltestellen gefühlt erst einmal auf der falschen Seite liegen. Nicht, dass ihr in den falschen Bus steigt und an einem anderen Ort ankommt als geplant.
Dublin entdecken
Wenn ihr große Teile der Stadt in kurzer Zeit entdecken wollt, könnt ihr euch auf das Nahverkehrsnetz verlassen. Kostenlose Fahrpläne für alle Buslinien gibt es im Dublin Bus Office, seid ihr unterwegs, empfiehlt sich auch hier wieder ein Blick auf die Seite des Dublin Bus. Dort könnt ihr eure jetzige Position oder Haltestelle und euer Wunschziel angeben und werdet in Windeseile mit mehreren, in Frage kommenden Busverbindungen versorgt. Wenn ihr überwiegend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und dabei sparen wollt, solltet ihr euch eines der vielen Spartickets besorgen, die die Verkehrsbetriebe so anbieten.
Die beste Variante für einen Wochenend-Trip ist das Freedom-Ticket. Für die investierten 33€ könnt ihr den Airlink, alle normalen Busse und zusätzlich die praktischen Hop-On-Hop-Off-Busse nutzen. Das ist super günstig, denn allein der Flughafenbus schlägt ja schon mit 10€ hin und zurück zu Buche, während die Sightseeing-Busse für 48 Stunden gute 22€ verlangen. Denkt nur daran, dass ihr die Karte am besten online kauft und den Voucher dann am Flughafen gegen das echte Ticket eintauscht, damit ihr es parat habt, wenn ihr den Flughafenbus nutzt. Einen Tipp an die „Spät-Ankünftler“ habe ich dann aber noch: Überlegt euch gut, ob ihr euer Freedom-Ticket schon für den Flughafentransfer nutzen wollt! Setzt ihr es ein, wird euch direkt der erste Tag „abgebucht“, auch, wenn dieser vielleicht nur noch 2 oder 3 Stunden hat. Hier ist also Vorsicht geboten.
Als ich in Dublin war, habe ich leider immer wieder das typische, etwas widerspenstige Wetter erlebt, das mir den einen oder anderen Schauer beschert hat. Doch wenn die Sonne schien, bin ich gerne ein paar Stunden aufs Fahrrad gestiegen und habe die Gegend so erkundet. Ähnlich wie in Paris könnt ihr hier für kleines Geld an einer Station ein Fahrrad entleihen und irgendwo in der Stadt an der nächsten Station wieder zurückgeben. Beachtet bei eurem 3-Tages-Trip, dass ihr euch zunächst ein „3 Day Ticket“ für 5€ kaufen müsst, um in den Radelspaß zu kommen. Eure Kreditkarte, die ihr bei der Zahlung genutzt habt, wird mit diesem Betrag belastet und jede weitere Stunde Tretvergnügen kommt dann noch oben drauf. Immerhin ist die erste halbe Stunde kostenlos! Wenn das Wetter mitspielt, ist das eine tolle Möglichkeit, auch in die unterschiedlichsten Gassen und Winkel der Stadt zu kommen. Viel Spaß dabei!
Sightseeing in Dublin
Zu allererst möchte ich euch die Official Dublin Discovery Trails ans Herz legen. Bei dieser Art des Sightseeing spielt ihr selbst den Reiseführer und könnt euch anhand der nach Themen zusammengestellten Spaziergänge orientieren. So verpasst ihr kein historisches Highlight und lernt jede Menge über Dublin und seine Bewohner. Habt ihr euch für eine Route entscheiden können? Super! Dann mal nichts wie los und schön die Informationen aufgesaugt, die ihr während eures Rundgangs durch die App erhaltet.
Habt ihr hingegen das Freedom-Ticket gekauft oder wollt euch erst einmal einen Überblick verschaffen, empfehle ich euch zu allererst eine Tour mit einem Hop-on-Hop-off-Bus. So könnt ihr erst einmal ganz gemütlich alle wichtigen Sightseeing-Highlights von Dublin kennen lernen. Die Busse ermöglichen es euch, an jeder beliebigen Haltestelle aus- und einzusteigen, sodass ihr euch auch mal mehr Zeit lassen könnt, wenn euch eine Sehenswürdigkeit in ihren Bann zieht. Apropos Sehenswürdigkeiten! Die dürfen natürlich auch auf einem Kurztrip nicht fehlen.
The Spire und General Post Office
Wenn ihr zum Beispiel an einer langen silbernen Metallsäule vorbeikommt, die 123 Meter in den Himmel ragt, solltet ihr unbedingt aussteigen. Das Monument of Light (oder inofiziell „The Spire“) erinnert an die 1966 von der IRA gesprengte Nelson-Säule. The Spire ist das markanteste Merkmal der Stadt.
In ihrer direkten Nähe befindet sich auch das wunderschöne alte General Post Office. Diese diente schon 1916 als Hauptquartier der irischen Freiheitskämpfer und kann sogar noch Einschusslöcher aus dieser Zeit vorweisen. Eine echte alte Lady also, dieses Postamt. Ganz nebenbei sagte Colin Farrell in einem Interview, dass er das GPO für das schönste Gebäude der ganzen Stadt hält. Da kann man mal einen Blick riskieren, oder?
Das Trinity College und Long Room
Ihr könnt euch danach einfach wieder eine Haltestelle für den Sightseeing-Bus suchen und weiter fahren. Kommt ihr dann zufällig am Trinity College vorbei, steigt schnell aus. Die altehrwürdige Universität liegt mitten in Dublin. Die berühmtesten Schreiber des Landes – Jonathan Swift, Oscar Wilde und Samuel Beckett – studierten hier. Besonders beeindruckend ist das Universitätsgelände gegen Abend, wenn die meisten Studenten schon zu Hause sind. Denn dann fühlt ihr euch womöglich direkt in einen Harry Potter Film versetzt.
Nehmt euch unbedingt die Zeit für einen Besuch des „Long Rooms“. Dieser ist im alten Teil der Bibliothek zu finden und besticht durch sein Interieur, das gut aus einem der Potter-Bücher stammen könnte. Besichtigen lässt er sich im Rahmen einer von Studenten geführten Tour, die ihr, trotz des Preises von 13€, unbedingt machen solltet! Ihr könnt währenddessen nämlich nicht nur das legendäre, 1200 Jahre alte „Book of Kells“ sehen, sondern ihr kommt auch noch in den Genuss von zahlreichen Anekdoten und Geschichten, welche die Studenten selbst in ihrer Studienzeit erlebt haben. Vielleicht findet sich der eine oder andere unter euch ja in dieser, mitunter sehr witzigen, Story wieder?!
Temple Bar und Dublin Castle
Ein paar Haltestellen weiter seid ihr in Temple Bar. Das quirlige Viertel mit den engen Kopfsteinpflaster-Gassen ist berühmt für seine gleichnamige Bar und die anderen diversen Restaurants und Pubs. Kommt am besten am Tage hierher, denn bei Nacht wimmelt es von Touristen, während die Einheimischen in ganz anderen Vierteln ausgehen. Nach der Erkundungstour durch das tolle Viertel solltet ihr nur eine Haltestelle weiter fahren und dann sofort wieder aussteigen. Am Dublin Castle könnt ihr eindrücklich sehen, dass Irland eine wirkliche bewegte Geschichte hat.
Der älteste, heute noch erhaltene Teil ist der Turm aus dem Jahr 1226. Unter dem Dach des Dublin Castle wohnen heute standesgemäß Staats- und Regierungsgäste. Das Schloss kann nicht nur mit seinem majestätischen Gesamtbild punkten, sondern es beherbergt auch vier Museen, die allesamt sehenswert sind. Am meisten Spaß hat mir die Besichtigung des Steuermuseums gemacht. Da kommt meine Leidenschaft für das Mittelalter wieder durch.
St. Patricks Cathedral und Guinness-Museum
Jeder von euch kennt die Feierlichkeiten zum St. Patricks Day, der in den USA beinahe genau so feierlich zelebriert wird wie in Irland. Die Kirche, die nach diesem berühmten Heiligen benannt wurde, befindet sich nur wenige Minuten von der Stadtburg entfernt.
Es ranken sich einige Geschichten um die St Patricks Cathedral und wenn ihr Glück habt, werdet ihr einen Iren finden, der euch auch hier ein paar spannende Anekdoten bei einem kühlen Guinness erzählt. Da ist es doch praktisch, dass sich die altehrwürdige Brauerei in direkter Nachbarschaft befindet. Egal ob ihr gerne mal ein kühles Bierchen trinkt oder nicht, eine Besichtigung des Guinness-Museums ist Pflicht. Besucht das Museum und gönnt euch den Ausblick aus der Gravity Bar.
Zur irischen Trinktradition gehört aber nicht nur das weltbekannte Guinness, sondern auch Whiskey. Wenn ihr also immer mal wissen wolltet, wo die edlen Tropfen herkommen, könnt ihr eine Führung durch die „Old Jameson Distillery“ machen. Noch mehr interessante Informationen rund um den irischen Whiskey bekommt ihr im Irish Whiskey Museum.
Habt ihr nach all dem City-Flair Sehnsucht nach ein paar ruhigen Minuten (oder aber auch Stunden) im Grünen, solltet ihr euch ein Fahrrad schnappen, in den Nordwesten der Stadt fahren und dort den Phoenix Park besichtigen. Er gilt als der größte Park aller europäischen Großstädte und wenn ihr so über die Wege schlendert, fühlt ihr euch schnell wie inmitten der unberührtesten Natur.
Tipp: In meinem Reisemagazin habe ich die Dublin Sehenswürdigkeiten auf einen Blick für euch zusammengefasst.
Die besten Restaurants in Dublin
Wer in Dublin ausgeht, kommt an den vielen Pubs in der Innenstadt nicht vorbei. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob ihr im Szeneviertel Temple Bar oder in einem anderen Viertel unterwegs seid. Es gibt rund 1000 Pubs in Dublin, da den Überblick zu behalten fällt schwer. Ich habe dem The Stag’s Head einen Besuch abgestattet und war total begeistert. Schon allein das rote Backsteinhaus mit seinen drei Stockwerken ist eine Augenweide. Von innen bietet der Pub den irischen Charme, den man sich als Tourist wünscht. Dabei ist er authentisch genug, um nicht wie eine inszenierte Kulisse zu wirken. Bestellt euch ein kühles Guinness und genießt das Leben.
Übrigens könnt ihr am Samstag Morgen nach einem Pub Abend gemütlich zur Temple Bar zurückkehren und ein Katerfrühstück auf dem Markt genießen – so verschwendet ihr keine wertvollen Stunden im Bett und müsst euch trotzdem nicht zu viele Gedanken machen. Einfach wieder den Weg zurück in das beliebte Viertel… oder einfach gar nicht erst heimkehren?
An meinem zweiten Abend habe ich den Pub John Kavanagh ausgetestet, welcher mich mit seiner kleinen aber feinen Geschichte angezogen hat: Die Totengräber des angrenzenden Glasnevin Cemetery (den ich euch für eine Besichtigung auch wärmstens empfehlen kann!) kamen hierher, um sich auch während ihrer Arbeit das eine oder andere Ale zu genehmigen. Hoffentlich haben sie danach noch die Richtigen vergraben?! Wenn ihr die Iren fragt, warum sie ihre Pub-Tradition so pflegen, werden sie euch vielleicht genau das sagen, was sie mir einmal erzählt haben: „Ein Pub-Besuch ist wie ein Gang in die Kirche“. Den lässt sich kein Ire vermiesen, weder durch das Wetter noch durch eine Wirtschaftskrise.
Dublin und Irland im Allgemeinen genießen nicht den Ruf einer Gourmet-Hochburg. Das heißt aber noch lange nicht, dass ihr hier nur fettiges und schweres Essen findet, wobei ihr so einen Pub Grub auch definitiv mit in euren Besuch einbauen solltet. Im The Bakehouse gibt es das wohl beste Frühstück, das euch leicht und beschwingt in den Tag starten lässt. Hier findet ihr leckere Pancakes, Sandwiches und auch das Porridge ist wirklich gut. Das Ambiente ist einzigartig! Seid ihr nicht besonders experimentierfreudig, dann könnt ihr im Jo‘ Burger Town die überall bekannten Burger serviert bekommen – damit könnt ihr nichts falsch machen, euch entspannt zurücklehnen und Dublin genießen.
Einen gesunden Snack für zwischendurch bekommt ihr zum Beispiel im Honest to Goodness, welches aber ebenso gut für ein abendliches Essen taugt. Hier könnt ihr euch euer Sandwich selbst aus einer riesigen Auswahl an Zutaten zusammenstellen – individuell und extra frisch! Als genauso empfehlenswerte Adresse gilt das Essen im Foam Café und – falls ihr noch gesättigt seid – das Bewley’s für einen warmen Tee.
Wer in Dublin ist, sollte auf jeden Fall auch „Irish Stew“ probieren. Der typische Eintopf aus Lammfleisch und viel Gemüse wärmt euch nach einem regnerischen Tag so richtig auf. Die The Porterhouse Temple Bar bietet die perfekte Mischung von unterschiedlichen Biersorten und leckerem, deftigen Essen. Gönnt euch als Vorspeise die Muscheln und zum Hauptgang das Irish Stew. Da läuft mir schon beim Gedanken das Wasser im Mund zusammen. Sparfüchse unter euch sollten die sogenannten „Early Bird-Specials“ im Auge behalten. Da die Briten im Allgemeinen gerne früher essen, als wir das beispielsweise in Deutschland gewohnt sind, bekommt ihr in vielen Bars und Restaurants zwischen 17:00 und 19:30 vergünstigte Menüs oder Speisen.
Nachtleben in Dublin – hoch leben die Pubs!
Wenn ihr einen guten Überblick über die besten Pubs der Stadt erhalten wollt, könnt ihr euch guten Gewissens dem Dublin Pub Crawl anschließen. Hier bekommt ihr eine gesunde Mischung der zwei Dinge, für die Dublin über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Irisches Bier und seine Schriftsteller und Literatur. Wer das richtige Irland, abseits der Touristenmassen, kennen lernen und nebenbei noch ein sehr günstiges Bierchen trinken will, der ist im Pub The Celt mit täglicher irischer Livemusik richtig. Besonders günstig ist auch der Pub Dicey’s Garden Bar und damit ein schöner Einstieg in einen tollen Abend. Die meisten Pubs haben um 1 Uhr nachts Sperrstunde. Deshalb sind die Pubs auch schon um 18 Uhr voll. Man hat keine Zeit zu verlieren!
Bei über 1000 Pubs in der Hauptstadt könnte man glauben, es geht niemand in Clubs abfeiern. Aber weit gefehlt. Die Iren sind ein feierwütiges Volk und das merkt man auch. Wenn ihr schon immer mal in einer ehemaligen Kirche Party machen wolltet, dann habe ich hier die perfekte Location für euch: The Church. Hier könnt ihr erst in einem ganz besonderen Ambiente dinieren und danach im hauseigenen Nachtclub feiern. Übrigens – vielleicht der wichtigste unter den Dublin Tipps: Die Iren sagen nicht Cheers, sondern Slainte (ausgesprochen: Slaaaaaan-che).
Ausflüge rund um Dublin
Dublins Innenstadt ist eine Augenweide, das war mir schon klar, als ich aus dem Flughafenbus gestiegen bin. Ich wollte aber über die Stadtgrenzen hinaus schauen und die grüne Landschaft sehen, für die die Insel so berühmt ist. Mit dem Zug (DART Richtung Malahide) seid ihr in 20 Minuten in dem kleinen Örtchen am Meer. Hier könnt ihr das Malahide Castle und seine Gärten bewundern. Ich habe mich hier gefühlt wie in einem Ritterfilm – herrlich.
Wenn ihr stattdessen die wilde irische Küste entdecken wollt, habe ich folgende Tipps für euch: mit dem DART und dem Bus (Linie 31a) geht es hinaus zur Halbinsel Howth. Dort angekommen, sollte man nicht am Hafen aussteigen, sondern bis zur Endstation fahren. Ihr müsst von dort unbedingt bis zum Leuchtturm laufen und die Aussicht aufs Meer genießen. Ein absoluter Geheimtipp ist der Pfad, der von der Endstation zurück zum Hafen direkt an den Klippen oberhalb des Meers entlang führt. Der Ausblick auf die Landschaft ist einmalig schön und der 3-stündige Marsch lohnt sich auf jeden Fall. Am Hafen gibt es zur Stärkung dann frischen Fisch. Bevor ihr euch von Dublin Richtung Howth auf den Weg macht, prüft kurz den Wind. Denn es macht keinen Spaß, hier umherzuwandern, wenn ihr beinahe weggeweht werdet.
Überzeugt von meinen Dublin Tipps?
Wie ihr seht, ist Dublin ebenso vielfältig wie jede andere Hauptstadt, hier sind die Dimensionen nur etwas kleiner. Tut euch selbst einen Gefallen und lasst euch nicht durch die Stadt hetzen, denn Dublin verdient es, gemächlich entdeckt zu werden. Hoffentlich können meine Dublin Tipps euch ein Wegweiser sein. Viel Spaß beim Erkunden dieser wundervollen Stadt!
Wir haben bzgl. Ihres Tipps das Porterhouse Temple Bar besucht und das „Irish Stew“ bestellt. Wir haben uns richtig auf das Irish Stew (Foto) gefreut. Doch was wir dann bekamen hat uns nicht das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Das servierte Essen war eine klare Brühe mit drei kleinen Kartoffeln, etwas Lauch und einigen Karotten und Lammfleisch, sozusagen eine magere Gemüsesuppe mit Fleisch.
Welchen Namen trägt die Endstation in Howth? Mit Linie 31a bietet sich Howth Summit und die Shielmartin Road an.
Was ist empfehlenswerter?
Gerade wie die Verfasserin etwas unvorbereitet in Dublin gelandet und lese mich gerade durchs Internet. Mit Abstand der hilfsreichste und sympathischste Artikel, der meinen Trip deutlich interessanter machen wird. Großes Buh für den reißerischen Negativ Kommentar da oben, aus meiner Sicht völlig unangebracht und von der Verfasserin bereits ins rechte Licht gerückt.
Herzlichen Dank nochmal und „Slainte!“
auch weitere angaben wie die ticketpreise sind höher als im artikel – schade nach so vielen recherchefehlern werde ich den sonst gelungenen Artikel nicht zu ende lesen …
@sandra: dieser Artikel wurde vor über einem Jahr veröffentlicht und wird in regelmäßigen Abständen überarbeitet, da können Preisunterschiede schon mal vorkommen, oder? Wir wissen doch alle, wie schnell und oft der ÖPNV hier in Deutschland seine Preise ändert. Das hat logischerweise nichts mit schlechter Recherche zu tun, sondern mit der Weiterentwicklung von Preisen, Links und Infos, die nicht täglich geprüft werden. Viele Grüße, der Urlaubsguru.