Köln - so vielseitig ist die Metropole am Rhein
Ihr plant demnächst einen Kurztrip in die bunte Rheinmetropole und braucht noch etwas Inspiration? Dann seid ihr hier genau richtig, denn wir geben euch wertvolle Köln Tipps mit an die Hand, die euren Aufenthalt in der viertgrößten Stadt Deutschlands perfekt machen.
Welche sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wo gibt es das beste Essen und welches Event solltet ihr auf keinen Fall verpassen? Auf diese und weitere Fragen findet ihr hier eine Antwort. Stöbert einfach durch den Artikel, erfahrt mehr über die wichtigsten Highlights und lasst euch von der Vielfalt Kölns überraschen!
Eure Anreise nach Köln
Als viertgrößte Stadt Deutschlands hat Köln eine in jeder Hinsicht sehr günstige Verkehrsanbindung. Ihr könnt also mit dem Auto, dem Zug oder auch mit dem Flugzeug anreisen. Am bequemsten ist allerdings die Anreise mit dem Zug, da ihr mit der Deutschen Bahn quasi von jedem Punkt in ganz Deutschland sowie den umliegenden Ländern direkt zu dem zentral gelegenen Hauptbahnhof der Stadt gelangt. Von hier aus könnt ihr euch direkt ins Getümmel stürzen und eure Sightseeing Tour starten, eine Runde shoppen gehen oder auch das Kölner Nachtleben unsicher machen – je nachdem, worauf ihr gerade Lust habt und wie viel Zeit ihr hier verbringen wollt.
Sehenswürdigkeiten in Köln
Wer übrigens denkt, die Stadt hätte außer jecker Feierei und dem Dom nichts zu bieten, der irrt sich – und zwar gewaltig! Obwohl diese beiden natürlich die Hauptmerkmale Kölns sind und als solche auch bei einer Liste der Sehenswürdigkeiten in Köln nicht fehlen dürfen, gibt es noch einiges mehr, das sich hier zu entdecken lohnt. Macht euch auf zu einem Spaziergang durch die beeindruckende Innenstadt, in der ihr neben den besten Shoppingmöglichkeiten auch den mittelalterlichen Charme entdecken könnt, der Köln bis heute anhängt.
Guru Tipp: Holt euch die KölnCard
Auch innerhalb Kölns gibt es sehr gute Anbindungen mit Bus und Bahn. Seid ihr auf der Suche nach einer praktischen Hilfe für eure Städtereise, dann kann ich euch einen guten Tipp geben: Mit der KölnCard bekommt ihr nicht nur sehr viele Vergünstigungen von bis zu 50% auf Museen, Stadtführungen, gastronomische Angebote und Co., sondern könnt auch während der gesamten Gültigkeit eurer Karte umsonst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Ihr könnt zwischen verschiedenen Varianten wählen: Die 24 Stunden KölnCard kostet 9€, 48 Stunden 38€. Viel Spaß beim Entdecken!
Kölner Dom - das Wahrzeichen
Fangen wir gleich mit dem Wahrzeichen und größten Hingucker Kölns an – dem Kölner Dom. Wusstet ihr eigentlich, dass der Kölner Dom offiziell gar nicht so heißt? Er hat noch einen richtigen Namen, nämlich Hohe Domkirche St. Petrus.
- Dach-Führung: Montag bis Donnerstag von 10:00-13:00 Uhr (ab 16 Jahren)
- Innenraum-Führung: Montag bis Samstag 11:00, 12:30, 14:00 und 15.30 Uhr, Sonn- & Feiertags 14:00 und 15:30 Uhr
- Glocken-Führung: auf Anfrage, immer ab 18 Uhr (ab 16 Jahren)
Es ist die größte gotische Kirche in Nordeuropa und neben berühmten Sights wie dem Hamburger Miniatur-Wunderland und dem Brandenburger Tor in Berlin sogar eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in ganz Deutschland. Im Durchschnitt sollen etwa 20.000 bis 30.000 Menschen pro Tag den römisch-katholischen Dom besichtigen. Kaum zu glauben, wie viele Menschen hier täglich ein- und ausgehen, oder?
Seit 1996 gehört der Kölner Dom zum UNESCO Weltkulturerbe und war sogar mal – von 1880 bis 1884 – das größte Gebäude der Welt. Heute ist er immerhin noch das zweithöchste Kirchengebäude Europas. Er steht an der ehemaligen römischen Stadtgrenze und beherbergt den Dreikönigsschrein, in dem angeblich die Reliquien der Heiligen Drei Könige aufbewahrt werden. Aufgrund dieser Legende gibt es auch die drei Kronen im Stadtwappen Kölns.
Der Bau der Kirche wurde im 13. Jahrhundert begonnen, im tiefsten Mittelalter also. Da das Gebäude aber leider zwischendurch jahrhundertelang brach lag und der Bau nicht vorankam, konnte dieser erst im 19. Jahrhundert vollendet werden. Was den architektonischen Stil angeht, macht das schon eine Menge aus. Der Bau fing zur Zeit der Gotik an und zog sich durch mehrere Stilepochen, was man an dem Gebäude selbst noch gut erkennen kann.
Schließt ihr euch zum Beispiel einer Führung über das Dach des Kölner Doms an, die ihr schon ab 20€ pro Person buchen könnt, fallen euch ganz bestimmt die vielen untypischen, filigranen Eisenkonstruktionen auf, die euch vielleicht sogar ein wenig an den Eiffelturm in Paris erinnern.
Jecken-Alarm - mittendrin im Kölner Karneval
Obwohl es sich hier eher um ein Fest als um eine Sehenswürdigkeit handelt, ist der Karneval doch auf jeden Fall ein Highlight der Stadt und darf bei den Köln Tipps nicht fehlen. Mindestens einmal im Leben ist er auf jeden Fall eine Reise wert! Die Karnevalszeit, die schon am 11.11. des Vorjahres beginnt, findet an Fastnacht ihren Höhepunkt und endet am Aschermittwoch. Das sind die Tage vor Beginn der Fastenzeit, an denen, so ursprünglich gedacht, das „Fleisch verabschiedet“ wird („Carne Vale“ bedeutet ungefähr, dass das Fleisch „gehen“ muss).
In den rheinischen Gebieten setzten sich dabei durch die Jahrhunderte hinweg noch weitere Traditionen durch. An diesem Tag etwa übernimmt der Prinz Karneval die Macht im Ort und ruft die Kussfreiheit aus, die symbolisch für den Beginn des ausschweifenden, sitten- und tugendlosen Lebens während der sogenannten 5. Jahreszeit steht. Es darf sich seit jeher ganz öffentlich über die Obrigkeit lustig gemacht werden, was besonders damals, als die Kirche sonst streng über Moral und Anstand wachte, eine große Sache war.
Anfangs wurden die Verkleidungen und die Parodien auch noch recht wohlwollend betrachtet und sogar gefördert, bis 1823 das Festkomitee Kölner Karneval gegründet wurde und zusammen mit den Kölner Karnevalsgesellschaften für geregeltere Bahnen während der Feierlichkeiten sorgen sollte, da es damals zu immer mehr Ausschweifungen und Übergriffen kam.
So entstand im Laufe der Zeit der organisierte Karneval, wie wir ihn heute kennen – mit Prinz, Sitzungen und Umzügen. 1341 wurde der Karneval im Übrigen das erste Mal schriftlich erwähnt, Vorläufer lassen sich bis zum Anfang des Mittelalters zurückverfolgen. Dieses traditionsreiche Event dürft ihr euch nicht entgehen lassen!
Rheinpromenade, Altstadt & Heumarkt
Die Stadt Köln genoss während des Mittelalters hohes Ansehen und großen Reichtum. Sowohl der Handel als auch die kirchliche Bedeutsamkeit verhalfen Köln zu einem großen Namen. Diese Blütezeit kann man bis heute am Stadtbild erkennen: Schlendert man durch die ausgedehnte Altstadt Kölns, kann man allein schon anhand der Fassaden, der Geschäfte und Kirchen sehr gut erahnen, wie es hier in den Zeiten des Mittelalters wohl gewesen sein muss. Macht auf jeden Fall mal einen Spaziergang durch die Altstadt direkt am Rhein entlang – zum Beispiel als kleine Erholung zwischen zwei Harry Potter Escape Rooms. Eine Mischung aus Gasthöfen, altertümlichen Geschäften, Brauhäusern und Plätzen erwartet euch hier, eingebettet in alte Häuser und kleine Gassen mit historischem Flair.
Als Altstadt wird im Groben übrigens das Gebiet ab dem Dom, um die ehemalige Benediktinerabtei Groß St. Martin und um den Alten Markt bis hin zum Heumarkt bezeichnet.
Dieses war damals wie heute ein sehr lebendiges Viertel: Wohnen, Arbeiten, Handeln, Vergnügen, Kultur, Religion und auch Tourismus mischten sich hier bunt durcheinander. Heute gibt es in der Gegend auch viele Museen wie das Römisch-Germanische Museum und das Wallraf-Richartz-Museum mit Kunstschätzen aus dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Außerdem gibt es immer noch alteingesessene Fachgeschäfte, die einen Hauch Historie in die Gegend bringen: Damen- und Herren-Oberbekleidung, eine Goldschmiede, Holzschnitzarbeiten und natürlich Antiquitätenläden.
Euer Spaziergang führt euch auch am Rheinufer entlang, hoch bis zur Hohenzollernbrücke, über die ihr zu Fuß gehen könnt. Hier hängen so viele Liebesschlösser an den Gittern, wie ihr es vielleicht nur aus Paris kennt. So ist die Brücke mittlerweile zu einer eigenen Touristenattraktion geworden, die mindestens auf eines eurer Fotos gehört.
Geheimtipp: Das Belgische Viertel
Im südlichen Neustadt-Nord liegt übrigens das urbanste Viertel von ganz Köln: das Belgische Viertel. Wieso es diesen Namen trägt, könnt ihr allein schon an den vielen Straßennamen erkennen, die nach belgischen Städten benannt sind.
Im Belgischen Viertel gibt es unglaublich viel zu entdecken. Dass das trendige Viertel urban ist, erkennt man vor allem an der coolen Streetart, die es sogar bis in Galerien schafft – und davon gibt es hier jede Menge. Auch shoppen könnt ihr im Belgischen Viertel richtig gut. Wer auf stylische Boutiquen und außergewöhnliche und individuelle Shops steht, der sollte hier auf jeden Fall mal auf Entdeckungstour gehen. Lasst euch einfach durch dieses einzigartige Szeneviertel treiben und genießt diese besondere Atmosphäre, die es in Köln so kein zweites Mal gibt. Das müsst ihr unbedingt einmal selbst erlebt haben!
Claudius Therme in Deutz
Im Kölner Rheinpark und mit Blick auf den Dom befindet sich ein ganz besonderes Highlight der Köln Tipps, wenn ihr eure Zeit in der Stadt auch zur Entspannung nutzen wollt. Die Claudius Therme ist immer sehr beliebt und definitiv eine der schönsten Thermalbäder Europas. Gespeist wird sie mit Heilwasser aus einer natürlichen Thermal-Mineralquelle. Ob Therme, Sauna oder Wellness: Hier könnt ihr euch rundum verwöhnen lassen. Vielleicht nehmt ihr euch einen halben Tag Zeit und entspannt mal komplett von eurem Alltag.
Die Bade- und Saunaanlage der Claudius Therme hat täglich von 9 bis 24 Uhr geöffnet und ist außer an Heiligabend auch an Sonn- und Feiertagen eine Top Adresse. Möchtet ihr euren Städtetrip mit einer Wellnessbehandlung abrunden, könnt ihr dies täglich von 10.30 bis 22 Uhr tun. Der Eintritt für die Therme inklusive Sauna fängt bei 24,50€ für zwei Stunden an, für eine Tageskarte zahlt ihr 40,50€ (jeweils +3€ an Wochenenden und Feiertagen). Lasst es euch gut gehen!
Kulinarische Weltreise durch Köln
Facettenreicher könnte das gastronomische Angebot einer Stadt kaum sein, als es in Köln der Fall ist. Spezielle Tipps kann es demnach auch schlecht geben. Wenn ihr an der Rheinpromenade entlangspaziert, laden euch die Restaurants und Bistros dort zu einem gutbürgerlichen und teilweise recht exquisiten Gaumenschmaus ein – inklusive Top Aussicht. Den besten Döner der Stadt findet ihr übrigens hier: Schaut einfach mal beim Zülpicher Döner am gleichnamigen Platz vorbei. Überhaupt gibt es rund um den Zülpicher Platz, der besonders von Studenten sehr geschätzt wird, viele gute Gelegenheiten, um leckeres Essen zu genießen. Ganz nach dem Motto „gut und günstig“. Da Köln ziemlich multikulturell ist, kann man hier Vieles aus verschiedenen Nation finden. Auch das Belgische Viertel geizt nicht mit kleinen Cafés und tollen Restaurants für jeden Geldbeutel und Geschmack. Wenn ihr orientalische Spezialitäten so sehr liebt wie ich, dann solltet ihr mal in die Keupstraße in Köln Mülheim gehen. Dort gibt es viele gute Restaurants und leckere türkische Backwaren.
Und was darf bei einem leckeren Essen in Köln auf keinen Fall fehlen? Ganz klar: das Kölsch, ein helles Bier, das meist in schlanken 0,2 Liter Gläsern serviert und überall gerne getrunken wird.
Theoretisch könnt ihr es euch also in jeder Kölner Kneipe gemütlich machen und eine Stange trinken, wie man das Glas Kölsch auch gerne nennt. Empfehlen würden wir euch aber mindestens einen Abstecher zum Brauhaus Gaffel am Dom, wo euch neben dem leckeren Kölsch auch deftige Brauhausgerichte erwarten. Traditionell wird das Bier vom Köbes, dem Kellner, in einem Kranz serviert, so lautet hier die Bezeichnung des speziellen Kellnertabletts. Am Wochenende ist eine Tischreservierung ratsam, denn dann kann es hier ganz schön voll werden.
Kölns Nachtleben
Wollt ihr Köln am Abend so richtig kennenlernen, dann nehmt an einer der geführten Dämmerschoppen-Kölschtouren teil. Hier bekommt ihr einen rundum erfolgreichen Einblick in die Kölsch-Kultur der Stadt und lernt mehr über die Geschichte des Kölsch, die einfach zur Stadt dazugehört. Richtig ausgehen könnt ihr hingegen sehr gut an den Kölner Ringen, also rund um den Hohenzollernring sowie am Zülpicher Platz bis hin zum Rudolfplatz. Viele tolle Bars und Clubs laden euch hier ein, die Nacht zum Tag zu machen.
Guru-Geheimtipp für eine unvergessliche Partynacht in Kölle: In Köln-Deutz findet ihr einen Club, der 2022 sogar unter die besten 6 Clubs weltweit gewählt wurde & auch in diesem Jahr wieder zu den Top 100 gehört – das Bootshaus. Neben zahlreichen begabten Underground-Künstlern, haben hier schon internationale DJ-Größen wie Gesaffelstein, Steve Aoki und Armin van Buuren aufgelegt. Eine Partynacht in diesem exklusiven Club werdet ihr sicher so schnell nicht vergessen!
Wollt ihr es erstmal etwas ruhiger angehen lassen, dann empfehlen wir euch die Treppe am Dom, die zum Rheinufer führt und besonders im Sommer ein Treffpunkt für Kölner und Touristen ist. Gemeinsam sitzt man hier auf der Treppe, genießt ein Kölsch oder einfach nur die Gesellschaft. Im Sommer öffnen hier sogar mehrere Beach Clubs ihre Pforten – besonders beliebt ist der am Tanzbrunnen, direkt im Stadtteil Deutz. Das Rheinufer ist die richtige Adresse für alle, die den Abend in entspannter Atmosphäre verbringen wollen.
Lernt die rheinische Frohnatur kennen & lieben!
Köln ist vielseitig, frech, aufregend und wird euch auf jeden Fall begeistern. Ganz egal, ob ihr euch beim Sightseeing gemütlich durch die Stadt treiben lassen oder an einem Partywochenende ordentlich die Sau rauslassen wollt – hier könnt ihr so einiges erleben! Habt ihr jetzt Lust auf die großartige Stadt am Rhein bekommen? Dann schaut doch mal in unsere aktuellen Köln Angebote!
Sehr hilfreich. Vielen Dank!
Hey Kathrin,
Vielen Dank für dein Feedback! :)
Liebe Grüße
dein Urlaubsguru-Team