Bordkarte
Alle wichtigen Infos zu eurer Eintrittskarte in das Flugzeug
Geht es auf eine Flugreise, befähigt euch die Bordkarte in das Flugzeug zu steigen. Auf dem schmalen Schriftstück stehen alle Informationen drauf, die eine Fluggesellschaft von euch benötigt. Wer nicht regelmäßig mit dem Flugzeug verreist, kann mit einer Bordkarte, englisch: Boarding Pass, nicht viel anfangen. Wisst ihr nicht, was eine Bordkarte ist, welche Informationen sie enthält und wann ihr sie bekommt, erhaltet ihr hier alle wichtigen Informationen dazu. Ihr erfahrt alles Wichtige zu mobilen Bordkarten und in welchen Fällen und wann ihr eure Bordkarte ausdrucken müsst.
- Was ist eine Bordkarte?
- Bedeutung der Abkürzungen auf einer Bordkarte
- Mobile Bordkarte
- Wann und wie erhaltet ihr eure Bordkarte?
- Wie und wann druckt ihr eure Bordkarte aus?
- Wann erhaltet ihr eure Bordkarte für Anschlussflüge?
- Weitere Flugthemen
Was ist eine Bordkarte?
Die Bordkarte ist eure Eintrittskarte in ein Flugzeug. Sie dient der Identifizierung von euch und anderen Flugpassagieren. Sie enthält wichtige Informationen zu euch, eurem Status und alles weitere, was den jeweiligen Flug betrifft. Die klassische Bordkarte wird euch in Papierform ausgehändigt. Es ist ein schmales Dokument, auf dem alle notwendigen Daten aufgedruckt sind. Die Bordkarte lasst ihr während des Boardings vom Airline-Personal einscannen. Daraufhin könnt ihr euch in den Flieger begeben, auf eurem Sitzplatz zurücklehnen und auf den Urlaub freuen.
Jeder, der schon einmal eine Bordkarte in der Hand hielt, kann bestätigen: Auf ihr stehen jede Menge Hieroglyphen. Diese Abkürzungen in Form von Ziffern und Buchstaben enthalten alle wichtigen Informationen. Für Laien schwer entzifferbar, für Wissende dagegen leichter zu entschlüsseln. Wer wissen will, welche Informationen auf einem Boarding Pass stehen, bekommt hier die Auflösung.
Das bedeuten die Abkürzungen auf einer Bordkarte
Grundsätzlich besteht eine Bordkarte aus zwei Teilen, einem größeren und einem kleinen Abschnitt. Beide Teile enthalten nahezu die identischen Informationen.
Der Aufbau der Bordkarte ist von Flughafen zu Flughafen und von Airline zu Airline unterschiedlich. Die Bezeichnungen sind auf Bordkarten grundsätzlich in Englisch gehalten. In der obersten Zeile findet ihr zunächst die Bezeichnung Boarding Pass. Rechts daneben findet ihr den Namen und gegebenenfalls das Logo der Fluggesellschaft, die den Flug durchführt. Der Hinweis „API Complete“ steht weit oben auf dem Boarding Pass. API ist die Abkürzung von Advanced Passenger Informationen und bedeutet, dass alle notwendigen Passdaten für den Flug vollständig sind. Wäre es nicht der Fall, könnte die Bordkarte für diesen Flug nicht ausgestellt werden. Die letzte Information in der obersten Zeile ist die Beförderungsklasse, in der ihr fliegt. Als Information steht dort Economy, Business oder First Class.
In der nächsten Zeile vieler Bordkarten findet ihr den Passagiernamen (Name of Passenger) sowie die Fluggesellschaft (Carrier) und die Flugnummer (Flight). Diese beiden Daten findet ihr in direkter Nähe. Die Flugnummer aus Ziffern steht immer vor zwei Großbuchstaben, dem zweistelligen IATA-Code der Fluggesellschaft. Weitere Informationen in diesem Block sind das Flugdatum (Date) sowie die Sitzplatznummer (Seat). Vor der Sitzplatznummer stehen oftmals noch ein oder mehrere Großbuchstaben. Diese zeigen eure Buchungsklasse an.
Die nächste wichtige Information sind Abflug- und Ankunftshafen. Die Bezeichnung des Abflughafens (From) sowie des Ankunftshafens (To) findet iht als Namen ausgeschrieben sowie als dreistelligen IATA-Code. Beispeislweise geht es vom Flughafen Düsseldorf (IATA-Code=DUS) zum Flughafen London City (IATA-Code=LCY).
Die wohl für euch wichtigsten Informationen auf einer Bordkarte sind neben der Sitzplatznummer das Gate und die Zeit, wann das Flugzeug für den Einstieg bereit ist (Boarding Time). Auf den meisten Bordkarten erhaltet ihr auch eine Info dazu, wie lange das Gate vor Abflug schließt.
Seit der Umstellung auf das sogenannte E-Ticket, findet ihr auf vielen Bordkarten die Abkürzung ETKT. Sie kennzeichnet ein E-Ticket. Darauf folgt die E-Ticket-Nummer, die aus mehreren Zahlen besteht.
Ganz unten auf der Bordkarte findet ihr oftmals noch Informationen zu eurem Gepäck. Seht ihr eine Zahlenfolge wie beispielsweise „1 20“, dann steht das für ein Gepäckstück mit 20 Kilogramm Gewicht.
Findet ihr eine weitere Nummer, die beispielsweise „0078“ lautet, handelt es sich hierbei um die Passagiernummer. Sie hat für euch keine wichtige Bedeutung, sondern wird in der Reihenfolge des Check-ins an jeden Passagier vergeben.
Handelt es sich bei dem Fluggast um einen Vielflieger, gibt es auch dazu alle nötigen Informationen auf der Bordkarte. Die Abkürzung FQTV kennzeichnet einen Vielflieger und steht für Frequent Traveller. In diesem Zusammenhang zeigt die Abkürzung LH, dass der Fluggast Mitglied im Miles & More Vielfliegerprogramm ist. Darauf können die verschiedensten Abkürzungen wie SEN (Abkürzung für den Senator-Status) oder HON (Abkürzung für den Honcircle-Status) folgen. M/M steht beispielsweise für ein statusloses Miles & More-Mitglied. Statt dieser vielen Informationen findet ihr auf vielen Bordkarten auch die Abkürzung „FGTV Number“ und eine entsprechende Nummer. Daran erkennen die Airlines, dass es sich bei dem Passagier um einen Vielflieger handelt.
Eines der wichtigsten Bestandteile einer Bordkarte ist der Strich- oder QR-Code. Dieser wird beim Boarding vom Personal der Fluggesellschaft gescannt.
Informationen auf einer Bordkarte im Überblick:
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- Hinweis, dass alle Passdaten für die Einreise in das jeweilige Land vorhanden und vollständig sind (API Complete)
- Beförderugsklasse (Economy, Business oder First Class)
- Passagiername (Name of Passenger)
- Fluggesellschaft (Carrier) und Flugnummer (Flight)
- Flugdatum (Date)
- Buchungsklasse und Sitzplatz (Seat)
- Abflughafen (From) und Ankunftshafen (To)
- Gate und Boarding Time
- Hinweis zum E-Ticket (ETKT) und E-Ticketnummer
- Anzahl der Gepäckstücke und Gewicht
- Passagiernummer nach der Reihenfolge des Check-ins
- Hinweise zum Vielflieger (FQTV, M/M oder anderes), Status (SEN, HON oder anderes), Vielfliegerprogramm oder Vielflieger-Mitgliedsnummer (FGTV Number)
Mobile Bordkarte
Bei der mobilen Bordkarte handelt es sich um die umweltschonende Variante des Boarding Pass. Statt eines Tickets aus Papier, erhaltet ihr die Bordkarte in elektronischer Form. Nach dem Online Check-in erhaltet ihr die Bordkarte in Form einer PDF, könnt sie herunterladen und auf eurem Smartphone speichern. Alternativ könnt ihr euch die App der entsprechenden Fluggesellschaft herunterladen. Darüber könnt ihr den Check-in machen und erhaltet eure mobile Bordkarte. Sie wird euch in der App hinterlegt und ihr verschwendet kein Papier. Denn spätestens nach dem Urlaub landet die Bordkarte in Papierform ja doch im Müll.
Wann und wie erhaltet ihr eure Bordkarte?
Den Großteil der Reiseunterlagen wie den Voucher für das Hotel und Unterlagen für den Transfer vom Flughafen zur Unterkunft vor Ort, erhaltet ihr vor Reisebeginn per Mail oder per Post. Mit der Bordkarte verhält es sich etwas anders. Ihr erhaltet sie erst nach dem Check-in. In welcher Form ihr eure Bordkarte erhaltet, hängt von der Art des Check-ins ab. Viele Fluggesellschaften stellen euch dafür mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Der klassische Weg ist über den Check-in Schalter am Flughafen. Checkt ihr hier ein, erhaltet ihr eure Bordkarte als Ticket in Papierform. Eine alternative Methode ist der Online Check-in über einen PC oder eine App via Smartphone. Abhängig von der Fluggesellschaft und dem Flug ist das 24 bis 48 Stunden vor Abflug möglich. Checkt ihr auf diese Weise ein, erhaltet ihr nach wenigen Minuten eine mobile Bordkarte. Ihr könnt sie auf eurem Smartphone speichern oder ihr druckt sie aus.
Eine andere Möglichkeit stellt der Check-in Automat dar. Wollt ihr euch nicht an den Schalter in die Schlange stellen, könnt ihr am Automaten der jeweiligen Fluggesellschaft einchecken und erhaltet eure Bordkarte in Ticketform.
Wie und wann druckt ihr eure Bordkarte aus?
Nutzt ihr den klassischen Check-in am Flughafen-Schalter, braucht ihr euch um nichts zu kümmern. Das Personal druckt eure Bordkarte aus und ihr könnt damit zum Gate gehen. Auch am Check-in-Automaten erhaltet ihr eure Bordkarte in Papierform (sowie Kofferanhänger) und müsst nur eure benötigten Daten eingeben. Anders ist es beim Online Check-in. Wollt ihr die Bordkarte nicht nur auf eurem Smartphone speichern, sondern sie sicherheitshalber auch in gedruckter Form mit euch führen, benötigt ihr dafür einen Drucker. Im Anschluss an den Online Check-in könnt ihr eure Bordkarte drucken. Steht euch kein Drucker zur Verfügung, könnt ihr den Boarding Pass übergangsweise speichern und bei einem Freund oder einer Freundin ausdrucken.
Wann erhaltet ihr eure Bordkarte für Anschlussflüge?
Für Nonstop-Flüge erhaltet ihr einen Boarding Pass für den Hin- und für den Rückflug. Sie werden euch jeweils beim Check-in ausgestellt. Bei Flügen mit einem Zwischenstopp stellen sich viele die Frage, wann ihr die Bordkarte für den Anschlussflug erhaltet. Die Antwort: Ihr erhaltet sie beim ersten Check-in. Ein Beispiel: Ihr fliegt von Frankfurt über Los Angeles nach Las Vegas. Die Bordkarte für den Anschlussflug von Los Angeles nach Las Vegas erhaltet ihr bereits am Frankfurter Flughafen. Das ist vor allem in Fällen mit einer kurzen Umsteigezeit sinnvoll. Es erspart euch beispielsweise jede Menge Zeit beim Suchen nach dem Gate, da es auf der Bordkarte für den Anschlussflug steht.