Die Kreidefelsen auf Rügen

Die Kreidefelsen auf Rügen

Von dichten, grünen Wäldern umgeben, vom türkis-schimmernden Wasser umschmeichelt – die Kreidefelsen auf Rügen bieten zu jeder Jahreszeit ein atemberaubendes Panorama. Kontrastiv aber dennoch miteinander im Einklang – das ist das Wahrzeichen Rügens.

Ein Naturwunder im Nationalpark Jasmund auf Rügen 

Dass euch auf der Insel Rügen aber ein spektakuläres Naturphänomen erwartet, ist vielen von euch noch gar nicht bekannt. In aller Munde sind die Kreidefelsen auf Rügen – doch was genau ist so besonders an diesen Felsen? Ich will es euch verraten.

So sind die Kreidefelsen entstanden

Die berühmten Kreidefelsen auf Rügen erstrecken sich über eine Länge von 15 Kilometern auf der Halbinsel Jasmund – von Sassnitz bis zur Gemeinde Glowe. Allein der Anblick ist großartig, schließlich bekommt man solch imposante weiße Felsen, die 120 Meter emporragen, nicht jeden Tag zu Gesicht. Doch auch die Entstehungsgeschichte sorgt für Staunen und Bewunderung: Zusammengesetzt haben sich die Felsen nämlich vor mehr als 50 Millionen Jahren aus kalkhaltigen, fossilartigen Überresten verschiedener Kleintiere, die sich im Meer abgelagert und mit der Zeit zu einem Gestein verfestigt hatten. Zusammen mit Sand, Lehm und anderem Gestein formten sich so die uns heute bekannten Kreidefelsen.

Die Felsen verändern sich ständig

Aufgrund der ständigen Erosion kommt es auch heute noch zu Veränderungen des Gesteins. Bei Frost und starken Windböen solltet ihr daher vorsichtig sein, wenn ihr einen Ausflug zu den Felsen plant – es besteht nämlich immer die Gefahr, dass sich Teile der Steilküste lösen und herabstürzen. Das wohl bekannteste Beispiel dafür sind die beliebten Wissower Klinken. Was einst ein wunderschönes Bild ergab, ist seit dem Jahr 2005 wetterbedingt größtenteils zertört. Die Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund auf Rügen sind also auch eine vergängliche Schönheit, die ihr bei jedem Urlaub neu entdecken könnt.

So kommt ihr zu den Kreidefelsen

Möchtet ihr euch selbst ein Bild von den Kalkfelsen machen, könnt ihr euch aussuchen, ob ihr mit dem Bus anreist, eine Schifffahrt entlang der Küste plant oder aber über den Hochuferweg zu den schönsten Aussichtspunkten wandert. Ich persönlich würde euch den Wanderweg empfehlen. Nicht nur, weil er als einer der schönsten in ganz Deutschland gilt, sondern, weil ihr auf diesem Weg die besten Hotspots erreicht. Aber auch ein Strandspaziergang ist wunderschön und gibt euch eine andere Perspektive auf die gewaltige Pracht der Kreidefelsen. Nach knapp 500 Stufen, die euch zum steinigen Ostseeufer hinabführen, steht ihr nun vor der über 100 Meter hohen Felswand. Eine gewaltige Vorstellung, nicht wahr?

Königsstuhl & Stubbenkammer

Der sogenannte Königsstuhl ist nicht nur ein absoluter Hingucker, sondern gleichzeitig auch der Topfavorit unter den Besuchern der Kreidefelsen. Mit einer unglaublichen Höhe von sagenhaften 117 Metern, die nahezu senkrecht abfallen, gilt er als Touristenmagnet schlechthin. Von Weitem könnt ihr den Felsvorsprung kostenlos anschauen – wollt ihr ihn jedoch genau unter die Lupe nehmen und die Aussichtsplattform betreten, kommt ihr um ein kleines Eintrittsgeld nicht herum. Aber auch der Fels nebenan macht seinem Namen alle Ehre. Auf gute Nachbarschaft bietet die Balustrade der Victoriasicht einen hervorragenden Ausblick, wenn nicht sogar den besten, auf den Königsstuhl. Eine ebenfalls sehr bekannte Schlucht, die nördlich in direkter Nähe zum Königsstuhl liegt, ist die sogenannte Stubbenkammer – zugleich einer der schönsten Küstenabschnitte Europas.